Oberösterreichs Schüler mit einer Million „Sehr gut“
LINZ. Auf ein erfolgreiches Schuljahr blicken Oberösterreichs Schüler zurück. In ihren Zeugnissen finden sich gesammelt nicht weniger als eine Million "Sehr gut".
"Das Verhältnis von Einsern zu Fünfern beträgt 142:1“, sagte Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer gestern bei einer Pressekonferenz anlässlich des Schulschlusses. In den Hauptschulen und Neuen Mittelschulen erhalten 41.779 Kinder heute ihr Zeugnis. 44 Prozent von ihnen dürfen sich über einen ausgezeichneten oder guten Erfolg freuen. In den Polytechnischen Schulen erreichte etwa ein Drittel der 3133 Schüler einen "Vorzug" oder einen guten Erfolg.
In den Volksschulen mussten 0,5 Prozent der Kinder negativ beurteilt werden. In den Hauptschulen und Neuen Mittelschulen beträgt der Anteil 2,9 Prozent. In den Polytechnischen Schulen erhalten heute 7,5 Prozent der Schüler zumindest ein "Nicht genügend". 2,8 Prozent dürfen mit mehr als zwei "Fünfern" nicht zu einer Wiederholungsprüfung antreten. Als Stolpersteine erweisen sich in den Volksschulen vor allem Mathematik und Deutsch. Auch in den Hauptschulen ist Mathematik das Fach, in dem die Schüler die meisten Probleme haben, gefolgt von Englisch und Deutsch.
Im zu Ende gehenden Schuljahr besuchten insgesamt 190.043 Schüler eine der 978 Schulen in Oberösterreich. Das ist ein Rückgang von 1,2 Prozent. Vor allem in den Berufsschulen und den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen machten sich die geburtenschwachen Jahrgänge nun deutlich bemerkbar. "Die duale Ausbildung ist sehr wichtig, und wir werden in die Berufsschulen kräftig investieren", kündigte Bildungslandesrat Thomas Stelzer (VP) an.
Kritik am Notensystem
50,7 Prozent der Kinder aus den 4. Klassen der Hauptschulen und Neuen Mittelschulen haben sich ohne weitere Prüfung für ein Oberstufengymnasium oder eine berufsbildende höhere Schule qualifiziert. „Das ist ein Beweis für die guten Leistungen der Schüler“, sagte Enzenhofer.
Kritik gibt es am komplizierten Benotungssystem an den Mittelschulen (siehe auch Leitartikel auf Seite 4). „Bei diesem Notensalat kennt sich niemand aus. Das System muss verbessert werden“, fordert Stelzer. Kinder hätten kein Problem damit, mit einer klaren Beurteilung zurechtzukommen. Enzenhofer pflichtete ihm bei: "Um das zu verstehen, ist enormes Insiderwissen nötig."
OÖN-Aktion: Eis und Thermeneintritt
Für besonders fleißige Schüler gibt es als Belohnung für ein sehr gutes Zeugnis wieder ein Foto in den Lokalausgaben der OÖNachrichten. Musterschüler müssen dafür ein Porträtfoto und eine Kopie des Zeugnisses in einer Unimarkt-Filiale in Oberösterreich oder im Bezirk Amstetten abgeben und bekommen dafür ein Kaktus-Eis von Schöller.
Unter allen Teilnehmern werden zudem 30 Tickets für das Aquapulco in der Eurotherme Bad Schallerbach verlost. Die traditionelle Zeugnisaktion startet am 8. Juli. Alle Schüler, die in der Volksschule lauter Einser oder in allen höheren Schulstufen einen guten oder ausgezeichneten Erfolg haben, können teilnehmen und zudem ein
Foto aufwww.nachrichten.at/zeugnis hochladen.
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es sind vielleicht keine Genies aber ich finde die erste Graphik mit 98 % erfolgreich doch sehr gut, oder ?
@adaschauher
Sie sind sicher ein Positiv-Denker. Wo hatten Sie ihre Bestnoten? Doch wohl in Mathe, Physik usw.?
Super und wie viele 1 entfallen auf Turnen Religion Musik etc und wie viele auf Deutsch Englisch und Mathe?
Die Gauß'sche Normalverteilung braucht beiderseits viele Einser für die paar Noten in der Mittelmäßigkeit. Das ist zwar nicht wissenschaftlich aber gnädig.
.....aha jetzt wissen wir womit sich der Landeschulrat-Präsident befasst hat im abgelaufenen Schuljahr!!!
wie schön wären die OÖ-Zahlen erst ohne Linz?
(scnr)