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"Neonazi-Mafia": Erster Angeklagter wegen Einbrüchen und Raub vor Gericht

26. Juni 2013, 00:04 Uhr
„Neonazi-Mafia“: Erster Angeklagter wegen Einbrüchen und Raub vor Gericht
Haus in Desselbrunn soll als Neonazi-Zentrale verwendet worden sein. Bild: (Blaichinger)

WELS. Mutmaßliche Bande tarnte sich als Verein "Objekt 21" - Prozess nach Bordellanschlag folgt.

Nachdem die Polizei zu Jahresanfang in den Bezirken Ried und Vöcklabruck das mutmaßliche neonazistisch geprägte Verbrechernetzwerk „Objekt 21“ gesprengt hat, muss sich in zwölf Tagen der erste Angeklagte vor Gericht verantworten. Am 8. Juli findet im Landesgericht Wels die Verhandlung gegen ein 29 Jahre altes mutmaßliches Bandenmitglied statt. Er soll im Rahmen einer kriminellen Vereinigung 18 Einbruchsdiebstähle und einen schweren Raubüberfall begangen haben, bestätigt Gerlinde Hellebrand, Sprecherin des Welser Gerichts.

Laut Anklage fanden die Einbrüche von Ende 2011 bis August 2012 statt. Die Tatorte seien Geschäfte und Lokale u.a. in Linz, Gmunden, Lambach, Kleinreith, Altmünster und Ebensee gewesen. Der Täter soll es dabei auf Bargeld, Zigaretten und Wertgegenstände wie Laptops und Armbanduhren abgesehen haben. Zudem wird dem 29-Jährigen vorgeworfen, Ende Juli 2012 einen Supermarkt in Linz mit einem Messer überfallen zu haben. Dem Angeklagten drohen bis zu 15 Jahre Haftstrafe.

Im Zusammenhang mit der Affäre „Objekt 21“ gebe es bereits eine weitere Anklage gegen zwei Beschuldigte, die aber noch nicht rechtskräftig sei, sagt Hellebrand. Dabei geht es um den Vorwurf der Brandstiftung. Die geständigen Angeklagten sollen für den Feuer-Anschlag auf ein Wiener Rotlicht-Etablissement im Mai 2012 verantwortlich sein. Der angebliche Schaden wurde mit rund 2,5 Millionen Euro beziffert. Wie berichtet, bezeichneten die beiden mutmaßlichen Täter die Wiener Rotlicht-Größe Alexander G. als angeblichen Anstifter. Gegen den gebürtigen Linzer (51) wurde aber bisher noch keine Anklage erhoben.

Anklagen nach Verbotsgesetz?

Ob oder wann es zu weiteren Anklagen wegen Verstößen gegen das NS-Verbotsgesetz kommt, ist unklar. Der zuständige Sachbearbeiter sei derzeit auf Urlaub, sagt Manfred Holzinger, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wels. Als die Kriminalpolizei das „Objekt 21“ zerschlug, kam es zu 24 Festnahmen. Über elf Beschuldigte wurde die Untersuchungshaft verhängt. Sechs dieser mutmaßlichen Täter wurden der neonazistischen Szene zugeordnet. Der Gruppierung werden zahlreiche Vermögensdelikte, Gewalttaten sowie illegale Prostitution und Waffenhandel angelastet. Als „Clubhaus“ für den Verein „Objekt 21“ diente den Mitgliedern ein Anwesen in Desselbrunn. Dieses befindet sich im Besitz des Vaters des Regisseurs Stefan Ruzowitzky. (staro)

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