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Narzissenfest: Abseits der Massen und des Trubels

Von Valentina Dirmaier, 27. Mai 2017, 12:23 Uhr
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Bildergalerie Das 58. Narzissenfest im Ausseerland
Bild: Peter SOMMER

BAD AUSSEE. Warum die Region hinter dem Pötschenpass viel mehr zu bieten hat, als Millionen von weißen Blüten.

Der topographische Mittelpunkt Österreichs, wie die Einheimischen ihr Ausseerland gerne orten, ist in diesen Tagen eigentlich nur wegen eines Spektakels in den Schlagzeilen: Das Narzissenfest. Doch die Region zwischen Dachsteinmassiv und Totem Gebirge ist viel mehr als ein Aushängeschild für schöne Blumen und prachtvolle Figuren, die damit in mühevoller Kleinarbeit bestückt werden.

In Altaussee wird vor dem Generationen Haus bereits eifrig gesteckt. An welcher Figur gearbeitet wird darf noch nicht verraten werden. Mehr als 130 Eimer voll Narzissen wurden dafür gestern gepflückt

Die OÖNachrichten haben sich in der Narzissenregion umgesehen und liefern einige Ideen, wie das sonnige Wochenende in Bad Aussee und den Umlandgemeinden verbracht werden kann – gemütlich, sportlich oder inmitten des bunten Treibens. Fünf Ideen für eine unvergessliche Zeit im Ausseerland:

Zum mystischen See und ans Ende der Welt

Wie schon Hans Weigel in „O du mein Österreich“ schrieb, „gibt es nichts beglückenderes als den Grundlsee“ – dem stimmen wir überein und machen uns mit dem Rad auf zu einem der wunderbarsten Plätze des Ausseerlandes. Vorbei an der Fischkalterei, prächtigen Villen und liebevoll gestalteten Holzhäusern geht es am Radweg entlang des Grundlsees bis zur Ortschaft Gößl, wo eine schmale Straße zu einem weiteren Naturjuwel führt: Der Toplitzsee.

Das 58. Narzissenfest im Ausseerland
Blick auf den Toplitzsee... Bild: Valentina Dirmaier

Nach einer Einkehr in der Fischerhütte, wo Relikte aus der Kriegszeit im Vorgarten gelagert werden, geht es zu Fuß weiter am Ufer. Eine Plätte bringt uns zum kleinen, 300 Meter kurzen Kammersee – Willkommen am Ende der Welt. 

Sportlich dem Himmelt entgegen

Schon auf der Fahrt ins Ausseerland durchs Salzkammergut schlägt das Bergsteigerherz schneller. Angekommen im Becken der mächtigen Gesteinsmassive, will das Ausseerland von oben erkundet werden. Ein besonderer Felshaupt ragt hinter dem Ausseersee empor: Die Trisselwand, beliebt bei Alpinkletterern und Bergstein, bietet einen famosen Blick über das gesamte Gebiet, bis zum Dachstein.

Das 58. Narzissenfest im Ausseerland
Mit Blick auf den Altausseer See. Bild: Valentina Dirmaier

In etwa zwei Stunden geht es vom Gasthaus Trisselwand (Parken gratis) und den Tressensattel anfangs durch Wald und später durch Latschengebiet hinauf auf eine Hochebene, die momentan teilweise noch von Schneefeldern bedeckt ist. Die Mühen des Aufstiegs lohnen sich aber allemal. Denn vom Gipfel aus breiten sich der wunderschöne Ausseersee und das malerische Ausseerland aus.

Ebenfalls sehr empfehlenswert: Eine Bergtour auf den Loser (entweder von der Pfarrkirche in Altaussee über den Loseraufstieg zur Loserhütte und weiter zum Augstsee und Loserfenster, weiter zum Hochanger und Losergipfel oder direkt mit dem Auto zur Loserhütte und weiter zu Fuß), auf den Röthelstein oder den Sarstein.

Gemütlich rund um die blauen und grünen Juwele

Weil eine Bekannte aus Wien über die kräfteraubenden Wanderungen im Ausseerland klagte, initiierte Bertl Seiberl als damaliger Obmann des Vereins zur Förderung der Heimatkunde, Heimat und Denkmalpflege im Ausseerland  Spazierwege mit geringer Steigung zu errichten.

Ein Wanderweg führt entlang der Seeuferpromenade bzw. ein Wanderweg rund um den Altausseer See: vom Seehotel zur Jausenstation Seewiese. Ebenfalls wunderschön: entlang des Promenadenwegsam Grundlsee oder am Ufer der Traun in Bad Aussee spazieren.

