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Mühlviertler Arzt leugnete Holocaust: 24 Monate teilbedingt

Von nachrichten.at/apa, 04. Dezember 2018, 14:16 Uhr
Der 75-jährige Mühlviertler musste sich vor dem LG Linz verantworten.

LINZ/MAUTHAUSEN. Ein bereits zweimal einschlägig verurteilter Holocaustleugner ist am Dienstag im Landesgericht Linz erneut verurteilt worden.

Ein bereits zweimal einschlägig verurteilter Holocaustleugner ist am Dienstag im Landesgericht Linz erneut verurteilt worden. Er fasste 24 Monate, davon acht unbedingt, aus. Das Urteil ist rechtskräftig. Der 75-Jährige hat zugegeben, in Briefen an Politiker und die Justiz u.a. geschrieben zu haben, es sei "eine Lüge", dass im KZ Mauthausen mit Zyklon B vergast worden sei.

2014 und 2017 war der pensionierte Arzt aus dem Mühlviertel bereits wegen ähnlicher Delikte nach dem Verbotsgesetz verurteilt worden. Allen Beteuerungen zum Trotz soll er erneut 14 Briefe u.a. an Gemeindepolitiker in Mauthausen, die Staatsanwaltschaft und das Landesgericht Linz, die Nationalratsabgeordnete Sabine Schatz (SPÖ) und eine Zeitung geschrieben haben, teilweise sogar aus der Justizanstalt heraus, wo er fünf Monate einsaß.

Die darin verbreitete "alternative Wahrheit - so Verteidiger Andreas Mauhart - besagt im Wesentlichen, dass in Mauthausen nicht mit Zyklon B vergast worden sei, weil in diesem Fall die Wände blau sein müssten. Zum Beweis, dass der Holocaust nicht in der Hitlerzeit, sondern von 1925 bis 1939 stattgefunden hätte, war teilweise eine Grafik angeschlossen, die zeigt, dass die Größe der jüdischen Bevölkerung in dieser Zeit abgenommen und nach 1939 stagniert hätte. In den Briefen ist u.a. von der "Zyklon B-Lüge der Herrn Marsalek und Wiesenthal" (gemeint sind die Mauthausen-Überlebenden Simon Wiesenthal und Hans Marsalek, die an der geschichtlichen Aufarbeitung wesentlich beteiligt waren, Anm.) und der "Mauthausen-Betrüger-Clique" - laut Staatsanwaltschaft ein von einem bekannten Holocaust-Leugner geprägter Begriff - oder der "Brechung der Zinsknechtschaft", einem aus dem NSDAP-Programm stammenden Schlagwort, die Rede.

Die psychiatrische Sachverständige Adelheid Kastner hatte dem Mann in früheren Verfahren eine Persönlichkeitsstörung mit querulatorischer Komponente attestiert, mittlerweile sei daraus eine querulatorische Persönlichkeitsstörung geworden. Das sei aber keine Krankheit und der 75-Jährige daher zurechnungsfähig, so Kastner. Sie beschreibt ihn als jemanden mit "ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn", der dazu neige, sich in ein Detail zu verbeißen und alles Andere außer Acht zu lassen. Die Wahl des Zyklon-B-Themas sei "unglücklich, aber eher zufällig gewesen".

Der Angeklagte gab alle Vorwürfe zu. Aber er habe "abgeschworen" und werde keine Briefe mehr schreiben, versprach er Richter Clemens Nathschläger. "Ich habe nur die Wahrheitssuche im Sinn gehabt und keine Verherrlichung des Nationalsozialismus", beteuerte der 75-Jährige. Er akzeptiere nun allerdings, dass die Äußerungen strafbar gewesen seien. Er ließ auch durchklingen, dass die Zeit im Gefängnis mit dieser Einsicht zu tun habe.

