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Nach vier Tagen fanden Retter alten Mann in Auwald

Von Von Erik Famler   12.Oktober 2009

„Wir sind überglücklich, dass unser groß angelegter Einsatz doch noch zum Erfolg geführt hat“, sagt Feuerwehrkommandant Erwin Lacher zu den OÖN. 650 Helfer, darunter auch Hundestaffeln des Roten Kreuzes, waren an der Suchaktion beteiligt. Leicht unterkühlt aber unverletzt kauerte der geistig verwirrte Rentner in einer Mulde im Auwald, zirka zwei Kilometer vom Seniorenheim entfernt. Von dort hatte er sich am Mittwochnachmittag aus dem Staub gemacht. Noch am selben Tag begaben sich Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehren auf die Suche. Von dem Vater dreier erwachsener Töchter fehlte aber jede Spur. Der Einsatz wurde zum Wettlauf mit der Zeit. Weil der Mann nur spärlich bekleidet war, musste mit dem Allerschlimmsten gerechnet werden. Kommandant Lacher gab die Hoffnung nie auf. Drei Tage lang durchkämmten er und seine Kameraden jeden Winkel im näheren Umkreis von Neukirchen. Am Samstag plante das Bezirkskommando eine große Feuerwehrübung in Frankenburg: „Nach einer Kommandobesprechung waren wir uns einig, die Übung abzusagen und am Samstag gemeinsam nach dem Vermissten zu suchen“, so Lacher. Aus dem Übungsziel, der Suche nach einer vermissten Person, wurde plötzlich Ernst. Am Samstag um 7.30 Uhr wurden die Helfer in einzelne Sektoren aufgeteilt. Auch Rettungshundestaffeln waren an dem Einsatz beteiligt.

Kurz nach 10 Uhr war es dann so weit. Eine Suchhundestaffel des Roten Kreuzes stieß in einem Auwald auf den vermissten Pensionisten. „Wo sich der Mann fast vier Tage lang versteckt hielt, ist uns ein Rätsel.“ Sein guter Allgemeinzustand deutete darauf hin, dass er vor seinem Auffinden einen Unterschlupf gehabt hatte.

Bei Eintreffen seiner Retter war Ludwig Sch. nicht ansprechbar. Die Regennacht auf Sonntag hätte er im Freien kaum überlebt.

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