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Nach Suizid-Versuch an Schule fordert Enzenhofer Verbot von Netflix-Serie

Von Gerhild Niedoba und Alfons Krieglsteiner, 20. Mai 2017, 00:04 Uhr
Nach Suizid-Versuch an Schule fordert Enzenhofer Verbot von Netflix-Serie
In einer Schultoilette wurden die beiden gefunden. Bild: Hörmandinger

BAD ISCHL/LINZ. Zwei Schülerinnen hatten sich in Bad Ischl von der umstrittenen US-Fernsehserie "Tote Mädchen lügen nicht" inspirieren lassen.

Dramatische Szenen spielten sich am Dienstag im Bundesrealgymnasium Bad Ischl (BRG) ab: Ein aufmerksamer Lehrer konnte in letzter Minute den Suizid zweier Schülerinnen verhindern. Die Mädchen wurden mittlerweile in einer Betreuungseinrichtung untergebracht. Nach eigenen Angaben hatten sie sich von der umstrittenen US-Fernsehserie "Tote Mädchen lügen nicht" inspirieren lassen, in der es um das Thema Suizid geht. Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer fordert: "Serien mit solchen Inhalten gehören verboten."

Die beiden 13-Jährigen hatten vor der Mittagspause ihrem Klassenvorstand einen verschlossenen Entschuldigungsbrief übergeben: Sie würden nicht zum Nachmittagsunterricht erscheinen. Der Pädagoge wurde misstrauisch. Er öffnete den Brief – und fiel aus allen Wolken. Denn statt einer Entschuldigung kündigten sie darin an, dass sie sich im Schulgebäude das Leben nehmen würden.

Fiktion und Realität vermischt

Der Klassenvorstand trommelte sofort einen Kollegen und weitere Mitarbeiter der Schule zusammen, um nach den beiden zu suchen. Das Schulhaus wurde durchkämmt, in einer Toilette fand der Suchtrupp die Mädchen kurze Zeit später. Eine lag bereits bewusstlos auf dem Boden, sie drohte zu ersticken. Ihre Freundin blutete stark an den Armen. Eine anwesende Ärztin leistete Erste Hilfe. Die Mädchen wurden ins Spital gebracht, seit Mittwoch sind sie außer Lebensgefahr. Lehrer und Mitschüler werden vom Kriseninterventionsteam betreut.

Vor der Tat hatten die 13-Jährigen die Netflix-Serie "Tote Mädchen lügen nicht" angesehen. Darin geht es um den Suizid an einer US-High School. "Sie haben offenbar aufgrund einer gestörten Persönlichkeitsentwicklung die fiktive Geschichte als Realität in ihr Selbstbild verinnerlicht und dann planmäßig umgesetzt", sagt Jugendpsychiater Michael Merl (mehr dazu unten).

Dass der Auslöser für die Tat im schulischen Umfeld liegen könnte, glaubt Direktorin Barbara Moser nicht. Beide hätten keine Probleme gehabt: "Die eine ist eine gute Schülerin, die andere hat sich gerade eine Note ausgebessert." Die Schule sei nur Ort des Geschehens gewesen, "aber nicht der Verursacher". Dass eines der Mädchen angeblich Liebeskummer hatte, wollte sie nicht kommentieren. Die umstrittene Netflix-Serie sei bisher kein Thema am BRG Bad Ischl gewesen. In regelmäßigen Workshops würden aber im Unterricht die Gefahren von Internet und Fernsehen thematisiert.

"Ein Verbot ist schwierig"

Enzenhofer ist sich bewusst, dass ein Verbot solcher Serien schwierig ist, "denn ihre Verbreitung im Netz lässt sich nicht verhindern". Gestern lud er zu einem Treffen von Experten, um ähnlichen Taten vorzubeugen. Darunter war auch Peter Eiselmair, Geschäftsführer der EduGroup des Landes OÖ., die für die mediale Versorgung der Schulen zuständig ist. Serien wie "Tote Mädchen lügen nicht" kämen für den Unterricht nicht in Betracht: "Aber dass sie immer öfter in der Freizeit konsumiert werden - das haben wir nicht im Griff."

 

"Tote Mädchen": Zweiter Teil geplant

"13 Reasons Why", wie die Serie "Tote Mädchen lügen nicht" im Original heißt, basiert auf dem gleichnamigen Bestsellerroman von Jay Asher. In den 13 Folgen geht es um den Suizid der Schülerin Hannah Baker - gespielt von Katherine Langford - an einer US-amerikanischen High School. Nachdem sie sich das Leben genommen hat, werden Kassetten gefunden, in denen sie Vorwürfe gegen Familie, Freunde und Mitschüler erhebt.