Die Geschworenen sprachen den Angeklagten einstimmig nach dem Verbotsgesetz schuldig. Bei einem Strafrahmen von einem bis zehn Jahren wurde er zu 24 Monaten, davon acht unbedingt verurteilt. Als mildernd wertete das Gericht das umfassende reumütige Geständnis mit Schuldeinsicht, die Persönlichkeitsstörung und die positive Prognose Kastners. Die Sachverständige hatte erklärt, der Angeklagte dürfte sich von dem Thema nun distanziert haben. Er werde sich wohl künftig einer anderen Sache zuwenden und dort erneut auf Details herrumreiten, erwartet sie. Anklage und Verteidigung verzichteten auf Rechtsmittel. Das Urteil ist rechtskräftig.

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89  Kommentare
89  Kommentare
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( Kommentare)
am 05.12.2018 12:47

passt ja auch ganz gut dazu

Kickl über Neonazis: "Kennt Rechtsordnung nicht als Straftatbestand" - derstandard.at/2000093205131/Kickl-ueber-Neonazis-Kennt-unsere-Rechtsordnung-nicht-als-Straftatbestand

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( Kommentare)
am 05.12.2018 12:48

Rechte Handlungsspielräume durch Verharmlosung Peham betont aber: "Inhaltlich ist es aber falsch: Die Bekämpfung und das Verbot des Neonazismus oder der Betätigung im nationalsozialistischen Sinne hat in Österreich sogar Verfassungsrang", erinnert er. Dementsprechend handle es sich um eine "verheerende Äußerung, die von den zuständigen Behördenteilen als Aufforderung verstanden werden kann, der Verfassung nicht mehr in vollem Ausmaß Genüge zu tun". Peham führt dies weiter aus: "Schon zwischen 2000 und 2005 konnten Neonazis als solche demonstrieren. Es ist zu befürchten, dass unter einem Innenminister, der die Bedrohung von rechts außen derart verharmlost, die Handlungsspielräume für die NS-Wiederbetätigung wieder größer werden." (Colette M. Schmidt, 5.12.2018) foto: apa/hans punz Innenminister Herbert Kickl, hier anlässlich einer Sitzung des BVT-Untersuchungsausschusses. - derstandard.at/2000093205131/Kickl-ueber-Neonazis-Kennt-unsere-Rechtsordnung-nicht-als-Straftatbestand

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WernerKraus (938 Kommentare)
am 05.12.2018 12:02

Im Grunde bleibt es sich egal, mit welchem Gas die Nazis gearbeitet haben. Wenn es aber stimmt, dass die Verwendung von Zyklon B zu farblichen Ablgerungen führt, diese aber nicht vorfanden sind, sollte man doch versuchen, Der Ursache nachzugehen.

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 05.12.2018 11:56

Wurde ihm die FP-Mitgliedschaft auch gleich mitgekündigt 🤔

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( Kommentare)
am 05.12.2018 11:07

habe das gefühl der Arzt macht es schon gerne.vielleicht gefällt es ihm im häfn besser als zu hause,weil er dort Gesellschaft hat.und bei so einer ungeheuren aussage bekommt er mehr schmalz als bei etwas anderem.

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 05.12.2018 10:30

Es ist vollkommen richtig, was mit diesen Holocaustleugnern passiert!
Wie man all diese Gräueltaten nur annähernd gutheissen kann ist wohl jedem normaldenkenden ein Rätsel.
Aber warum darf man in Österreich od. Deutschland anderen Verbrecherorganisationen,- personen huldigen. Warum ist es nicht verboten Stalin zu huldigen, warum ist es erlaubt eine antisemitische Demonstration durchzuführen, warum darf man ungestraft andere Völkermorde abstreiten?
Alle diese radikalen Ideologien gehören bereits im Ansatz erstickt.

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zweitegeige (516 Kommentare)
am 04.12.2018 21:43

Es ist einfach nur traurig, wie schwach Menschen sind. Wie wenig sie ihrer eigenen Wahrnehmung trauen, wie gerne sie Trugbildern nachlaufen.

