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Polizei gelang größter Schlag gegen Kinderporno-Szene in Österreich

14. März 2009, 00:04 Uhr
Bild: APA

WIEN/LINZ. Österreichs Kriminalisten gelang der bisher größte Schlag gegen Kinderpornografie. 189 Männer, unter ihnen auch Oberösterreicher, wurden bei der Operation „Sledgehammer“ wegen Besitzes und Weitergabe von obszönen Aufnahmen angezeigt.

Begonnen hatte alles vor einem Jahr mit der Überwachung einer kroatischen Homepage. Innerhalb von drei Tagen wurden zwölf Millionen Besuche gezählt, die 144.285 IP-Adressen in 170 Ländern zugeordnet werden konnten. Im Jänner 2008 wurde Österreich von Interpol über die dabei 935 ausgeforschten Internetnutzer in der Alpenrepublik informiert. 180 Fälle wurden an das Landeskriminalamt Oberösterreich für Ermittlungen weitergeleitet.

„Bei 60 Männern haben wir Hausdurchsuchungen gemacht, Computer beschlagnahmt, die anderen Überprüfungen verliefen negativ“, sagt Sicherheitsdirektor Alois Lißl. Gegen 97 Österreicher wird noch ermittelt, die Auswertung der Datenträger ist noch nicht abgeschlossen.

Politiker und Lehrer befinden sich unter den Verdächtigen. Vom Täterprofil her seien die beschuldigten Männer aus jeglicher privaten und beruflichen Schicht, sagte Ermittlungsleiter Harald Gremel vom BK. Ärzte, ein Anwalt, Ministeriumsmitarbeiter, Gemeindebedienstete sowie weitere Beamte zählen zu den mutmaßlichen Tätern. „Bei uns in Oberösterreich handelt es sich bei den Konsumenten großteils um Angestellte“, sagt Lißl.

Fast ein Drittel der Beschuldigten stammt aus Wien, auch in der Steiermark und in Niederösterreich gibt es eine große Zahl an Beschuldigten. Auf dem PC eines Mannes sei beispielsweise eine Selbstaufnahme mit einem fünfjährigen nackten Mädchen gefunden worden, sagte Gremel. Das Video zeigte, wie das Kind bei der Selbstbefriedigung des Mann zusehen musste.

Gesetz verschärft

Gegen den Großteil – 624 Männer – musste das Verfahren eingestellt werden, da sie das Material angesehen, jedoch nicht heruntergeladen hatten, sagte Greml. Ab Juni wird das anders: Wenn das neue Gewaltschutzpaket in Kraft tritt, ist auch der „willentliche Konsum strafbar“, sagt Erich Zwettler vom Bundeskriminalamt. (no)

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