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Oberösterreich erneut Musterschüler

Von Herbert Schorn, 27. Juni 2017, 00:04 Uhr
Zentralmatura am Adalbert Stifter Gymnasium Bild: Alexander Schwarzl

WIEN, LINZ. Zentralmatura: Im Ländervergleich schneiden die heimischen Maturanten in Mathematik und Englisch am besten ab - österreichweit fielen Ergebnisse heuer besser als 2016 aus.

Oberösterreich hat sich bei der Zentralmatura wieder einmal als Musterschüler erwiesen: Die heimischen Maturanten hatten im Vergleich aller Bundesländer in Mathematik und Englisch bei der schriftlichen Reifeprüfung die wenigsten Fünfer, in Deutsch lagen sie im Österreich-Schnitt. Hier die Ergebnisse im Detail, die Bildungsministerin Sonja Hammerschmid gestern vorstellte:

 

Mathematik: Traditionell gibt es in diesem Fach die meisten Fünfer. Österreichweit lag der Schnitt in den Gymnasien bei 11,8 Prozent. Das bedeutet eine beachtliche Verbesserung: Im Vorjahr hatte knapp ein Viertel der Kandidaten einen Fünfer. In Oberösterreich hatten heuer nur 7,1 Prozent einen Fünfer. Auch in den Berufsbildenden Höheren Schulen (BHS) liegen die heimischen Maturanten mit einer Quote von 5,5 Prozent voran. Auch nach den Kompensationsprüfungen, bei denen sich die Maturanten ihre Fünfer ausbessern konnten, ist Oberösterreich in beiden Schultypen top.

 

In Englisch lagen die heimischen Maturanten mit 4,5 Prozent Fünfern (vor den Prüfungen) ebenfalls voran, in der BHS mussten sich Oberösterreich und Salzburg knapp Wien geschlagen geben. In Deutsch waren die Schüler beider Schultypen im Österreichschnitt. Nach den Kompensationsprüfungen bestanden je nach Fach zwischen 97 Prozent (Mathematik, AHS) und 99,3 Prozent (Deutsch, BHS). "Damit haben in Oberösterreich deutlich mehr Schüler die Zentralmatura bestanden als im Bundesdurchschnitt", sagt Bildungslandesrätin Christine Haberlander (VP).

 

Österreichweit haben sich die Resultate im Vergleich zu 2016 in vielen Fächern verbessert. Neben Mathematik gab es in den AHS auch in Deutsch weniger Fünfer: Die Zahl sank von sechs auf 4,6 Prozent. Ministerin Hammerschmid sieht die vor drei Jahren eingeführte Zentralmatura auf einem guten Weg: "Die im letzten Jahr gesetzten Maßnahmen haben eindeutig gegriffen."

 

Geschlechterdifferenzen bestehen nach wie vor: In Deutsch schnitten im Durchschnitt die Mädchen besser ab, in Mathematik die Burschen.

 

Reaktionen: Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer ist mit dem Ergebnis glücklich: "Mehr als die Nummer eins geht nicht." Auch Sylvia Bäck, Direktorin des Linzer Fadinger-Gymnasiums und Vorsitzende der AHS-Lehrergewerkschaft, ist zufrieden. An ihrer Schüler müssen nur drei Schüler zum Nebentermin im Herbst. Die Zentralmatura sei gut organisiert und bei den Schulen angekommen, sagt Bäck und lobt die konsequente Arbeit des Landesschulrates: "Es gibt dort den starken Willen, dass Oberösterreich weiterhin zu den Besten gehört. Da kommt viel Kraft und Motivation."

 

3 Fragen an...
Bild: MOSER

3 Fragen an Willhelm Zillner

Sprecher der AHS-Direktoren Österreichs, Leiter des Gymnasiums in Kirchdorf

Zillner wundert sich weniger über das gute Abschneiden Oberösterreichs bei der Matura, sondern wie der Rest Österreichs damit umgeht.

Herr Zillner, überrascht Sie das gute Abschneiden der heimischen Maturanten?

Überhaupt nicht. Oberösterreich liegt ja bei vielen Tests voran. Mich überrascht mehr, dass Wien nicht begreift, was dieses Ergebnis bedeutet.

Sie würden erwarten, dass das Ministerium nachfragt, was in Linz anders läuft?

Wenn man sich in einer Vergleichssituation befindet, müsste die Frage „Was macht ihr anders?“ doch schon längst gestellt worden sein.

Und? Was macht Oberösterreich anders?

Es gibt ein klares Bekenntnis zur Leistung, eine funktionierende Begabtenförderung, die Bereitschaft, Innovationen umzusetzen, und einen sehr konstruktiven Stil des Landesschulrates.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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saazer (78 Kommentare)
am 25.05.2018 18:52

Also abwarten, wie es am Ende ausschaut. Dann den Vergleich mit den anderen Bundesländern wiederholen - und dabei auch die Noten von 1 bis 5 einzeln bewerten. Und auch die einzelnen Schultypen gesondert vergleichen: Gym mit Gym, HTL mit HTL usw.

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saazer (78 Kommentare)
am 25.05.2018 18:51

Also abwarten, wie es am Ende ausschaut. Dann den Vergleich mit den anderen Bundesländern wiederholen - und dabei auch die Noten von 1 bis 5 einzeln bewerten. Und auch die einzelnen Schultypen gesondert vergleichen: Gym mit Gym, HTL MIT HTL usw.

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Coolrunnings (2.016 Kommentare)
am 26.05.2018 08:32

Haben sie in der Schule auch alles doppelt geschrieben?
OÖ Schüler und Schülerinnen hier schlecht machen finde ich unangebracht...dass hier gute und vor allem bessere Arbeit geleistet wird ,spiegelt sich seit Jahren wieder ! Speziell in Wien ist das Bildungs-Niveau unter jeder S.. , und das gilt nicht nur in der Schule, das ist auch in vielen Arbeitsbereichen so....kann ich leider aus eigener Erfahrung mit Kollegen aus dem Wiener Raum bestätigen.

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INKA7 (166 Kommentare)
am 27.06.2017 12:09

Interessantes Verständnis von Qualität bei der Zentralmatura: "Hauptsache wenig Fünfer" (incl. Nachprüfung)!?? Und wie sind die Noten von 1 bis 4 verteilt? Egal, Hauptsache durchgekommen. Kein Wunder, dass die Dropout-Raten an den Unis und FHs so hoch sind, denn da wird mehr verlangt als bloßes "durchwursteln". Und im Berufsleben sowieso.

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