Politik feierte Eröffnung der Mühlviertler Schnellstraße
UNTERWEITERSDORF. Bei einem großen Festakt am Südportal des Tunnels Götschka wurde am Samstag die Fertigstellung der Mühlviertler Schnellstraße S10 gefeiert. Für den Verkehr freigegeben wird der 17 Kilometer lange Straßenabschnitt zwischen Unterweitersdorf und Freistadt-Süd am 21. Dezember.
Nachdem bereits vor einem Jahr die fünf Kilometer lange Umfahrung Freistadt für den Verkehr freigegeben wurde, folgte am Samstagnachmittag der nächste Teil der Hochleistungsstraße vom Knotgen Unterweitersdorf bis nach Freistadt-Süd. Die 17 Kilometer lange Strecke verläuft zu 40 Prozent umwelt- und anrainerschonend durch Tunnels und Unterflurtrassen. Mit einem Investitionsvolumen von mehr als 700 Millionen Euro und sechs Jahren Bauzeit ist die S10 das größte Straßenbau-Projekt, das die Asfinag in den vergangenen Jahren in Österreich verwirklicht hat. „In meiner Kindheit bedeutete die Fahrt nach Freistadt eine Halbtages-Reise“, erinnerte sich Verkehrsminister Alois Stöger an seine familiären Wurzeln in Allerheiligen im Mühlkreis. Heute schaffe die S10 Freiheit für die Bewohner des Mühlviertels: „Die Freiheit, sich zu entscheiden, wo man arbeiten will, wo man studieren oder zur Schule gehen möchte und wo man seine Freizeit verbringt.“
Die beiden Asfinag-Vorstände Alois Schedl und Klaus Schierhackl gaben bei der Feier auch einen Ausblick auf den noch ausstehenden S10-Abschnitt von der Anschlussstelle Freistadt-Nord über Rainbach bis Kerschbaum. Dieser werde derzeit in den Details geplant. Mit einem Baubeginn könne ab dem Jahr 2021 gerechnet werden. Zur Sicherung der Finanzierung könnten übrigens auch die Bewohner der Region ihr Scherflein beitragen, scherzte Schierhackl: „Wenn heuer in Freistadt und Umgebung statt Geschenke ganz viele Autobahnvignetten unterm Christbaum liegen, dann erleichtert uns das die Finanzierung unserer weiteren Projekte in Oberösterreich ungemein.“
Der Ort der symbolischen Eröffnung wurde ganz bewusst gewählt: Mit seinen 4,4 Kilometern ist der Tunnel Götschka der längste in Oberösterreich und zugleich Herzstück der neuen Schnellstraße. 1,2 Millionen Kubikmeter Gestein und Erdreich wurden beim Bau aus dem Berg gesprengt, zerkleinert und gleich vor Ort wieder als Baustoff verwendet. In sämtlichen S10-Tunnels verbessert ein neuartiges akustisches Warnsystem die Sicherheit der Straßenbenutzer: 126 Richtmikrofone orten blitzschnell untypische Geräusche wie etwa einen Aufprall oder quietschende Reifen und melden diese an die Asfinag-Überwachungszentrale in Wels. Von dort aus können umgehend die Einsatzkräfte alarmiert werden.
Bereits am Vormittag gehörte die künftige Schnellstraße ganz den Laufsportlern. Der Verein TriPower Freistadt hatte einen Volkslauf über die Distanz von zehn Kilometern organisiert – inklusive Durchquerung des Tunnels Götschka. Mit knapp mehr als 32 Minuten war Christian Schmuck der schnellste unter den mehr als 300 Startern dieses Laufs. Schnellste Dame: Irmi Kubicka von der LGAU Pregarten.
Bis die ersten Autofahrer die S10 nutzen können, wird es noch ein paar Tage dauern. Nach Anbringen der letzten Bodenmarkierungen und Verkehrszeichen sowie der Asphaltierung bei der Anschlussstelle Unterweitersdorf folgt eine Schlussreinigung des Tunnels und der Unterflurtrassen. Dann wird voraussichtlich am 21. Dezember grünes Licht für 17 Kilometer neue Schnellstraße gegeben.
Kratzfrei braucht sich nicht die Kopf wundkratzen. Hiesl,
der von sich doch selbst sagt, dass er Baudenkmäler hinterlassen
hat, war halt nur als Privatmann eingeladen.
Der neue Landesrat war es den OÖN halt auch nicht wert auf's
Bild zu kommen.
Hat LANGE gedauert bis die SCHNELLSTRASSE fertig ist!
Auf das brauchen diese HERRN nicht stolz sein!
Wo ist hier der frühere Landesrat Hiesl? Wenn er auch nicht mehr dieses Amt inne hat, so wäre es ein schöne Geste gewesen, den verdienten Straßenbauer zu der Eröffnung einzuladen. Außerdem fehlte hier auch der neue Landesrat Steinkellner?
Keine Sorge, der Hiesl war eh dort.
Den Hiesl wird wurmen, dass er keine Kelle und keine Schere bekam.
Die S10 ist Teil einer Transitroute oder zumindest einer Strecke, die für den überregionalen Schwerverkehr gebaut wird, diese wird quer durch Europa führen. Sie wird hauptsächlich allen (LKW) erleichtern DURCH das Mühlviertel durchzufahren. Ist das ein Grund zu feiern?!?!?