Das 58. Narzissenfest im Ausseerland
Die Ruhe vor dem (Narzissenfest-An)Sturm auf dem Grundlsee. Bild: Valentina Dirmaier

Entspannung in den Wohlfühloasen

Das Ausseerland ist vielen nicht nur für die reine Luft und die schöne Landschaft ein Begriff, sondern auch wegen der Naturheilkraft des Wassers, wie schon Franz Stadler in seinem Touristenführer „Urlaub im Ausseerland“ beschrieb: 1868 wurde Aussee zum Kurort erklärt, 1911 erhielt die ehemalige Marktgemeinde den Titel „Bad“.

Die Quelle der Gesundheit, wie es im Reiseführer heißt, sprudelt heute im „Narzissen Bad Aussee“, das sich als Vitalzentrum mit einem besonderen Solesee einen Namen gemacht hat. Entspannung verspricht auch die Grimmingtherme in Bad Mitterndorf.

Auf den Spuren der Dichter und im Garten Eden

Für Geist, Körper und fürs Auge lohnen sich zwei besondere Touren bzw. Ausflugsziele: Zum einen sind in der Region Aussee immer wieder sogenannte „Via Artis“ Tafeln zu finden. Sie verraten mehr über die Künstler wie etwa Komponist Johannes Brahms, Maler Oskar Kokoschka, Erzähler Arthur Schnitzler, Lyriker Rainer Maria Rilke, Dichter Peter Rosegger oderDramatiker Hugo von Hofmannsthal, die hier in der Region gewirkt haben und zur Sommerfrische ins Ausseerland kamen. Eine Erkundungstour verrät viele wissenswerte Details, wo, wann und wie die Kunstschaffenden ihre Sommerfrische verbrachten.

Das 58. Narzissenfest im Ausseerland
Einladung für Liebhaber der Künste: Die Via Artis führt zu besonderen Plätzen im Ausseerland. Bild: Valentina Dirmaier

Für Naturliebhaber und Gartenfreunde ist der Alpengarten Bad Aussee ein Muss. Auf einem Areal von mehreren 1000 Quadratmetern in einem aufgelassenen Steinbruch gedeihen Raritäten aus aller Welt. Information unter 0676 83622543 und www.neza.at

 

Wer aber lieber mitten im Geschehen ist, sollte sich hiereinige Anregungen und wichtigen Informationen zum Narzissenfest holen.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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Bawlo (609 Kommentare)
am 28.05.2017 08:07

Unsere Mutter Erde ist sowieso ein Phänomen!
Wenn mit mit offenen Augen und Ohren durch diese Natur geht, und noch entspannen kann, kann man nur Danke sagen!

Man muss nicht unbedingt wegfahren, unser Österreich ist ein Juwel!

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pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 27.05.2017 21:15

Das bezweifelt niemand dass die Region hinter dem Pötschenpass gut aufgestellt ist, arm ist nur die Region vor dem Pötschenpass, da hat die Landespolitik alles verschlafen und vermurxt, angefangen mit der Einstellung der Ischlerbahn. Oberösterreichische Landespolitik beschränkt sich auf die Achse Gmunden- Vöcklabruck- Wels- Linz-Enns und auch ein bisschen auch Steyr, während Schärding , Braunau und das innere Salzkammergut "Unterthanenlande" sind. Für die interessiert man sich nicht in Linz.

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 27.05.2017 21:22

Ischlerbahn? Wann war das?

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 27.05.2017 20:47

War der Redakteur schon mal dort? Nur zum "Parken gratis" möchte ich aufklären. Rund um Aussee kann man nirgend wo gratis parken. Auch nicht am Parkplatz Trisselwand.

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dirmaier (5 Kommentare)
am 27.05.2017 22:15

Lieber Herr ersterkarli. Ich bin gerade hier in Aussee und für den Parkplatz wurde keine Gebühr verlangt. Strafzettel gab's auch nicht zwinkern
Parken ist am Wochenende an vielen Plätzen frei (http://www.badaussee.at/sites/default/files/Parkplatzfolder%202017_0.pdf) nur am Narzissenwochenende ist es nicht zu empfehlen, mit dem Auto ins Zentrum zu fahren - Alternative: http://www.narzissenfest.at/de/anreise-zum-fest/
Schönen Abend!

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 28.05.2017 07:46

nanu, ich war vorigen September 14 Tage dort. Die erste Gratisparkmöglichkeit gabs In Bad Mitterndorf und in die andere Richtung in St. Agatha. Beim Gasthaus Trissenwand waren 3 Euro zu zahlen. Also hat man die Parkplatzvergebührung nun nach sicherlich 30 Jahren aufgegeben? Erstaunlich!

