Noah, geboren mit Down-Syndrom: „Alles, außer gewöhnlich“
Noah Gabriel David, so heißt der zweijährige, sonnige Beweggrund von Birgit Brunsteiner, einen Film über Kinder mit speziellen Bedürfnissen zu machen. Am 18. März ist die Premiere von „Geboren mit Down-Syndrom – alles, außer gewöhnlich!“
„Ich bin unendlich dankbar, dass bei meinem Sohn vor der Geburt nicht erkannt wurde, dass er das Down-Syndrom hat“, sagt Birgit Brunsteiner heute. „Ich hab mir dadurch viele Sorgen während der Schwangerschaft erspart, und ich trau mir nicht sagen, ob er sonst da wäre.“ Sie war 33, als ihr Sohn Noah, kerngesund, aber mit Down-Syndrom, auf die Welt kam. „Es war schon eine schwere Situation“, erinnert sich Brunsteiner an die erste Zeit, „aber nach dem ersten Schock dachte ich mir, okay, schauen wir mal, ob es noch andere betroffene Kinder in der Gegend gibt.“ Die Fernsehjournalistin gründete daraufhin in ihrer Heimatgemeinde Vöcklabruck eine eigene Spielgruppe sowie den Verein www.46plus1.at.
Kindern Chance geben
Brunsteiner: „Unser wichtigstes Anliegen ist es, dass man diesen Kindern eine Chance gibt! Die Diagnose ist keine Katastrophe, mein Mann und ich führen mit unserem Sohn ein ganz normales Leben.“ Einige Termine wie etwa tägliche Physiotherapie, Gesichtsmassagen und Logopädie-Stunden sind aber schon notwendig, um diese Kinder speziell zu fördern. Außerdem haben Kinder mit Down-Syndrom, auch „Trisomie 21“ genannt, teilweise mit Zusatzbelastungen wie etwa schweren Herzfehlern zu kämpfen. Derzeit werden 80 Prozent der Babys mit Diagnose Down-Syndrom abgetrieben. Durch die „Eugenische Indikation“ festgelegt, dürfen Kinder in Österreich mit Verdacht auf „Trisomie 21“, also einem Chromosom mehr als den üblichen 46, bis unmittelbar vor der Geburt abgetrieben werden. „Das ist fürchterlich“, sagt Brunsteiner, „Wir sprechen uns strikt gegen dieses Gesetz aus, denn hier geht es um fertiges Leben!“
Film gibt Einblick ins Leben
Ein Jahr lang dauerten die Dreharbeiten zum Film „Geboren mit Down-Syndrom – alles, außer gewöhnlich!“, der rechtzeitig vor dem Down-Syndrom-Tag am 21. März fertig wurde. Er zeigt die ersten Momente, Monate und Jahre im Leben mit Down-Syndrom. „Im Mittelpunkt stehen wundervolle Hauptdarsteller – Kinder mit Down-Syndrom“, sagt Brunsteiner. „Betroffene Eltern schildern ihre Ängste und Freuden mit ihren Kindern und wollen anderen Mut machen, sich für ein Leben mit einem „besonderen“ Kind zu entscheiden. Denn es sind Kinder wie alle, unproblematisch und liebenswert – sie brauchen länger, oft viele Wiederholungen, aber sie können bei entsprechender Förderung alles lernen.“
Weitere Infos unter: www.down-syndrom.at
Filmtipp:
„Geboren mit Down Syndrom – alles, außer gewöhnlich!“, Österreich-Premiere am Fr., 18. März, 19 Uhr, Lichtspiele Lenzing, Eintritt frei! Der Erlös aus dem DVD-Verkauf des ehrenamtlichen Projekts kommt den Down- Syndrom-Vereinen zugute.
@klaus9951,
auf Ihre Frage nach den Zuschüssen der öffentlichen Hand gibt es eine ganz klare Antwort - es gab keine, somit wurde hier auch kein öffentliches Geld "verschwendet", wenn Sie dies so bezeichnen wollen! Die Produktion des Filmes wurde ausschließlich durch den Verein Down Syndrom Österreich finanziert. Mehr über diesen Verein und woher er seine Geldmittel bezieht (Spenden und Sponsoring der Wirtschaft) erfahren Sie auf www.down-syndrom.at
@fjm1984 der Film kann über Down Syndrom Österreich bezogen werden, Informationen dazu gibt es in Kürze auf der Homepage www.down-syndrom.at
@wilderer ????
Freundliche Grüße
Birgit Brunsteiner
Lediglich die Anregung, eine Amniozentese als verpflichtenden Bestandteil der Untersuchungen zum Mutter-Kind Paß aufzunehmen regt den Unmut der Gutmenschen derart, daß in metternich´scher Manier der virtuelle Zensor tätig wird! Oder war´s der Hinweis (s. homepage) auf die notwendigen Therapien von Noah, Jonas, Connor & Co und die Frage nach den Kosten?
Zensur mal wieder zugeschlagen! So unterstützt man Gutmenschen!!
Ich hatte nur gewagt zu fragen, wie viel Zuschüsse von der öffentlichen Hand die Dame zu ihrem Film (begrenztes Interesse der Massen der Österreicher) bekommen hat! Das reicht um die Zensur der OÖN zuschlagen zu lassen. Das verstehe wer will - kein Wort gegen Behinderte - sehr wohl aber eine Frage zur evtl. Geldverschwendung. Eine einfache Antwort auf meine Frage (es könnte ja sein, dass der Film selber bezahlt wurde )wäre zielführender gewesen!
Gibt es eine möglichkeit diesen Film Online zu erwerben da ich zur Uraufführung leider verhindert bin zu kommen.
lg