Zeitzeugen berichten davon, fast alles gewusst zu haben. Aber auch davon, so eingeschüchtert worden zu sein, dass kaum einer das Ungeheurerliche zu denken wagte. Nationalsozialismus erzeugte eine Stumpfheit, die bis heute spürbar ist.

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jago (57.723 Kommentare)
am 04.12.2018 23:19

Die Zahl pi ist 3,14 und sonst nix.
Nein, die Zahl pi ist 355/113 - wers leugnet, kann nicht dividieren und wers _glaubt_ wird selig.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 04.12.2018 17:26

Also in der Zeit in der mein Großvater LKW-weise Knochen in die Donau kippte, war in Mauthausen definitiv noch keine Gaskammer.
Für viele junge Waffen-SSler diente das Lager zur "Abhärtung" gegenüber dem Morden.

Er hat sich bei einer Besichtigung in den 90ern recht gewundert und festgestellt, dass die Türe von 1968 ist. --> daher wohl die Aussagen von vielen Alten und Jüngeren, dass es dort keine Gaskammer gab.

Originalaussage:"Für wos denn vergasen, geht jo fü zlaugsaum, wir homms jo eh afoch vadurschnt lossen."

Möglicherweise hält sich deshalb die Mähr hartnäckig, dass es in Mauthausen keine Gaskammer zu Kriegszeiten gegeben hat.

Habe gerade gegoogelt.
Bin auf das hier gestoßen, dient auch nicht gerade dem unumstößlichen Nachweis:
http://kz-verband-wien.at/?p=1759

Wäre schön, wenn wer was Stichhaltiges findet.

Aber in DIESEM Artikel ist auch keine Rede von Gaskammer, sondern ob vergast wurde.
Das geht ja auch ohne dezitierter Gaskammer in dem bekannten Sinne.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 04.12.2018 17:41

Es gibt ausreichend Zeitzeugen, die darüber berichteten ebenso wie ausführliche Fotodokumentationen der Alliierten, man muss schon lange nicht mehr nach zusätzlichen stichhaltigen Beweisen suchen.

Gaskammern wurden ganz sachlich nach industriellem Vorbild in mindestens sechs Tötungsanstalten installiert, nachdem man die Erschießung als zu ineffizient und zu belastend für die Ausführenden beurteilte. Angeblicher Anstoß war "Reichsführer SS" Himmler, der sich bei der Ausführung einer Kontrolle einer Massenhinrichtung selbst übergeben musste.

Eine ähnlich brutale Steigerung der Effizienz in der damaligen Tötungsmaschinerie kann man übrigens in der Geschichte über "den" Scharfrichter in der Zeit des Nationalsozialismus nachlesen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Reichhart

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 04.12.2018 17:48

Weiß ich.
Es ging um die Anfangsjahre in Mauthausen und den bekannten Einbau einer Schau-Gaskammer(?!?).
Vielleicht war das auch nur Renovierungsarbeiten geschuldet.

"Meinem" Zeitzeugen war zu SEINER Zeit im KZ Mauthausen jedenfalls keine Gaskammer bekannt, was natürlich nicht viel heißt.
War ja nur LKW-Fahrer.
Habe ihn mal dezitiert danach gefragt und in den 90ern war er auch mal dort und da hatte er quasi das 1. mal was von einer Gaskammer gehört.
Und sich eben ehrlich über deren Sinn gewundert.
Jugenderinnerungen auffrischen.
Für ihn persönlich war Mauthausen nach dem persönlichen Wahnsinn des Russland-Feldzugs keine belastende Sache.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 04.12.2018 18:59

"Für ihn persönlich war Mauthausen nach dem persönlichen Wahnsinn des Russland-Feldzugs keine belastende Sache."