Über die Produktion des Streaming-Portals Netflix wird kontrovers diskutiert. US-Psychologen warnen, sich die Serie anzusehen, da sie psychische Probleme hervorrufen und verstärken könne. An kanadischen Schulen wurde "13 Reasons Why" bereits verboten. Netflix reagierte auf die negative Resonanz und stellte den einzelnen Episoden Warnhinweise voran. Mit der Serie wollten sie über die Folgen von Mobbing aufklären, betonten die Macher und kündigten eine zweite Staffel an.

 

Interview
Tanja Jadin

Im Interview: Tanja Jadin

Medienpsychologin an der FH Oberösterreich am Campus Hagenberg.

OÖNachrichten: Inwieweit wirken Medien speziell auf Jugendliche in der Pubertät ein?

Tanja Jadin: Die Pubertät ist eine sehr sensible Phase. Medien wirken aber nicht unmittelbar auf Jugendliche in diesem Alter. Viel mehr spielen Umweltfaktoren und das persönliche Umfeld eine große Rolle.

Wie sollte sich das Umfeld bei ersten Anzeichen einer Gefährdung verhalten?

Befinden sich Kinder und Jugendliche in einer schwierigen Phase – wenn sie etwa depressiv sind –, müssen in erster Linie Bezugspersonen wie etwa Eltern oder Lehrer reagieren und ihnen Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, sie auffangen und unterstützen.

Können Fernsehsendungen für einen Selbstmord verantwortlich gemacht werden?

Nein. Medien können nicht als Alleinschuldige herangezogen werden. Bei einem Suizid treffen immer mehrere Faktoren zusammen. TV-Serien etwa können aber ein Auslöser, ein so genannter Trigger, sein.

Sollten derart umstrittene Serien wie "Tote Mädchen lügen nicht" verboten werden?

Von Verboten halte ich nichts. Das würde das Interesse nur noch verstärken. Stattdessen sollten Eltern mit ihren Kindern besprechen, was sie sich im Fernsehen oder im Internet anschauen dürfen bzw. was nicht. Wichtig ist dabei auch, zu erklären, warum manche Sendungen für sie nicht geeignet sind.

 

 

"Eine fatale Seilschaft"

Die beiden 13-Jährigen, die sich im BRG Bad Ischl gemeinsam das Leben nehmen wollten, hätten eine "fatale Seilschaft" gebildet, sagt Jugendpsychiater Michael Merl. Verbunden habe sie möglicherweise das Gefühl: "Niemand mag uns, wir werden von der Gemeinschaft zurückgestoßen". So hätten sich beide "heruntergezogen". Laut Merl brauchen sie dringend eine Therapie, "in der sie lernen, Frustrationen auszuhalten.

Das Schreiben mit der Ankündigung des Suizids hatte laut Merl Appellcharakter: "Es zeigt, dass sie doch auf Hilfe hofften." Was den Umgang mit solchen Serien betrifft: "Die sollten sich Kinder immer nur mit ihren Eltern ansehen". Und Netflix sollten Eltern ihren Kindern keinesfalls uneingeschränkt zur Verfügung stellen.

 

 

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39  Kommentare
39  Kommentare
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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 21.05.2017 00:28

Meist, wenn ich etwas vom Parteisoldaten der ÖVP O.Ö. und unnötigen Landesschulratspräsidenten E. höre, ist es Unsinn oder parteipolitisch gefärbter Beamtensprech. Wie stellt sich Enzenhofer das Verbot von bestimmten Filminhalten im 21. Jhdt. genau vor? Der Mann lebt in einer ÖVP-CV-CLV-Beamten-Traumwelt, die wenig mit der Realität zu tun hat. Was er laut Medienberichten wirklich gut kann, ist Spesen auf Kosten der Steuerzahler generieren, über die er keine Rechenschaft ablegen will, aber sonst?

Ich wäre dafür, dass Enzenhofer verboten wird. Zum Schutz der Vernunft und der vernunftbegabten Mitbürger...

