„Mostln“ mit den OÖN: Ein Genussfest in St. Florian
ST: FLORIAN BEI LINZ. Das bereits traditionelle Fest für Most und Saft ließ wieder einmal keine Langeweile aufkommen – auch im kulinarischen Sinne.
Trommler im Presshaus, Breakdancer im Hof und 220 Menschen, die durch ihren idyllischen Obstgarten im Schein der letzten Sonnenstrahlen dieses Tages auf das Haus zuschlendern. Das hatten Christa und Franz Wurm bisher wohl auch selten. Bis Dienstagabend.
Die OÖNachrichten, Genussland und Landwirtschaftskammer Oberösterreich luden, unterstützt von der Oberösterreichischen Versicherung, der Raiffeisen Landesbank und Agrarmarkt Austria zum traditionellen „Mostln“ mit Mostdipf-Preisverleihung. Und wo, wenn nicht genau dort, wo der Most herkommt, wäre diese Veranstaltung besser aufgehoben.
Doppelte Erscheinungen
OÖNachrichten-Herausgeber Rudolf A. Cuturi und Chefredakteur Gerald Mandlbauer konnten bereits im Presshaus nicht nur die zahlreichen Gäste, sondern auch die ersten Preisträger begrüßen. Wenn auch in deren Abwesenheit. Während das kabarettistische Trio „maschek“ nicht erscheinen konnte, erschien ein anderer dafür doppelt: OÖNachrichten-Kulturchef Bernhard Lichtenberger. Der konnte sowohl in einer Videoeinspielung bei der Mostdipf-Verleihung als auch in Person im Presshaus gesehen werden.
Kaum hatten sich die Augen an den doppelten Kulturchef gewöhnt, die nächste Herausforderung: Auftritt der jungen Landler-Breakdance-Formation Febrixx, die im Hof der Florianer Mostproduzenten Verrenkungen hinlegte, dass so manchem schon beim Zuschauen die Band- und Kniescheiben krachten.
Nicht fehlen darf beim „Mostln“ natürlich die Hauptperson: der Mostdipf. Überlebensgroß war er ebenso präsent wie in Miniatur als Schlüsselanhänger. Und einmal mehr leibhaftig, im Körper von Schauspieler, Sänger und Regisseur Franz Froschauer. Der gab dem Original der OÖNachrichten auch heuer wieder ein Gesicht. Gewohnt gelassen, mit einem Schuss Satire warf er einen Blick in die Runde.
Die amüsierte sich darüber ebenso wie über die leicht abgeänderte Landeshymne, die der Mensch gewordene Mostdipf noch zum Besten gab. Und verkostete inzwischen die aufgetischten Köstlichkeiten – vom Apfel-Karotten-Saft der Familie Bergmair über den Speckbirnen-Frizzante aus dem Hause Eder bis zum Apfel-Birnen-Most von Maier. Und das, wie von Most-Fachfrau und „Genusshofrätin“ Marie-Theres Wirtl aufgetragen: mit Auge, Nase und Mund.
Vergoldet: Die Besten der Besten aus Oberösterreich
Anlässlich der Ab-Hof-Messe Wieselburg werden jährlich die besten Moste, Säfte, Cider etc. prämiert. Die diesjährigen Gewinner:
Moste: Deisinger (Katsdorf), Donautaler Mostkellerei (Obermühl), Eder (Tragwein), Hirschvogel (Thening), Hofmanninger (Atzbach), Humer (Bad Schallerbach), Kreinecker (Alkoven), Lackner (Walding), Lindinger (St. Thomas), Lungenschmied (Micheldorf), Maier (Pram), Miesenberger (Neumarkt), Mitterhumer (Trattenbach), Penetsdorfer (Oberndorf), Schauer (St. Marienkirchen), Schober (Naarn), Siegl (Langenstein), Steiner (Pabneukirchen)
Säfte: Allerstorfer (Feldkirchen), Apfelhof Roitner (Mistlbach), Bergmair (Kremsdorf), Eder, Essbichl (Leonding), Grabmair (Buchkirchen), Hirschvogel, Hufnagel (Alkoven), Kreinecker, Lackner, Maier, Metz (Enns), Niedermayer (Taufkirchen), Obsthof Schiefermüller (Buchkirchen), Penetsdorfer, Rabengruber (Geboltskirchen), Rohrhuber (Wilhering), Siegl, Windischhofer (Tragwein), Wurm (St. Florian)
Cider, Frizzante: Deisinger, Lugenschmied, Penetsdorfer, Rabengruber, Schober
einfach super unser Most
Nur weiter so liebe Mostbauern