Dann kann man ihn getrost als außergewöhnlich abgestumpften NS-Schwerstverbrecher bezeichnen. Sofern du ihm die ganze Darstellung hier nicht schlicht in den Mund gelegt hast, was nach allgemeinem menschlichen Ermessen und Kenntnissen über Zeitzeugenaussagen weitaus wahrscheinlicher ist.
Aber das ist ohnehin eine Sache, die die Staatsanwaltschaft zu beurteilen hat.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 04.12.2018 19:40

Natürlich.
Denkst jemand der mit 16 von der Waffen-SS zur Abhärtung im KZ arbeitet und mit dem LKW Knochen in die Donau kippt bleibt psychisch unbelastet?

Dahin gehend ja auch die Propaganda der entmenschlichung des "Feindes".

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 04.12.2018 19:45

Ich würde mal sagen er war einer der Millionen die auf die Propaganda voll angesprungen sind.

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Orlando2312 (22.254 Kommentare)
am 04.12.2018 19:04

"Meinem" Zeitzeugen war zu SEINER Zeit im KZ Mauthausen jedenfalls keine Gaskammer bekannt,...

Keiner hat was gewußt, keiner etwas gesehen, keiner was gehört. Und schon gar nicht hat einer was gesagt. Und nur das Letztere ist glaubhaft.

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gutmensch (16.546 Kommentare)
am 04.12.2018 19:50

Keiner hat etwas gesehen.......

Mein Vater, Jahrgang 1921, hat mir mal erzählt, alle haben etwas geahnt, aber nicht sicher gewusst, was mir den in Viehwaggons abtransportierten Juden tatsächlich passiert.

Oder sie wollten es nicht wissen.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 05.12.2018 00:07

Laut meinem Großvater hat man den Betrieb der Öfen je nach Windrichtung bis zu 10-20km entfernt noch geruchsmäßig wahrnehmen können. Gewusst haben es viele, es auszusprechen war schwieriger.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 04.12.2018 19:06

Dumme rechtfertigende Lügen. Verdursten war in Mauthausen keine statistisch relevante Todesart, dafür sonstige Körperverletzungen dieser und jener Art. Die "Zeitzeugenaussage" dürfte daher erfunden oder der Großvater senil gewesen sein.

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Orlando2312 (22.254 Kommentare)
am 04.12.2018 19:08

Wer hat die "Todesstiege" dort von Lager zum Steinbruch gesehen? Wieviele entkräftete, geschundene Häftlinge werden dort ihr Leben gelassen haben?

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 04.12.2018 19:43

Wieviele davon werden weder Essen noch Trinken bekommen haben?

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zweitegeige (516 Kommentare)
am 04.12.2018 21:49

Es gibt genug Lagerberichte über die zu dünnen Suppen mit fragwürdigen Inhaltsstoffen.

Die Diskussion, wie viele verdurstet, wie viele verhungert, erfroren, erschossen, zu Tode gequält oder vergast worden sind, stellt sich die wirklich hier?

Fast jeder Tod in Mauthausen war ein gewaltsamer und die Nazi Schergen haben es alle gewusst, dass sie einem Unrechtsregime dienen.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 04.12.2018 19:35

Aha... gib 20.000 Leuten, oder 300.000 3 Tage nichts zu trinken und lass sie herumarbeiten = 20.000, oder 300.000, Tote ohne jeden weiteren Aufwand.
Selbes im Winter mit Kälte, unter 10 Grad erfriert man ohne Gewand.

Natürlich kommt alles Andere noch dazu, aber das dient mehr der... "Vergruselung", weil nichts ist einfacher, schneller und plausibler als verdursten und verhungern lassen, wenn man Massen umbringen will.

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klettermaxl (6.817 Kommentare)
am 04.12.2018 19:09

Interessant, wie schnell manche Forums-Rechte ganz schnell einen SS-Großvater und "Zeitzeugen" aus der Hosentasche herausgezaubert haben wollen, der nie nicht keine Gaskammern gesehen haben will.