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karingremlin (1 Kommentare)
am 20.05.2017 23:21

Meine Tochter hatte vor rund drei Wochen von dieser Serie gesprochen, am Tag nach dem Selbstmordversuch der beiden Mädchen am Gymnasium in Bad Ischl hat sie mir davon erzählt (eines der beiden Mädchen kannten wir sehr gut).. und zwei Stunden später hat meine Tochter selbst eine Selbstmordversuch gemacht. Ich bin froh, dass darüber nicht in den Medien berichtet wird! Aber ich melde mir hier um zu sagen, dass ich trotzdem nicht der Meinung bin, dass diese Serie ausschlaggebend dafür war. Bei meiner Tochter und auch bei zumindest einem dieser Mädchen (das zweite kenne ich nicht) sind es wahrscheinlich die Mischung aus den Rahmenbedingungen (alleinerziehende Mütter mit wenig Zeit für die Kinder, der Vater abwesend bzw.nicht bekannt, zwei hübsche und vielseitig begabte Teenager, die sich jedoch in der "fiktiven Welt" von handy und co verrannt haben. Ich habe ergebnislos versucht, meine Tochter von dieser surrealen Welt los zu kriegen.

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( Kommentare)
am 20.05.2017 17:02

Im Zeitalter des Internets ist ein Verbot kaum durchführbar. Nicht nur Netflix müllt seine Seher(innen) mit amerikanischem Mist zu - auch der ORF.
Die Schule kann mit den jungen Menschen nur darüber reden, dass sie nicht alles glauben sollen.

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vjeverica (4.297 Kommentare)
am 20.05.2017 15:37

ich kenn's! Habe nun, nach einem Art.in der Krone gegoogelt, weil ich dachte, DAS hab ich doch gelesen. Und genau: "Thirteen Reasons Why" hieß dieses Buch, das ich vor Jahren gelesen habe.
Ein wirklich gutes Buch, wie ich gefunden habe.

Zeigt die Hintergründe auf, wie es dazu kommen kann - ist normalerweise eine Verkettung von vielen Dingen, die auf einen (in dem Fall jungen, pubertären) Menschen einströmen. Und irgendwas ist dann halt der Auslöser.

Weiß ja nicht, wie die Verfilmung gemacht wurde, das Buch selber hingegen ist jedoch wirklich gut. Man kann sich da selber eine "Nase" nehmen, wie unsensibel man manchmal mit seinen Mitmenschen umgeht, wie verletzend und unüberlegt.

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Cicero212 (1 Kommentare)
am 20.05.2017 14:47

Ich finde es persönlich als eine wahre Beleidigung, was Barbara Moser dort sagt. Wenn sich jemand in einer Schule das Leben nehmen will, hat es definitiv etwas mit der Schule zu tun. Außerdem gibt es keine "Workshops gegen die Gefährlichkeit des Internets". Als ehemalige Schülerin kann ich sagen, dass solch ein Kurs niemals angeboten oder durchgeführt wurde. Es ist eine Frechheit, dass so ein schlimmes Ereignis, so glatt gebügelt wird. Man zieht noch nicht einmal in Betracht, den Grund des Suizid Versuches in der Schule oder im Elternhaus zu suchen. Eine Serie kann ein Auslöser sein. Kein Grund.

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Gugelbua (31.930 Kommentare)
am 20.05.2017 13:53

erinnere mich als das Lied Heimweh von Freddy Quinn so manche traumatisierte Kriegsheimkehrer zum Selbstmord verleitet hat.
Wenn eine Gesellschaft/Politik der Jugend keine Perspektive gibt wird sowas immer geben.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.05.2017 12:36

https://www.youtube.com/watch?v=S513_olQ9DE

hoffentlich werden nicht noch einigen Jungen das Lied umschreiben auf :
i woat auf den Tod ,owa er kummt ned . zwinkern

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observer (22.212 Kommentare)
am 20.05.2017 12:23

Wenn jemand suizidgefährdet ist, dann hat das andere Ursachen. Lediglich der Auslöser kann so ein Film etc. sein. Ich möchte nur daran erinnern, dass in der ferneren Vergangenheit auch schon solche Auslöser von Selbstmorden gab - in bedeutendem Umfang. Beispiele waren das im Radio gespielte Lied "Trauriger Sonntag" und noch früher der Roman "Die Leiden des jungen Werthers".

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.05.2017 11:39

Internet macht ALLES MÖGLICH !
es scheint auf der einer Seite das Eindrucksvollste zu sein was je erfunden wurde ,aber ALLES hat zwei Seiten wie jede Medaille

Menschen sind teilweise nicht mehr imstande zwischen Fiktion und Wahrheit zu unterscheiden ...WARUM ? das ist die Frage .

