Passagierschiff verlor auf der Donau tausende Liter Treibstoff

16.Mai 2018

Verursacht hatte ihn ein Passagierschiff, das mehrere Tausend Liter Diesel verloren haben soll.

"Wir sind gegen 5.40 Uhr verständigt worden, weil ein Passant in Linz den Ölteppich bemerkt hat", sagt Einsatzleiter Roland Hieslmayr von der Berufsfeuerwehr Linz. Daraufhin machten sich die Einsatzkräfte auf die Suche nach dem Auslöser und stießen dabei auf das Passagierschiff, das sich bei der Anlegestelle Brandstatt in Pupping (Bezirk Eferding) befand.

Zusätzlich zur Berufsfeuerwehr rückten die freiwilligen Feuerwehren entlang der Donau aus – mehr als zehn waren im Laufe des Tages im Einsatz –, um gegen den Ölteppich zu kämpfen, der sich bald auf eine Länge von 40 Kilometern erstreckte. "Wir haben in Linz Ölsperren eingesetzt, ebenso wie im südlichen Bereich bei Raffelstetten und Asten", erklärte Hieslmayr.

Gegen Mittag hieß es aus dem Landesfeuerwehrkommando, dass sich nun die Lage entspanne, man habe die Situation im Griff. "Beim Schiff selbst, bei der Brandstatt, wurden Sicherungsmaßnahmen gesetzt, damit nicht weiterer Treibstoff austritt", sagt Christoph Kolmer, Leiter der Abteilung für Gewässerschutz und Landesgeologie. "Bei den Kraftwerken Ottensheim und Asten wurde Öl abgesaugt." Folgen für die Ökologie der Donau seien nach derzeitigem Stand nicht zu erwarten.

Experten der Schiffswerft Linz sollen herausfinden, was den Austritt des Diesels verursacht hat.