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Orlando2312 (22.254 Kommentare)
am 04.12.2018 19:13

Das ist halt der Unterschied. Wer einen Grossvater bei der SS gehabt hat, wird ihn wohl rechtfertigen wollen.

Ich hab einen Grossvater in Birkenau verloren, und deshalb könnte ich nie der Nazi-Ideologie anhängen.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 04.12.2018 19:28

Mein Ur-Großvater wurde am Kriegsende nur nicht erschossen als Verweigerer, weil ein Bombentreffer das Archiv erwischt hatte und ohne Unterlagen kein Prozess stattfand... so die Überlieferung.

Er hatte in den letzten Kriegstagen in Linz den Volkssturm in Frage gestellt...

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 04.12.2018 19:56

Ja denkst du ich kann dem Wahnsinn anhängen?!

Wenn ich da schreibe was da damals war... das ist eh Irrsinn der für 500 Jahre langt!

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renele (3.081 Kommentare)
am 04.12.2018 20:06

Orlando2312 Und ich habe eine sehr nahe Verwandte gehabt ( leider schon verstorben ) die im KZ war. Komischerweise hat sie etliche Jahre nach dem Krieg oft ehemalige KZ Aufsehe, Ärzte und Leute welche sie verjagten aus ihren Häusern wider getroffen . Da musste man z.b. mal zu einem Arzt und dann erkennt man z.b einen Nazi gegenüber sitzt. Oder man erkennt ehemalige Nazi wieder auf diversen Posten. Kreisky hat dem Wiesental verboten nach Nazi bei der Spö zu suchen und so war es möglich das diese ehemaligen Nazi uns noch viele Jahre fertig machten. Ein Gross bekam sogar eine staatliche Pension von über 30 000 Schillingen, obwohl er angeklagt war und nie verurteilt wurde. das alles ist zum .....Scheinmoral

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Orlando2312 (22.254 Kommentare)
am 04.12.2018 20:31

...Oder man erkennt ehemalige Nazi wieder auf diversen Posten...

Das macht deren Verbrechen natürlich ungeschehen. Sie wollen nur ablenken und die Nazi-Ideologie einer anderen Partei anhängen. War ja eh klar.

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renele (3.081 Kommentare)
am 04.12.2018 21:03

Nazi waren nach dem Krieg überall zu finden und es liegt am Menschen wie viel Nazi er ist. Aber es ist leider die Spö die eine braune Vergangenheit hat und es möglich war, dass nicht mal Massenmörder verurteilt wurden. Noch gar nicht so lange her, hat sich niemand aufgeregt, dass ein Gross ungestraft 2005 gestorben ist. Wo war damals der Aufschrei der Spö ?????????????????????????????

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Orlando2312 (22.254 Kommentare)
am 04.12.2018 21:09

Sie sind intellektuell anscheinend nicht einmal in der Lage, zu erkennen dass der legitime Nachfolger der NSDAP der VdU war, die Vorgängerorganisation der FPÖ. Sie sind auf dem rechten Auge blind.

Daher sind Sie bei Gott kein Diskussionspartner.

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renele (3.081 Kommentare)
am 04.12.2018 21:08

Orleander ich würde das Buch lesen ..............Der Wille zum aufrechten Gang: Zur Rolle des BSA bei der ...
https://www.amazon.de/Wille-aufrechten-Gang.../370760196X
Im Jahre 1946 wurde der BSA als "Bund sozialistischer Akademiker" (heute ' politisch korrekt' "Bund Sozialdemokratischer Akademikerinnen und Akademiker, ...

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nicnac (96 Kommentare)
am 05.12.2018 04:31

Schwer zu lesen, mit den vielen Fehlern.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 04.12.2018 19:26

Glaub mir, mein Großvater hätte ganz sicher keine Gaskammer geleugnet.

Warum auch?
Logik?
Vorteil?
Nachteil?
Was hätte er davon gehabt?!

