Parken auf Urfahraner-Markt-Gelände ist jetzt endgültig Vergangenheit

Von Erhard Gstöttner   19.September 2017

Aus und vorbei, das Parken auf dem Urfahrmarkt-Gelände ist Vergangenheit. Derzeit ist das Parken, außer für Berechtigte, verboten, da die Fahrgeschäfte und Stände für den am 30. September beginnenden Herbstmarkt aufgebaut werden. Auch das Befahren der Jahrmarktfläche ist seit dem Wochenende verboten.

Aber auch nach Beendigung des Herbstmarkts am Sonntag, 8. Oktober, ist das Abstellen von Autos auf der 66.000 Quadratmeter großen Fläche nur noch in Zusammenhang mit Veranstaltungen und Ausstellungen erlaubt. "Wir lassen dann Parkverbotsschilder aufstellen", sagt der Linzer Verkehrsstadtrat Markus Hein (FP) im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Damit das Parkverbot wirklich eingehalten wird, lässt die Stadt zudem Gitterzäune aufstellen. "Die können bei Hochwasser schnell abgebaut werden", sagt Stadtrat Hein. Denn die Jahrmarktfläche am Donauufer in Linz-Urfahr ist nicht nur als Grünland gewidmet, sondern auch Überschwemmungsgebiet. Darum sind dort fixe Bauten verboten. Um das von der Stadt Linz errichtete ehemalige Marktamtsgebäude, in dem sich nun die Zentrale der Stadtwache befindet, hatte es vor mehr als 20 Jahren heftige Auseinandersetzungen gegeben.

Vom allgemeinen Parkverbot auf der Jahrmarktfläche ausgenommen sind 118 Stellplätze für das Ars Electronica Center im westlichen Bereich des Areals. "Diese Parkplätze sind ja auch im Baubescheid für das Ars Electronica Center verankert", sagt Stadtrat Hein.

Parken schon lange illegal

Die Debatte über die Sperre des größten Parkplatzes von Linz mit Stellflächen für 1200 Autos hatte heuer begonnen, als die Stadt Linz daranging, Gebühren fürs Jahrmarkt-Parken (drei Euro pro Tag) einzuführen. Eigentlich war das Parken dort schon seit vielen Jahren illegal, da die Fläche als Grünland gewidmet ist.

 

"Urfahraner Schildbürgerplatz" Auf Google Maps
Gestern auf Google Maps...

"Urfahraner Schildbürgerplatz" auf Google Maps

Da hatte sich ein Nutzer offenbar einen Scherz erlaubt: Wer am Montagmorgen via Google Maps eine Adresse in Linz-Urfahr suchte, wurde überrascht. Denn plötzlich hieß das Areal nicht mehr Jahrmarktgelände, sondern „Urfahraner Schildbürgerplatz“. Kein Wunder nach der monatelangen Farce um Gebühren, widmungswidrige Nutzung und das letztlich verhängte Parkverbot.

Gegen Montagmittag war dann auf Google Maps wieder alles beim Alten. Ein aufmerksamer Mitarbeiter dürfte den Namen ausgebessert haben, das Gelände heißt jetzt wieder „Urfahraner Markt“.