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Oberösterreicher kaufen kritisch ein

03. Mai 2014, 00:04 Uhr

LINZ. Sehr hohes Vertrauen genießen viele Gütesiegel und manche Marken. Die Konsumenten kritisieren aber, dass die Produkte noch immer nicht ausreichend gekennzeichnet sind.

Jahrelanges intensives Marketing hat Wirkung gezeigt. Das AMA-Gütesiegel wird geschätzt. 71 Prozent der Oberösterreicher vertrauen ihm sehr oder ziemlich. Zu diesem Ergebnis kommt eine SORA-Umfrage im Auftrag von Konsumentenschutz-Landesrat Rudi Anschober (Grüne) unter 700 Oberösterreichern. Dem "Fair-Trade"-Siegel bringen 62 Prozent solch großes Vertrauen entgegen. Bei "Bio" sind es 63 Prozent.

Auffallend ist, dass vor allem Frauen Vertrauen in die Siegel setzen. Männer sind tendenziell etwas misstrauischer. Ein ähnliches Gefälle zeigt sich zwischen jungen und älteren Konsumenten. Während 76 Prozent der unter 30-Jährigen dem Gütesiegel "bio" vertrauen, sind es bei den über 60-Jährigen nur 55 Prozent.

Aber nicht nur unabhängige Gütesiegel genießen hohes Vertrauen in der Bevölkerung, auch manche Marken erscheinen den Konsumenten besonders integer. 70 Prozent vertrauen laut der Umfrage der Marke "Ja natürlich!" sehr oder ziemlich. Die Kampagne mit dem kleinen Schweinchen, das Dialekt spricht, hat Wirkung gezeigt. "Natur pur" und "Zurück zum Ursprung" erreichen immerhin noch 56 und 58 Prozent.

Unzufrieden sind die Verbraucher aber mit der Kennzeichnung der Lebensmittel. Nur ein Viertel ist mit dem derzeitigen Modell glücklich. Fehlende Herkunftsbezeichnungen ärgern jeden vierten Oberösterreicher. Aber auch über die Inhaltsstoffe fühlen sich viele nicht ausreichend auf der Verpackung informiert.

Klimaschutz hingegen ist bei der Kennzeichnung kaum ein Thema. Nur ein Prozent der Befragten würde sich mehr Informationen über die CO2-Bilanz eines Produktes wünschen.

Weitgehende Einigkeit gibt es bei der Frage, ob irreführende Produkt- und Markennamen verboten werden sollen. 88 Prozent sind dafür. "Wenn ein Produkt Tiroler Speck heißt und auf der Verpackung eine Tiroler Berglandschaft abgebildet ist, erwartet der Verbraucher zu Recht, dass das Produkt tatsächlich aus Tirol kommt. Das ist aber oft nicht der Fall", sagt Anschober. Er plädiert für ein "Zulassungsverfahren", durch das solche Schwindeleien unterbunden werden sollen.

Lebensmittel im Wert von 277 Euro landen im Durchschnitt in jedem oberösterreichischen Haushalt im Restmüll (in Städten sogar 423 Euro). Anschober definierte nun ein klares Ziel: "Bis 2020 möchten wir die Lebensmittelverschwendung halbieren." (hip)

 

B-Ware

Nur 17 Prozent der Befragten bevorzugen Obst und Gemüse, das „immer gleich aussieht“. Eine klare Mehrheit von 80 Prozent gibt auch Lebensmitteln mit kleinen Schönheitsfehlern eine Chance.
Wird doch einmal zu viel eingekauft, werfen nur die wenigsten etwas weg. Nur in jedem vierten Haushalt landen Lebensmittel im Müll.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Ameise (45.683 Kommentare)
am 03.05.2014 17:04

Wer verkauft heute die billigste Schweinefleischpackung?
Dann wird nach dem Bio-Gemüse geschielt-und beim Holländischen zugegriffen.
"Ist ja viel billiger"
...

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 03.05.2014 09:28

Der entmündigte Konsument vertraut voll der Werbung.

Sie ist ja schon glaubhafter als eine Religion grinsen

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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 03.05.2014 08:40

" Nur in jedem vierten Haushalt landen Lebensmittel im Müll." Wer's glaubt, wird selig. In jedem Haushalt passiert's, ob man will oder nicht, dass einmal was übersehen wird, sei's im Kühlschrank oder in der Kühltruhe, bei den Lebensmitteln im Kastl - das kann doch keiner abstreiten und sei er noch so ordentlich.
Und was passiert mit dem Obst z. B. das sie am freitag kaufen und das am Sonntag hin ist, wiewohl ein viiieeeel längeres Dataum draufsteht? Das wird auch nicht ins Geschäft zurückgebraccht sondern entsorgt.
Die Befragungen sind doch nicht ehrlich, wer gibt denn schon zu, dass er etwas tut, das man eigentlich nicht tun soll? Und das noch dazu anonym am Telefon?? So leichtgläubig kann man doch nicht sein, dass man solchen Umfragen glaubt.

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chilipeppers (2.374 Kommentare)
am 03.05.2014 08:00

bezeichnen zu müssen !

resumè:
zumind. werden mit diesen "auszeichungen", höhere preise gerechtfertigt...

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