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Orlando2312 (22.254 Kommentare)
am 04.12.2018 19:33

Warum hat überhaupt NIEMAND ETWAS GEWUSST?

Als die Amerikaner die Bewohner von Buchenwald durch das dortige KZ führten, in dem noch all die halbverhungerten Häftlinge waren, da jammerte eine der Frauen: "Dass die (Amis) UNS das antun müssen.

Wer nichts sehen will, der wird auch nichts sehen.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 04.12.2018 19:41

Stimmt.

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zweitegeige (516 Kommentare)
am 04.12.2018 21:50

Alle wussten, was los war.

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ErnstBaumi (16 Kommentare)
am 05.12.2018 00:54

Alle wussten es nicht. Meine Eltern wussten nichts! Aber es stimmt: Viele wussten es. Einige haben es gut geheißen - und damit müssen wir leben. Trotzdem sind wir Nachgekommen nicht schuldig! Zumindest nicht bis in das 7.Glied!

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Orlando2312 (22.254 Kommentare)
am 05.12.2018 08:45

Wer nach 45 geboren wurde, kann sowieso nicht an diesen Verbrechen mitschuldig sein. Es ist aber unsere Verantwortung eine Wiederholung zu verhindern.

Und das ist heute schwieriger als noch vor 50 Jahren.

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( Kommentare)
am 05.12.2018 11:11

stimmt.alle wußten irgentwann,was los war.auch die sogenannten "befreier".die sind erst gekommen,als sie merkten,daß sie am krieg nichts mehr verdienen können.von den kz`haben die früher schon gewußt.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 04.12.2018 19:50

Weiters behaupte ich nicht, dass es keine Gaskammer in Mauthausen gegeben hat!
Genau lesen:
Als mein Großvater dort eingeteilt war, gab es noch keine, soweit ihm bekannt.

Das war 1939/40, da war er als 16 jähriger frisch bei der Waffen-SS, zur Abhärtung wurden sie im KZ eingeteilt.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 04.12.2018 19:53

Grade auf der Mauthausen-Homepage gelesen:

"Ab 1941 baute die SS in Mauthausen eine Gaskammer und andere Einrichtungen zur systematischen Ermordung größerer Personengruppen."

Da war er schon mit der Truppe auf Feldzug.
Daher kannte er die Gaskammer in Mauthausen nicht.

Ich glaube dass das bei vielen so war im Linzer Raum und sich daher die Mär hartnäckig hält, es habe keine gegeben.

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Orlando2312 (22.254 Kommentare)
am 04.12.2018 20:36

Niemand, ich schon gar nicht, wollte Ihrem Grossvater persönlich etwas anhängen. Man muss aber doch einfach klarstellen, dass die damalige "Augen-zu-und-durch-Mentalität" mitschuldig an den Verbrechen war.

Wobei ich durchaus einsehe, dass es nicht leicht war, sich gegen das System aufzulehnen, weil man nicht nur Angst um sich selber haben musste, sondern auch Angst um die gesamte Familie haben musste. Aber das ist bei allen despotischen Systemen so.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 05.12.2018 08:22

Dieser Ansatz hat schon was, also die Tatsache, dass die Gaskammern nachgerüstet worden sind und viele vertrauenswürdige Personen aussagen, sie hätten (in der Anfangszeit vor dem Bau) keine gesehen. Was ja auch zutrifft.

Das war mir in dieser Logik nicht so bewusst.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 04.12.2018 16:03

Traurig ist das wahrscheinlich viele Pensionisten
in Österreich so denken.

Besonders im Forum die Pensionisten die Denken
alles ist Super Super Super Blau.

Du musst Dir mal denken der war Arzt und hat Dich untersucht,
wenn Du von der Gegend kommst.

Dürfte ja bis zur Pension sagen wir bis Ende 2000
praktiziert haben im Mühlviertel.

Ist das nicht gruselig.

