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Oxford als Vorbild: Linz bekommt ein Uni-College

23.März 2018

Schlichter und weniger elitär als in England soll es werden, das akademische Dorf, das ab dem Frühjahr 2019 nördlich der JKU-Mensa errichtet wird. Als Vorbild dienen die englischen Colleges sehr wohl. "Ein gemeinsamer Besuch in Oxford hat diese Entscheidung gefestigt", sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP).

Das Linzer Institute of Technology (LIT) richtet sich an Absolventen eines Bachelor-Studiums der Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und soll Studenten aus der ganzen Welt in die Landeshauptstadt locken.

Investoren zahlen Projekt

"Die Studenten lernen, leben und wohnen gemeinsam am Campus. Damit ist das College viel mehr als nur ein Heim", sagt Meinhard Lukas, Rektor der Johannes Kepler Universität. 50 Studenten je Master-Lehrgang werden aufgenommen. Da ein Studium zwei Jahre dauert, werden vorerst 100 Plätze geschaffen. Der Zugang ist allerdings beschränkt. Wer ins akademische Dorf ziehen will, muss zuerst ein Aufnahmeverfahren durchleben. "Da kommt es auch auf die Noten aus dem Bachelor-Studium an", sagt Lukas. Das Grundstück, auf dem das College spätestens im Wintersemester 2020 eröffnet werden soll, gehört zum gleichen Teil Stadt und Land. Der Holzbau soll von einem Investor errichtet werden, der das Geld dann über die monatliche Miete von 400 Euro pro Student refundiert bekommen soll.

Die Mietkosten sollen durch Stipendien abgedeckt werden – im Idealfall entstehen für College-Studenten keine Kosten. "Es gibt bereits einige konkrete Anfragen von Investoren", sagt Lukas.

Linz sei laut Bürgermeister Klaus Luger im Umbruch. "Wenn man als Universitätsstadt europaweit noch bekannter werden will, geht das nur über die Internationalisierung", sagt er. Dem werde das LIT mit der Vernetzung zwischen Industrie, Wirtschaft und Wissenschaft Rechnung tragen. (geg)

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