Polizei sucht nach brutalem Überfall in Linzer Altstadt nach weiteren Opfern

Von OÖN   31.Mai 2016

Großes Entsetzen herrschte nach einem brutalen Vergewaltigungsversuch unweit der Linzer Altstadt Ende April dieses Jahres. Eine 41-jährige Linzerin war mit schweren Verletzungen im Gesicht und mit nacktem Unterleib im Gebüsch neben einer Bushaltestelle aufgefunden worden. Wie berichtet, hatte der mutmaßliche Täter, ein 35-jähriger Asylwerber aus Algerien, sein Opfer in den Morgenstunden des 29. April vor einem Nachtlokal angesprochen. Aus der flüchtigen Bekanntschaft entwickelte sich ein heftiger Streit.

Gescheiterter Versuch im Vorjahr

Der Täter, der schon mehrere Jahre in Linz gewohnt hatte, verfolgte die 41-Jährige und versuchte sie zu vergewaltigen. Die Tat ereignete sich nur wenige Meter von einer öffentlichen Haltestelle entfernt. Als sich das Opfer wehrte, schlug der Täter die Frau mit massiven Faustschlägen bewusstlos. Er selbst brach sich bei der Auseinandersetzung die Nase und konnte nach seiner Flucht in einem Linzer Krankenhaus festgenommen werden. Das Stadtpolizeikommando Linz geht von einem Serienstraftäter aus. Der brutale Übergriff im Frühjahr war nicht der erste dieser Art.

Bereits am Morgen des 27. November 2015 soll der Täter in der Altstadt einer Frau aufgelauert haben. Er begleitete die 58-Jährige ohne Aufforderung und gegen ihren Willen bis vor die Türe ihres Wohnhauses. Als sie das Stiegenhaus betrat, versetzte ihr der Algerier einen heftigen Stoß und versuchte ihr mit Gewalt die Hose zu öffnen. Die Frau wehrte sich so heftig, dass der Täter von ihr abließ und die Flucht ergriff. Sie konnte den 35-Jährigen ohne jeden Zweifel identifizieren.

Schmuckstücke gefunden

Weil aber in der Wohnung des Verhafteten zahlreiche Ohrringe, Ringe und Halsketten gefunden wurden, kann die Polizei nicht ausschließen, dass die Gegenstände von weiteren Opfern und Straftaten stammen. Der algerische Asylwerber benützte in Österreich bislang verschiedene Identitäten. Er ist 170 Zentimeter groß, spricht Arabisch, Französisch und gebrochenes Deutsch.

Die Polizei ersucht, dass sich etwaige Betroffene oder Zeugen unter der Nummer 059133-45-3333 melden.