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srwolf69 (828 Kommentare)
am 04.12.2018 17:12

Das ist schon eine harte Unterstellung das viele Pensionisten so denken. Ich bin beim Verein mit vielen zusammen und die kommen ins schwärmen wenn sie Kreisky hören. Rot, Rot, Rot. Aber da haben sie schon Recht und wird einem schlecht wenn man merkt was für ein Nazi dein Arzt deines Vertrauens war.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 04.12.2018 17:35

Na logisch habens für Kreisky geschwärmt...
Hatte ja SSler in der Mannschaft und war selber Jude.

Das war was Bekanntes und der Kreisky hat auch viel Geld in die Hand genommen um die Gesellschaft voran zu bringen.

Und Österreich war eine gesteuerte Marktwirtschaft und sozialistisch.
Noch was Bekanntes.

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Orlando2312 (22.254 Kommentare)
am 04.12.2018 18:56

Der Dr.Bruno Kreisky hatte mehr Verstand unterm Fingernagel als die heutige Regierung insgesamt in ihren Köpfen....

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 05.12.2018 00:04

Wahrscheinlich - Worte zu sehen ist wichtig.

Naja. bei ein Paar die Mich da stalken,
wenn Ich gegen FPÖ schreibe,
weiss Ich das Pensionisten sind.

Das macht Mich eben Vorsichtiger.

Wie weit gehen diese Menschen in Österreich,
wenn Sie so denken und keinen Ausweg mehr sehen.

Ausserdem gibts ja auch solcher wie Rechtsanwälte
in Wels die Holocaust leugnen.

Leider nur zu einer Strafe Rechtsanwaltskammer OÖ veururteilt, weil er Branche schlecht aussehen lies.

Erst nach langer Berichterstattung.

Warum distanzieren sich so wenige öffentlich davon?

Warum haben soviele in OÖ Angst sich klar öffentlich mit der eigenen Person dagegenzustellen?

Warum muss wer Angst um sein Leben haben in OÖ
oder Repressalien im Beruf oder Umgebung erleben,
wenn wer gegen solche Verbrechen vorgeht?

Sowas sollte jeden OÖ aufmerksamer und nachdenklicher machen.

Es wird viel zu wenig von Politik gegen solches Gedankengut getan und zuviel geschwiegen und bagadellisiert und dadurch akzeptiert.

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giftzwerg (379 Kommentare)
am 04.12.2018 19:08

Und was soll ich denken? Ich war gut dreißig Jahre bei besagtem Arzt. Zu dieser Zeit war (mir) ja sein Gedankengut noch nicht bekannt. Ausserdem ist es in der Region um Perg und Mauthausen kein Geheimnis um wenns hier geht. Vielleicht ist es aber auch besser seine Identität nicht zu kennen.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 05.12.2018 00:28

Naja. Ich bsschäftige Mich schon lange mit Menschen
und Ihren Abgründen.

Damit schaffst Dir nicht schnell Freunde.
Frage ist ja auch: Wie Menschen und Bilder/Medien
auf Dich abfärben.

Guter Film dazu eigentlich Uhrwerk Orange.

Wer will schon in Sich Selber hineinblicken
und Fehler aufarbeiten.

Wie lange dauert das Aufarbeiten?
Welche Schritte musst unternehmen?

Ich habs nach Aussen gemacht und nach Innen.
Also bei Mir und beim Gegenüber.

Du erhältst dafür keinen Applaus in OÖ.

Und eigentlich lernte Ich die Menschen
besser einzuschätzen.

Leicht macht es Mir das Leben jedoch noch nicht.
Solange weiss Ich, dass Ich auch Fehler mache.

Und Mich interessierte immer mehr wie Dich die
Umgebung und derer Denken beeinflusst.

Ich habe auch erst angefangen zu hinterfragen,
wie es eigentlich durch Verbrechen
an Mir schon zu spät war.

Schicksal oder Aufgabe?

Und jeder hat ein Unrechtbewusstsein.
Egal wie Stumpf wer geworden ist.

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