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Obstbauer entzündete Feuerstellen gegen Frost: Feuerwehreinsatz

Von nachrichten.at/nieg, 29. April 2016, 07:27 Uhr
Großeinsatz der Feuerwehr wegen Rauch und Frost bei Obstplantage
Bild: FF Luftenberg

LUFTENBERG. Der Kampf eines Apfelplantagen-Besitzers gegen den Frost hat in der Nacht auf Freitag einen Großeinsatz der Feuerwehreinsatz in Luftenberg (Bezirk Perg) ausgelöst: Der Rauch der von ihm entzündeten Feuerstellen vernebelte die Region.

Schuld an der Misere war starker Niederdruck: Dadurch konnte der Rauch der rund 1000 mit Hackschnitzel zwischen den Baumreihen befeuerten Stellen im Ortsteil Statzing nicht abziehen. Mit den Feuerstellen hätte der 35-jährige Landwirt die Blüten seiner Obstbäume gegen den nächtlichen Frost, der derzeit unzähligen Landwirten massive Schädenbescheren könnte, schützen wollen. Die Hackschnitzelfeuer seien sowohl bei den Behörden als auch bei Feuerwehr und Polizei angemeldet gewesen. "Als wir gegen 02:30 Uhr zu dem Einsatz kamen, sah man keinen Meter weit", sagte der stellvertretende Feuerwehrkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Luftenberg, Hans Pils Freitagfrüh nachrichten.at. Helfer von insgesamt sechs Feuerwehren waren im Einsatz. 

 

Bauer legt Feuer gegen Frost auf Obstplantage
Im Bild: Einsatzleiter der FF Luftenberg Kommandant-Stv. OBI Johann Pils jun. Bauer legt Feuer gegen Frost auf Obstplantage Veröffentlicht am: 29. Apr 2016 07:47 LUFTENBERG. Zu einem ungewöhnlichen sind die Feuerwehren in Luftenberg (Bezirk Urfahr-Umgebung) ausgerückt. Der Besitzer einer Obstplantage zündete wegen der tiefen Temperaturen Stroh und Rindenmulch an, um seine Obstbäume zu schützen - doch die Aktion geriet außer Kontrolle. Der Versuch eines Obstplantagenbesitzers in Luftenberg, in der Nacht auf Freitag seine Obstbäume durch mehrere kleine Feuer vor dem Frost zu schützen, hat für einige Aufregung gesorgt. Die Rauchentwicklung der Stroh- und Rindenfeuer war nämlich so groß, dass die ganze Gegend inklusive der vorbeiführenden Pleschinger Straße dicht verraucht war und sechs Feuerwehren zum Löschen ausrücken mussten, so Einsatzleiter Johann Pils, der Feuerwehr Luftenberg. Der Einsatz konnte um 7.30 Uhr beendet werden. Noch keine Schätzungen gab es zu einem entstandenen Schaden. Textquelle: ooe.orf.at Bild: fotokerschi.at (fotokerschi.at)

Einsatzleiter Hans Pils (Bild: fotokerschi.at)

Laut Pils, der als Einsatzleiter fungierte, mussten daher die Bewohner von rund 20 umliegenden Häusern von den Einsatzkräften geweckt werden. Der Rauch sei laut einer Messung vor Ort zwar nicht gesundheitsgefährdend gewesen, dennoch hätte er u.a. Hustenreiz auslösen können. "Wir haben daher die Bewohner gewarnt und sie aufgefordert, die Häuser bis auf Weiteres nicht zu verlassen und die Fenster geschlossen zu halten." Die Rauchschwaden drohten auch, Richtung Linz zu einer größeren Siedlung in Luftenberg zu ziehen. 

Massive Rauchentwicklung nach Frosträucherung in Luftenberg
Bild: FF Luftenberg

Dichter Rauch führte zu massiver Sichtbehinderung (Foto: FFW Luftenberg)

Die Feuerwehrkräfte selbst schützten sich mit Atemschutzmasken gegen den Rauch. Aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse wurde die Pleschinger Landesstraße bei Statzing zunächst gesperrt. 

Etwa drei Stunden später konnte Brandaus gegeben werden. 

Verkehrsunfall wegen dichtem Rauch

In Pasching (Bezirk Linz-Land) hatte eine nächtliche Frosträucherung in den frühen Morgenstunden einen Auffahrunfall zur Folge: Aufgrund der schlechten Sicht fuhr ein 20-Jähriger aus Leonding kurz nach 7 Uhr mit einem Firmenfahrzeug auf der L1227, Paschinger Landesstraße Richtung Hörsching. Wegen des dichten Rauches, der durch die Frosträucherung in einer nahe gelegenen Obstplantage entstanden sein dürfte, musste er das Fahrzeug schließlich anhalten. Eine 31-Jährige aus Pasching fuhr zur selben Zeit ebenfalls Richtung Hörsching. Aufgrund der schlechten Sicht dürfte sie das stehende Fahrzeug des 20-Jährigen übersehen haben. Sie prallte ungebremst gegen das Heck des Klein-Lkw. Die 31-Jährige wurde von der Rettung mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Unfallkrankenhaus Linz gebracht.