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( Kommentare)
am 20.05.2017 11:52

pepone,
bei der Erfindung des Kinos war die Katastrophe riesig. "Die Jugend sitzt in den finsteren Räumen, blicken starr auf eine erleuchtet Leinwand auf der sich alles bewegt. Wenn sie dann nach einigen Minuten an das grelle Tageslicht kommen, sind sie wie benommen. Wie wird das erst gehen, wenn sie eine oder zwei Stunden in diesen nachtdunklen Räum sitzen werden und auf den einzigen erhellten Punkt starren. Sie werden erblinden und das Hirn wird sich ausschalten."

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.05.2017 12:03

Immer wieder bleibt meine Frage unbeantwortet:

Wie viel kostet die 90 grad Schönheits-OP am Daumen?

Ich brauche sie nicht aber ich sehe so viele Deppen, die ihren Knickdaumen auf dem Bildschirm zeigen, dass das ein Riesengeschäft sein muss.

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observer (22.212 Kommentare)
am 20.05.2017 11:35

Verbieten ist rechtlich nicht möglich und auch ein Unsinn. Und Erwachsenen gegenüber eine Frechheit, der E. hat kein Recht zur Zensur. Ausserdem kann man nicjt alles "Gefährliche" verbieten und die menschen unter einen Glassturz stellen, denn ncoh dazu Gewisse nach Gusto gestalten können.
Richtig hingegen ist es, im Unterricht auf die Gefahren solcher Serien hinzuweisen - aber ohne womöglich dafür noch Reklame zu machen. Und darauf, dass Filme, Romane etc. zum grössten Teil Fiktion sind.

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( Kommentare)
am 20.05.2017 11:33

Na, dann viel Spass beim Produzieren undurchführbarer Papiertiger... > traurig

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 20.05.2017 11:14

Verbieten ist nicht der richtige weg... es geht darum welche inhalte wem zugänglich gemacht werden.... und mit 13 jahren spielen die eltern auch noch eine wichtige rolle... und tragen vor allem verantwortung....

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( Kommentare)
am 20.05.2017 11:13

Naja, es geht ja auch anderes, auch wenn es schier aussichtslos scheint. Es geht, wenn man will! Du musst nur hart an der Erziehung arbeiten. Bitte anklicken

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 20.05.2017 11:18

Till Hinweis wegen Linzer Bier gesehen?

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( Kommentare)
am 20.05.2017 11:48

Harbachoed-Karl,
danke, ich habe dir auch zu deinem Beitrag folgendes geschrieben:
danke für diesen Tipp. Konrad Bauer war ein begnadeter Schriftengrafiker. Nur hat er Änderungen bei den Schriften oft nicht vermerkt. Aber die Zeit seines Schaffens passt genau. Ich werde deine Recherche weiter verfolgen.
Vielen Dank!

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 20.05.2017 11:08

ganz kann man ja auch die eltern
nicht vergessen,wissen die nicht
das man wenn die erst 13 sind
hin und wider ein auge auf ihre
kinder machen solten,nicht nur
immer bei andern die schuld suchen,
man sollte mit den jugendlichen auch
darüber sprechen wenn sie schon solchen
käse anschauen,darauf hinweisen welch
unfug solche serien sind......

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vjeverica (4.297 Kommentare)
am 20.05.2017 10:53

bitte "Romeo und Julia" - und überhaupt alle Stücke von diesem Briten verbieten traurig

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( Kommentare)
am 20.05.2017 10:43

Der oberste Landespädagoge spricht sich für ein Verbot aus. Verbieten Sie doch einem Jugendlichen das Rauchen. Was werden Sie erreichen mit dem Verbot? Ich sage es ihnen: Sie werden das Interesse der Jugendlichen daran wecken das Rauchen, mindestens zu versuchen.

Wäre es nicht besser, den Jugendlichen zur Reife zu erziehen, zu lernen, selber zu entscheiden, für sich und seinen Körper auch Verantwortung zu übernehmen. Was tut mir gut, was schadet mir. Ich entscheide über mich selber, in Eigenverantwortung, nicht weil es Vorschrift ist.

Wenn der Junge Mensch dieses gelernt hat, dann hat er viel mehr erreicht, als mit 1000 Verboten erreicht werden kann.

