Philipp Lang: „Ich wollte in die Champions League“

Von Katrin Auernhammer   05.August 2017

 Ein bisschen überrascht war Philipp Lang schon, als er das Probespiel an der Hamburger Staatsoper gewonnen hat, gesteht der 26-Jährige aus Eberschwang (Bezirk Ried) im Interview. „In der Hauptrunde bin ich gegen viele renommierte Trompeter angetreten, die in der Branche bereits einen Namen haben. Für mich ist das ein Traum. Ich wollte in die Champions League“, schwärmt der Innviertler, der als Solotrompeter im Orchester der Hamburger Staatsoper aufgenommen wird.

Lang studierteTrompete am Landeskonservatorium Tirol und wurde in der Orchesterakademie der Münchner Philharmoniker ausgebildet. Seine musikalischen Wurzeln hat er im Innviertel – mit Stationen in der Bauernkapelle Eberschwang, der Landesmusikschule und dem BORG Ried.

„Das waren sehr prägende Erfahrungen für mich. Der Blasmusik habe ich viel zu verdanken. Ich habe gelernt, mich durchzubeißen und weiterzuspielen, auch wenn es nicht mehr geht. Auch an der Landesmusikschule und am BORG Ried habe ich viel gelernt, im Musikzweig gab es tolle Aktivitäten und eine einzigartige Klassengemeinschaft“, sagt der 26-Jährige, der im September erstmals mit dem Orchester der Hamburger Staatsoper auftreten wird und einige Konzerte sowie eine große Oper von Richard Wagner spielt.

Breit gefächertes Repertoire

Das musikalische Repertoire des Ensembles ist breit gefächert – von Opern über Ballett bis hin zu Sinfoniekonzerten. Am besten aber, gefallen dem Innviertler die Konzerte im neu erbauten Wahrzeichen Hamburgs – der Elbphilharmonie – und die Opern. Mit Chefdirigent Kent Nagano konnte Lang schon während seiner Zeit bei den Münchner Philharmonikern zusammenarbeiten.

„Das wird eine sehr spannende Zeit und eine super Erfahrung. Kent Nagano kann ganz besondere Aspekte aus den Musikern hervorholen“, meint der Eberschwanger, der in seiner Freizeit gerne Radrennen fährt.