So lange die Verbindung nur bis Freistadt führt, ist es keine Transitroute. Wichtig ist, dass eine Schnellstraßenverbindung bis Freistadt führt und Freistadt auch umfahren werden kann.
Die viel wichtigere Aufgabe jetzt muss der Straßenbau in und um Linz sein - Stichwort Westring Umfahrung und Donaubrücke.
Super:
Freistadt wird umfahren und Linz durchfallen, alles für die Häuslebauer da draußen...
Ja, es ist ein Grund zu feiern, wenn die derzeitigen LKW-Kolonnen sich nicht mehr über Landstraßen und durch Ortskerne quälen. Übrigens darf die S10 nicht nur von LKW genutzt werden, sondenr auch von PKW, was zu einer Aufwertung des Bezirks Freistadt führt.
Absoluter Blödsinn, denn
1. wird kein LKW zu Hause bleiben wenn er irgendwo etwas zuzustellen hat, früher ist er eben durch die Ortschaften gefahren, diese Ortschaften haben jetzt weniger Lärm und Gestank zu ertragen
2. sind die Freistädter und Bewohnung von Freistadt-Umgebung nun schneller, bequemer und weniger gefährdet nach Linz unterwegs.
Die Politik nutzt eben jede Gelegenheit,
verstehs auch nicht, was soll daran gefeiert werden?
Etwas das nur Kosten verursacht!
Tunnels und Unterflurtrassen.
Mei,de muass i ma unbedingt amoi oschaun...
was auf dieser Trasse auf der Strecke geblieben ist:
1) ein zerstörter Landstrich zwischen Weitersdorf u. Freistadt
2) Immense Kosten durch aufwendige Tunnellösungen
3) Hohe Betriebs u. Erhaltungskosten durch die Tunnel
ein Erbe der grünen Verhinderungspolitik.
Werdens diesmal die richtigen Schilder
anbringen? Gottseidank hat der Landmensch im Durchschnitt noch ein halbwegs funktionierendes Orientierungsgefühl.
Mal ehrlich, wozu eine große und teure Feier?
Ist ja nur eine Straße, muss man so etwas feiern?
Oder geht es eigentlich darum, dass die Politik damit (auf Kosten anderer Budgets!) Eigenwerbung macht. Kein Wunder, dass die Österreicher politikmüde sind.
Ich erinnere an die peinliche Feier zum Projektbeginn des Westrings, bei Affenhitze, da hat die ASFINAG den Auftritt der wahlkämpfenden Politiker finanziert.
Die Werbung, da ganz oben, passt doch zu der Zersiedelung und der Halb-Autobahn ...
Scheinbar freut sich nur das dumme Fußvolk.
Es war nach den Erzählungen eine wunderbare Stimmung, mit viel Zuversicht, dass Leben auch in den Randlagen erhalten wird. Nicht alle wollen in Linz leben, arbeiten oder sich erholen.
Am 21. Dezember wird die S10 für den Verkehr frei gegeben und am 22. Dezember wieder gesperrt wegen der vielen Neugierigen die die meisten Unfälle verursachen. Wetten dass ???
Ja wegen der vielen neugierigen Linzer.
Im Zusammenhang mit dem Klimaschutzabkommen kann man die S10 als Fehlinvestition bezeichnen!
Klimaschutzabkommen? Was wurde dort verbindlich geregelt und beschlossen?? Dass es keine Sanktionen gibt!
Bravo, feiern, Jubelmeldung!
Kernkompetenz der heutigen Politiker?
Freigegeben ist die Straße ja nicht einmal,
aber Hauptsache gefeiert wurde.
Sogar der Baggerfahrende Ex-Politiker und Neo-Pensionist hat freudigst mitgefeiert! Hat wohl in der Pension nix zu tun oder nix zu reden daheim....oder es lässt sich jetzt nachdem er Privatperson ist, keiner mehr seine wirsche und ungute Art gefallen , die er als Politiker hat ausleben können . Er muss dann wahrscheinlich zu politischen Feiern gehen um sich bei solchen Anlässen bei seinen Ex- Kollegen auszuweinen, dass ihn jetzt keiner mehr mögen muss und wie sehr ihm die verlorene Macht abgeht...
Jetzt feiern sie noch, unsere Politiker. Doch das böse Erwachen wird kommen, wenn die Mühlviertler Pendler langsam kapieren, dass die S10 die Verkehrsprobleme im Raum Linz (vor allem im Bereich der A7) weiter verschärft. Denn es gilt immer noch die Regel: Mehr Straßen -> mehr Verkehr. Und was wurde eigentlich aus dem Versprechen unserer Politiker, dass der Ausbau der Summerauerbahn zeitgleich mit der S10 fertig werde, um einen Verkehrskollaps im Raum Linz zu verhindern? Natürlich nichts! Die Politiker haben uns - wieder einmal - für dumm verkauft!
Stimmt, das Nadelöhr verschiebt sich.
Im Prinzip sind Feiern
wichtig.
Das Bild oben bezeugt eine Übertreibung.
Jede Partei hat ihre Feiern, keine zu Recht..
Wann schnell wurde die FP gegründet? Kein Grund zum Feiern.
„Denn es gilt immer noch die Regel: Mehr Straßen -> mehr Verkehr.“ --- fåma schnell nåch Freitstott weis a Autobaun gibt. Wirklich? Von der Hand zu weisen ist es nicht, dass eine schnelle (Straßen)-Verbindung das Rendezvous im nächsten Ort und den Einkauf in der Stadt erleichtert.