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vjeverica (4.297 Kommentare)
am 20.05.2017 10:37

verbieten?
Schaut der nie ins Kastl?
Da dürfte man ja überhaupt nix mehr ausstrahlen, nicht einmal Tier-Dokus. Da herrscht auch Fressen und Gefressen werden vor.

Wäre es nicht der Auslöser durch diese Serie gew., dann halt durch irgend was anderes, worüber berichtet worden wäre. Und sei's ein (Möchtegern)Selbstmordattentäter.
Dieser Kriegsveteran in N.Y. wollte ja auch erschossen werden.

Die Mädels müssten doch vorher schon irgendwie "auffällig" geworden sein, oder nicht? Davon abgesehen - das Entschuldigungsschreiben war ein Hilferuf, dass man sie suchen und finden und retten soll IMHO.
Zuwenig Aufmerksamkeit seitens Familie etc.?

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 20.05.2017 10:13

Wozu wird so etwas Jugendgefährdendes überhaupt produziert?

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.05.2017 11:59

Für die Karriere?

Aber nein, um es zu verkaufen. An allem ist der Kapitalismus*) schuld.

*) die Betreffenden differenzieren nicht zwischen Marktwirtschaft und Kapitalismus. Die Kapitalisten sind "die anderen", die nicht im Staatsdienst sind.

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caber (1.956 Kommentare)
am 20.05.2017 09:57

Gibt es nicht bei der Schulbehörde eine Schulpsychologie? So etwas fällt doch auch in deren Betätigungsfeld. Von der hört man aber gar nichts...

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asJaeger (2 Kommentare)
am 20.05.2017 09:51

Mich würde ja Mal interessieren wer diese Serie wirklich aufmerksam gesehen hat und sich nicht nur eine Zusammenfassung durchgelesen hat. Ich habe sie gesehen und es wird deutlich gezeigt, wie sehr die Umwelt unter einem Suizid leidet. Hier wird Suizid keinesfalls positiv dargestellt! Für 13jährige vielleicht nicht unbedingt der beste Inhalt, aber ich hätte doch vermutet, dass Psychologen die Aussage der Serie erfassen können.

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( Kommentare)
am 20.05.2017 09:45

Verbot!
Die einzige Antwort die man darauf weiß, ist wieder eine Vorschrift, dieses zu verbieten.
Fotografieren in Badeanlagen durch eine Vorschrift verbieten.

Je mehr wir verbieten, umso mehr verdrängen wir die natürliche Fähigkeit eines jeden Menschen, etwas selber zu entscheiden, ob dieses gut ist oder schlecht. So lange, bis wir eines Tages nicht mehr nachdenken müssen ob dieses oder jenes richtig ist. Wir müssen nur mehr darauf achten, ob es ein Verbot dafür gibt. Wenn nicht, dann ist es erlaubt.

Wir haben viele studierte Pädagogen, studierte Psychologen. Um ein Verbot auszusprechen brauchen wir euch nicht. Denkt bitte nach, wie die Persönlichkeitsentwicklung der Menschen, der jungen Menschen geschult und gefördert werden kann.

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cochran (4.047 Kommentare)
am 20.05.2017 09:40

ein 15 jähriger Albaner gibt dem lehrer eine watschn weil er sein käppi nicht abnahm. Der lehrer dieser weh hat nicht einmal angezeigt eine Knachwatschn und einen leberhaken hätte diesem lausbub gehört. So duume lehrervertreter haben wir selber schuld wenn die Fascios kommen

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vjeverica (4.297 Kommentare)
am 20.05.2017 10:40

über dieses WEICHEI von Lehrer konnte ich auch nur den Kopf schütteln.

Dass er nicht zurückschlägt - das war korrekt. ER wäre dann ja der Blöde gewesen.
Aber Anzeige hätte ich sehr wohl gemacht. Für soviel Dummheit gehört dem, dass es der nächste aufsässige Rotzlöffel (oder derselbe wieder) ebenfalls macht.

Gefragt wäre das Elternhaus. Man stelle sich vor, wie sich dieses kleine A....l... erst einer Lehrerin gegenüber verhalten hätte. Wenn er vor nem Mann schon keinen Respekt hat.
Wäre allerdings zu hinterfragen, wieviel Respekt die lieben Kleinen vor DIESEM Lehrer überhaupt haben. Lernen die überhaupt was bei ihm oder ist das Smartphone-Spielen etc. während des Unterrichts angesagt?

