Pkw krachte gegen 30 Kilovolt-Strommast
GRÜNBACH. Mutige Passanten konnten den Unfall-Lenker am Donnerstagabend befreien, die Einsatzkräfte mussten die Stromabschaltung abwarten, bevor sie eingreifen konnten.
Couragierte Passanten befreiten den verunfallten Lenker aus dem Wrack und übergaben ihn dem Roten Kreuz. Die Feuerwehren Grünbach und Rauchenödt mussten zuerst Abstand zum Unfallwagen halten, da noch sichergestellt war, dass die Elektrizität bereits abgeschaltet und die Leitung geerdet ist.
Nach der Freigabe des Netzbetreibers konnten die Feuerwehren das Unfallfahrzeug bergen.
Der verletzte Lenker wurde nach der Erstversorgung durch den Notarzt und das Rote Kreuz in das Landeskrankenhaus Freistadt gebracht. Nach zirka 1,5 Stunden konnte der Einsatz mit 30 Mann der beiden Feuerwehren beendet werden. Das Straßenstück musste gesperrt werden.
Couragierte Passanten oder lebensmüde?
Egal ob bei Rettung oder Feuerwehr, man bekommt nicht ohne Grund eingetrichert, dass zuerst sichergestellt sein muss, dass der Strom abgeschaltet ist.
Aufgrund der Schieflage des Masten ist ein plötzliches reißen einer Leitung möglich und dann hat man statt eines Opfer dementsprechend mehr.
Aber zum Glück ist es dieses Mal gut gegangen!
Ich denke, dass man vor Ort eine andere Gefahrenreinschätzung hat, als vor der Tastatur aus der Ferne!
Und eine Kranbergung des Wracks kann garantiert länger warten, als ein - relativ - hilfloser Verletzter (der offensichtlich auf Fremdhilfe angrwiesen war).