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Paschinger schaffte Jus-Studium in 3,5 Semestern

Von Valentina Dirmaier   24.Juni 2017

Erfolg ist für Norbert Hofbauer gewöhnlich. In der Volksschule, bei den Kreuzschwestern, waren die Leistungen des Paschingers immer ausgezeichnet. Auch das Gymnasium schloss der Sohn eines Lehrers und einer Hausfrau mit Vorzug ab. Ebenso die Uni: Das Jus-Studium an der Linzer Johannes-Kepler-Uni meisterte Norbert Hofbauer mit Bravour.

Noch dazu im Eiltempo. Er hat den Magister in weniger als dreieinhalb Semestern geschafft. "Da waren sogar die Professoren erstaunt", sagt Hofbauer, der kürzlich die letzte mündliche Prüfung mit "Sehr gut" abschloss.

Der Studienplan sieht für Jus acht Semester vor, die Durchschnitts-Studienzeit beträgt 13 Semester. Dafür, dass er das Studium in 3,5 Semestern hinter sich gebracht hat, gebe es mehrere Gründe, sagt Hofbauer.

Auch der Bruder hatte es eilig

Zum einen neigt die Familie Hofbauer zu Tempo beim Studieren. "Mein 23-jähriger Bruder wurde mit seinem Mathe- und Physik-Studium mit 20 Jahren fertig. Dem wollte ich nicht nachstehen", sagt der Jurist, der die Bezeichnung Streber mehr als Ehre denn als Beleidigung bezeichnet. Zum anderen habe er die Kosten seines Studiums auch für die Steuerzahler so gering wie möglich halten wollen. Und drittens möchte Hofbauer so schnell wie möglich Rechtsanwalt werden. Davon träumt er schon lange.

"Früher wollte ich Lehrer oder Arzt werden. Mit zehn Jahren habe ich schließlich beschlossen, Jurist zu werden. Auf der Uni hat sich herauskristallisiert, dass Rechtsanwalt das Richtige für mich ist."

Der nächste Schritt ist das Doktoratsstudium, das im Oktober beginnt. Ein Jahr will er dafür maximal aufwenden.

Kein Unding für Norbert Hofbauer. Aber deswegen auf Freunde und Freizeit verzichten? "Nein, ich verbringe nicht den ganzen Tag an der Uni oder hinter Büchern. Vieles ist Einteilungssache und bedarf einer guten Planung. Trotz Studiums blieb und bleibt mir genug Zeit für alle meine Hobbys", erzählt der Klavierspieler, der seit seinem sechsten Lebensjahr musiziert und gerne Fußball spielt. Dafür bleibt ihm bis Herbst, wenn er parallel zum Studium die Gerichtspraxis beginnt, viel Zeit. "Ich habe noch nichts Konkretes geplant. Aber eine Reise durch Österreich, zu den schönsten Seen nach Tirol und Kärnten wären toll", sagt der frisch gebackene Magister.

Das Rezept für seinen Erfolg, auf den der Turbostudent und seine Eltern sehr stolz sind, kommt mit einfachen Zutaten aus. "Ich studiere das, was mich interessiert. Und ich lerne nicht auswendig, weil ich alles verstehen will."

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