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 20.05.2017 11:09

Na cochran schaffst du dieses jahr einmal ein posting in astreinem deutsch? Sonst müssen wir dich leider ausweisen.....

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 20.05.2017 08:00

Gerade Pubertierende sind diesem Amischeiß - und nicht nur diesem - recht gerne verfallen und ganz eicht beeinflussbar. Die Klum und andere machtens vor und gaukelt denen Träume vor...
Dabei sollten auch Kinder wissen, dass Kino nur Kino ist und nicht Wirklichkeit. Da versagen vielfach auch die Eltern.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 20.05.2017 07:08

Sowas Blödes kann nur die angeblich gebildete Bildungselite fordern.

VERBOTE machen vieles interessanter.

Warum wer sowas nachstellt liegt am Defizit im Elternhaus und sozialem Umfeld begründet.

Warum dürfen sich solche Jugendliche eigentlich ungehindert bzw. ohne das es die Eltern wissen so eine Serie auf einem kostenpflichtigen Sender ansehen.

Oder sind die Eltern einfach an Interessenlosigkeit an IHREN Sprösslingen überfordert was diese GENERATION beschäftigt?

In unseren spiesbürgerlichen zum Himmel stinkenden heuchlerischen Familien Idyllen stinkt es.

Aus American Beauty - Filmklassiker mit Kevin Spacey der diese Thematik in USA aufgreift wird Austrian Ugly!

American Beauty ist ein mit fünf Oscars ausgezeichneter Spielfilm des britischen Regisseurs Sam Mendes aus dem Jahr 1999 und gleichzeitig dessen Regiedebüt.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 20.05.2017 07:28

Sorry, aber bei Mittelschulniveau von "gebildeter Bildungselite" zu sprechen ist sehr weit hergeholt.

Selbstdarstellung, fehlendes Wissen würde eher zutreffen.

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lancer (3.688 Kommentare)
am 20.05.2017 07:29

mal ein vernünftiges Posting von Herzeigbar. Sogar verständliches Deutsch. Gratuliere !

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 20.05.2017 11:26

„überfordert was diese GENERATION beschäftigt?“---
überfordert, denke ich, wenns einmal den Moment übersehen,
dass es soweit kommt, *kann* sträfliche Nachlässigkeit sein.

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.05.2017 11:55

Die pubertäre Welt ist verwirrt. Das ist "Biologie".

Darauf hat die "Wissenschaftlichkeit" nur mit Heuchelei reagiert und die Politik mit den Grün_innen.

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ShizenTai (100 Kommentare)
am 20.05.2017 06:42

Bitte auch gleich alle Opern verbieten, leiten möglicherweise zu Eifersucht und Mord an.

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 20.05.2017 04:28

amerikansicher Schass oder gestörte Vorbilder und Stars bis hin zu Wirtschaftsmodelle, die brutal und zerstörerisch sind,
sollten halt auch offen ausdiskutiert werden.

Verbieten kann man wohl kaum etwas, aber darüber Reden das wäre auch Aufgabe der Schule.

Es ist nicht leicht, was Lehrer in diesem Umfeld der Zwänge die aus Extremen bestehen und auf die Gesellschaft einwirken noch alles ausgleichen sollen.

Und umgekehrt muss immer mehr Stuss auswendig gelernt haben, aber begreifen ist immer zweitrangiger.

Aber Enzenhofer ist ja auch nicht der Spezialist schlechthin, das hat man bei der Drohung eines FPÖ Nationalrates bei einem Vortrag über Extremismuss gesehen, als man sich einschüchtern ließ, was dann zu einem Abbruch führte.

Überhaupt muss man auch bei der Psychiatrie vorsichtig sein, denn da leben ja einige auch in ihren eigenen Welten und Missbrauch hat es da auch schon genug gegeben.

Und Leute mit Burn Out können ein Lied von sinnlosen Medikamenten singen,
die ins Klo gehö

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dereisernefelix (578 Kommentare)
am 20.05.2017 03:35

am besten "Die Leiden des jungen Werthers" auch gleich verbieten ....

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.05.2017 11:45

Eben das wollte ich auch grad schreiben.

Gut dass es die ^F-Funktion gibt, die peinliche Plagiate vermeidet grinsen

Wie du siehst, hat dein Vorschlag hier keine Wirkung gehabt, ja nicht einmal keinerlei.

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