Mühlviertler in Lederhose will bei Linz-Marathon Weltrekord aufstellen
BAD LEONFELDEN. Für einen guten Zweck will Thomas Fleischanderl aus Bad Leonfelden den Halbmarathon in Linz mit voller Trachten-Montur zurücklegen.
21.098 Meter in Lederhose, Stutzen und mit Hut, aber in einer Zeit unter 1:45:00 Stunden: Dieses Ziel hat sich Thomas Fleischanderl gesetzt. Er will beim Linz-Marathon am 15. April 2018 den aktuellen Weltrekord im Lederhosen-Halbmarathon knacken.
Dieser liegt bei 1:51:51 Stunden und wurde im Vorjahr in Philadelphia aufgestellt. „Gerade diesen Weltrekord sollten wir Österreicher uns nicht nehmen lassen“, ist der Mühlviertler überzeugt.
Zusage bereits erteilt
Die offizielle Erlaubnis zum Weltrekordversuch hat der Vater von zwei Töchtern bereits von Guiness World Records erhalten: Zahlreiche bürokratische Hürden galt es dabei zu überwinden, zahlreiche Regeln einzuhalten: Damit der Weltrekord auf gilt, muss er in einem vollständigen „Lederhosen-Outfit“ bestehend aus Lederhose, Hut, Stutzen - nur normale Laufschuhe sind erlaubt - ins Rennen gehen.
Die Veranstalter des Linz Marathons haben ihr Zusage ebenfalls erteilt und sind offizielle Rennzeugen. Ein Freund des Mühlviertlers läuft als zweiter Zeuge mit und muss jeden Kilometer per Foto und Video dokumentieren.
Ein Lederhosen-Meter für einen Euro
Mit seinem Rekordversuch will Fleischanderl Gutes tun. „Einfach nur Theater machen ohne ernstzunehmenden Hintergrund ist eigentlich vergebene Liebesmüh'“, so der passionierte Läufer. Deshalb bietet er auf der Online-Spendenplattform Leetchi jeden der 21.098 „Lederhosen-Meter“ für je einen Euro zum Verkauf an.
Der gesamte Erlös, also etwas mehr als 21.000 Euro, sollen an den Sterntalerhof, Österreichs einziges Kinderhospiz für schwer chronisch bzw. sterbenskranke Kinder, gespendet werden - egal ob Fleischanderl den Rekord knackt oder nicht. 225 Personen unterstützen das Vorhaben bereits, 13.280 Euro hat Fleischanderl gesammelt. Selbst Größen der heimischen Kabarett-Szene, wie Josef Harder und Stermans und Grissemann warben für den Mühlviertler.
„Meine Frau, meine Töchter und ich sind gesund und zufrieden - das ist nicht selbstverständlich und dafür sind wir sehr dankbar. Leider gibt es auch Familien, deren Kinder mit schweren Schicksalsschlägen oder unheilbaren Krankheiten zu kämpfen haben. Daher ist diese eine Idee geboren, um diesen Familien helfen zu können“, sagt der Sportler.
Die Aktion kann unter diesem Link unterstützt werden.
Video: Fleischanderl erklärt sein Vorhaben
viel Spaß, und ich wünsche dir KEINEN "Wolf" -
wann kommt der erste Flitzer oder Flitzerin ?