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Plötzlich donnert eine Lawine auf dich und Kaltenbrunner zu

Von Marlies Czerny, 23. Juli 2015, 00:04 Uhr
Plötzlich donnert eine Lawine auf dich und Kaltenbrunner zu
Bild: Jack Haijes

SPITAL AM PYHRN. Ein Blick ins höchst spannende Museum "Zwischen Himmel&Erde".

"Ich pack den Schnaps aus, den ich vom Plankenhofer Bertl bekommen hab, denn Röbi hat leicht Durchfall. Ein Schluckerl wird ihm guttun", schreibt Gerlinde Kaltenbrunner in ihrem Tagebuch, das zum virtuellen Blättern auf einem von 400 Quadratmetern im neuen Museum aufliegt. Der hochprozentige Wirkstoff kam bei der Besteigung der Shisha-Pangma-Südwand zum Einsatz und ein paar Seiten weiter schildert Kaltenbrunner einen schweren (Stein-)Schlag für sie und ihren damaligen Partner Ralf Dujmovits. "Ralf weint immer wieder. Ich lege ihm eine Bandage an. Obwohl er vor Schmerzen kaum aufstehen kann, will er nicht glauben, dass wir runter müssen."

Es sei für die 44-Jährige kein einfacher Schritt gewesen, so viel von sich preiszugeben, "das sind Original-Auszüge meines Tagebuchs". Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Auch all jene, die einen ersten Einblick in den Alpinismus, die Historie und eine Orientierung in der Bergwelt erhalten wollen, sind richtig. Informationen und Emotionen inklusive.

"Ich bin mit dem Museum sehr zufrieden", sagt der Linzer Gestalter Peter Hans Felzmann, der das Stift "entstaubte". "Wenn man die entsetzlichen Räume zuvor gesehen hat, war ein Museum unvorstellbar." Multimedial werden verschiedene Aspekte beleuchtet. Kaltenbrunners Ausrüstung ist greifbar, ihre Gefühle sind spürbar und die Gedanken und Geschichten nachzuhören.

Ein Erlebnis in der (Kühl-)Box

Es ist dunkel im letzten verspiegelten Raum. Kaltenbrunner stapft im Schnee. Plötzlich weht aus Gebläsen frischer Wind. Der Boden vibriert – und eine Lawine donnert visuell auf den Besucher zu. Es ist ein Annährungsversuch, was in der Höhe tatsächlich abgeht. "Da werden viele Erinnerungen wach. Das kommt eindrucksvoll herüber", sagt Kaltenbrunner.

Vor dem Stift ragt eine Klettersteig-Konstruktion mehr als acht Meter in die Höhe. Sie ist dem K2 im Maßstab 1:1000 nachempfunden und kann mit Ausrüstung erklommen werden. Wer noch höher hinaus will, der kann sich eine App auf das Handy laden und zum Großen Pyhrgas wandern. Schrittweise erfährt man Wissenswertes über Expeditionen. Basecamp und Hochlager sind gemütlich: Bosruckhütte und Rohrauerhaus.

Plötzlich donnert eine Lawine auf dich und Kaltenbrunner zu
Ein Mini-K2 steht als Klettersteig vor dem Museum, darin können Besucher Kaltenbrunners 8000er-Welt erleben. (Haijes, czm)

Ein Mini-K2 steht als Klettersteig vor dem Museum

Das Museum

„Zwischen Himmel und Erde“ heißt das Museum mit dem Untertitel „Gerlinde Kaltenbrunner und die Welt der 8000er“ im Stiftsgebäude von Spital am Pyhrn, der Heimat der Weltklasse-Bergsteigerin.

Die offizielle Eröffnung findet am 15. August statt, bereits jetzt ist es täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet.

Eintritt: Erwachsene bezahlen 8 Euro. Kinder bis 15: 4,50. Pensionisten und Gruppen: 7.

Mehr Infos im Internet unter www.welt-der-8000er.at

 

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Baumblatt (348 Kommentare)
am 23.07.2015 08:16

Ich freue mich über Gerlinde Kaltenbrunner zu lesen! Sie ist eine Österreicherin, die trotz Erfolg bodenständig geblieben und absolut authentisch ist. Wer sie persönlich kennen lernt, kann sie nur mögen!

Und dass jemand sein Hobby zum Beruf macht, ist mE im Bereich Bergsport erstrebenswert und sinnvoll. Sie hat alles richtig gemacht! Ich würds auch tun, wenn ich so gut wäre!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 23.07.2015 08:13

wird sicher interessant...

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marchei (4.370 Kommentare)
am 23.07.2015 07:23

Hallo Sommerloch!!! ... ääääähhmmm Kaltenbrunnerin!

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bbw (2.105 Kommentare)
am 23.07.2015 06:31

wieder mal der quartalsmässige kaltenbrunner artikel!

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