 

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25  Kommentare
25  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
weinberg93 (16.330 Kommentare)
am 29.04.2016 14:08

" Eine 31-Jährige aus Pasching fuhr zur selben Zeit ebenfalls Richtung Hörsching. Aufgrund der schlechten Sicht dürfte sie das stehende Fahrzeug des 20-Jährigen übersehen haben. Sie prallte ungebremst gegen das Heck des Klein-Lkw. "

Für die gute Pschingerin ist der Führerschein auch schon lange her.
FAHREN AUF SICHT wäre angebracht gewesen!
SSKM.

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 29.04.2016 18:49

So isses...

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 29.04.2016 10:22

Da kommt einiges auf den Bauern zu, Umweltverschmutzung, Entfachen einer Feuersbrunst, Unerlaubtes abbrennen von Holzabfällen usw. dazu kommt noch, schlau ist er auch nicht.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 29.04.2016 10:37

Er hat halt nicht mitgedacht und wollte seine Kulturen schützen - das ist halt ordentlich in die Hose gegangen 😖

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chrisu91 (25 Kommentare)
am 29.04.2016 10:54

Haben Sie den Artikel gelesen? Da steht, dass die Aktion behördlich genehmigt war. Warum sollte er dann angeklagt werden?

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 29.04.2016 12:23

Die Aktion war lediglich angemeldet, das heißt, für Schäden und deren Kosten haftet der Landwirt!

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chopin (2.087 Kommentare)
am 29.04.2016 13:54

Wie sollte ein Christus im katholischen Österreich angeklagt werden?
Der Gröer hat es halt ein bisserl übertrieben.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 29.04.2016 10:14

Dann hätte er vielleicht Frostkerzen anstatt Hackschnitzel verwenden sollen ???!!!
☹️

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 29.04.2016 10:05

Feuer gegen Frost ist ja nichts Neues hab das schon vor 40 Jahren in Israel gesehen als die Felder vorm Nachtfrost mit warmen Rauch
"von brennenden Autoreifen" geschützt wurden.

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daChris (168 Kommentare)
am 29.04.2016 10:02

Neues aus dem Rauchtal grinsen

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am 29.04.2016 10:01

Rauch - das war die Übung. Nicht so sehr Wärme.

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lesemaus (1.706 Kommentare)
am 29.04.2016 09:33

Heuer gibts geselchte Äpfel

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 29.04.2016 09:29

Frostkerzen im Einsatz

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watergate2000 (1.470 Kommentare)
am 29.04.2016 08:31

War der Rauch nun gefährlich oder nicht? Für die Bewohner nicht, für die Kameraden schon!?

Mir ist klar, dass es um die Dosis geht, schlecht formuliert ist das ganze aber allemal

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 29.04.2016 08:22

ein wenig überreagiert, Einsatz wegen "Hustenreiz"- bei den Temperaturen schläft keiner bei offenem Fenster

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am 29.04.2016 08:41

mein fenster ist auch im winter offen, aber ich hätte es dann eben geschlossen und am nächsten tag wieder durchgelüftet. wir leben schon in einer überzivilisierten welt.

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am 29.04.2016 10:01

Heizung an und Fenster offen?

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 29.04.2016 10:15

Mein Fenster ist auch gekippt - und stell dir vor ich kann die Heizung in einzelnen Räumen (Schlafzimmer) abdrehen.

So was....

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rotkraut (4.036 Kommentare)
am 29.04.2016 07:59

1000 Feuerstellen, wie hat der Bauer die alle entzündet?

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Abraxas (1.595 Kommentare)
am 29.04.2016 08:45

da sieht man mal, wie fleißig unsere Bauern sind... zwinkern

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( Kommentare)
am 29.04.2016 09:20

das ist nicht zum spassen, das ist seine existenzgrundlage. (ich bin kein landwirt)

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rotkraut (4.036 Kommentare)
am 29.04.2016 09:24

Ich spasse nicht, 1000 Feuerstellen zu entzünden, wie geht das zeitlich, mit einer Feuerstellenentzünderdrohne?

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 29.04.2016 09:27

ist gar nicht so unüblich.
Googlen sie mal nach "Frostkerzen"... da gibt's tolle, aktuelle Bilder aus der Schweiz.

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Abraxas (1.595 Kommentare)
am 29.04.2016 10:12

mir ist schon klar, dass der das nicht zum Spaß gemacht hat; das ist bestimmt keine einfache Situation und kann durchaus auch die Existenzgrundlage in Frage stellen. Aber eines sollte Ihnen auch klar sein, der "Untergang" wird das für den Bauern auch nicht sein...

Hier wird ja glatt so getan, also ob das der einzige Betrieb in OÖ wäre, der vor dem Zusperren stehen würde, wenn was Unvorhergesehenes passiert. Das nennt man "unternehmerisches Risiko" und damit muss man lernen umzugehen. Das gilt grundsätzlich auch für Landwirte.

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Tralala (722 Kommentare)
am 29.04.2016 13:44

Ich hoffe sie denken auch noch so, wenn sie mal ein Naturereignis trifft und sie um die Arbeit von einem oder mehreren Jahren bringt.

Denn es geht hier wohl wirklich nur darum, dass hier große Schäden entstanden sind, ohne dass die Betroffenen ein Fehlverhalten an den Tag gelegt haben.

Schadenfreude ist daher sowohl gegenüber den bäuerlichen Betrieben als auch gegenüber den Unternehmen hier wirklich nicht angebracht.

Und auch wenn ihnen eh alle Wurscht sind, Hauptsache sie haben einen Job, wäre es zumindest gut mal darüber nachzudenken.

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