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 28.05.2017 08:50

Bei jeden großen Touri-Parkplatz zahlst, aber wenn du Richtung Grundlsee fährst in Mosern, Lammersberg oder Untertressen parkst brauchst nix zahlen und kommst auch ganz gut zur "Trisselwand" - so wie in Altaussee in Arzleiten oder Hollau die Ausgangspunkte zur Trisselwand sind genug kostenlose Parkplätze vorhanden - mehr will ich gar nicht sagen oder Einheimische "freundlich" fragen...

Überall im Zentrum musst bezahlen und so sind in den Tourismuszentren die großen Parkplätze kostenpflichtig und ganz ehrlich, am großen Parkplatz in Altaussee zahle ich gerne die paar € wenn ich einen Parkplatz in der Hochsaison in diesen Engen Tal bekomme...

Außerdem investiere ich ein gutes Essen bei den Einheimischen Wirten und frage ob ich das Auto stehen lassen darf - niemand hat etwas dagegen - aber alle wollen es Gratis, lassen den Müll in der Gegend liegen und der Einheimische darf wegräumen...

Z.B. Parkplatz Toplitzsee 3.- Tageskarte perfekt ist doch kein Geld - Parkplatz ist dafür sauber!

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 28.05.2017 09:13

Ich habe ja nur geschrieben, dass man im Ausseerland nicht gratis parken kann und zwar genau auch dort wo der Redakteur schreibt "Gatis Parken". Kein Wort übers Essen und obs mir Wert ist oder nicht. Natürlich kann man sich auch in Wiesen, oder in den Wald stellen und wenn man nicht erwischt wird war es dann gratis.

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Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 28.05.2017 09:18

Stimmt, die Unsitte bei diversen Waldplaetzen Parkautomaten aufzustellen habe ich dort schon vor etlichen Jahren negativ bemerkt. Sogar beim Grundl- und Toplitzsee überall Parkautomaten als wäre es innerstädtisch. Und als fremder nicht ortskundig kann ich schwer einplanen ob die Stelle eine halbe, ganze oder gar mehrere Stunden parkzeit lohnt....

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 28.05.2017 09:54

Wenn ich in diese Wunderbare Gegend fahre nehme ich mir Zeit und nicht eine Halbe Stunde dieses Naturjuwel zu genießen.

Das ist ein Ziel und die meisten sind Ortsunkundig und wenn ich zu einem Ziel fahre nehme ich mir Zeit dieses zu genießen... - aber die Ausseer beißen nicht wenn man höflich fragt wie das mit Parken funktioniert und die Parkraumbewirtschafter sind nicht SO geil auf das Geld wie in den Ballungszentren in Linz, Wels oder Steyr...

Außerdem gibt es gestaffelte Tarife und niemand sagt etwas wenn die Zeit länger als 2 Minuten drüber ist...
Im Ausseerland gehen die Uhren noch anders...hinfahren und genießen, nicht alles so verbissen sehen und Ruhig werden dann wird ein an den Seen zum Ruhepol - Wetten?

Dort "darf" man noch zum See und auch rundum gehen auf sehr schönen Wegen - wie ist es beim Attersee, Traunsee... z.B. Gmunden wenn du einen Parkplatz bekommst nach 10 Runden im Kreis - oiso net so pinkelig sei - Schönen Sonntag

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 28.05.2017 09:42

Ja man kann sich in Wiesen oder Wald stellen....

Dies Grundstücke haben Besitzer und die haften für die Schäden was ein Auto hinterlässt und sobald ein Parkplatz gebaut wird so ist das nicht mehr kostenlos...
Auch nicht mehr in der Natur, es wird schon so viel Schindluder getrieben das die Menschen selber in der Hand haben WIE Und WAS?

Ein Beispiel: Pichlinger oder Weikerlsee - am Abend wenn die Autos weg sind stehen die privaten Müllsäcke anstatt der Autos dort - derweil gibt es überall Müllsammelstellen die Kostenlos sind - auch die ASA-Sammelstellen der Gemeinden kosten Nix - aber es ist so schön den Müll in der Natur abzustellen unter dem Motto: irgend jemand ärgert sich und räumt das weg...

Heute Morgen Kraftwerk Asten/Abwinden beim Parkplatz 8 Stk. 30 L Müllsackerl...

Und dass ist es warum alles Kostenpflichtig wird...

Und zu dem was der Redakteur sagt, hier in der OÖN wird es nicht SO genau genommen - müsste allen Lesern bekannt sein zwinkern

Schönen Sonntag

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 28.05.2017 10:01

Geh schlaf dich doch aus. Du verstehst noch nicht was hier geschrieben wird. Vielleicht in 1-2 Stunden?

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