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Mostdipf - Das ist der Oscar Oberösterreichs

14. Mai 2011, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Die Mostdipf-Preisträger 2011: Gstanzlsinger Pepi Wimmleitner, Architekt Friedrich Achleitner und Kabarettist Günther Lainer
Die Mostdipf-Preisträger 2011: Gstanzlsinger Pepi Wimmleitner, Architekt Friedrich Achleitner und Kabarettist Günther Lainer  Bild: Volker Weihbold

UTZENAICH. Wortgewaltig, mit einer guten Portion Schmäh und Biss, das zeichnet die heurigen Gewinner der Mostdipf-Trophäe Günther Lainer, Friedrich Achleitner und Pepi Wimmleitnter aus.

Und dass sie ihn verdient haben, den Mostdipf, das bewiesen sie auch gleich mit einer Kostprobe ihrer Kunst. Schließlich geht’s beim Mostln um den Genuss!

„Dieser Mann ist unübersehbar“, meinte OÖN-Ressortleiter Reini Gruber wohl zweideutig, aber durchaus respektvoll, als „Der Gausl“ (Der Günther aus Linz) die Bühne betrat.

Der stattliche Kabarettist Günther Lainer, der sich selbst als Komiker bezeichnet, war von der Verleihung des Mostdipf sichtlich erfreut: „Das ist, kann man sagen, der Oscar von Oberösterreich!“ Mit dem Most hat der 42-Jährige es ja grundsätzlich nicht so. „Ich bin eher ein Bierbauch als ein Mostschädel. Most vertrag’ ich nicht gut. Am End’ werden die Leute sagen: Am Anfang war er aber nüchterner!“

Trotzdem ließ er sich dann den einen oder anderen Schluck Most schmecken. Zuvor aber zeigte der ehemalige Clini-Clown und Fast-Profi-Jongleur dass er locker beim Jonglieren einen Apfel essen und ganz nebenbei auch noch mit Worten jonglieren kann.

Ein weiterer Mostdipf wurde an den im Innviertel geborenen Wahlwiener Friedrich Achleitner verliehen. Er ist nicht nur ein bekannter Architektur-Kritiker, sondern auch ein Sprach-Künstler. Seinen ersten Mostrausch kennt er nur aus Erzählungen: „Ich war zwei Jahre alt, als meine Eltern mit Gästen zu unserem Forellenteich gingen. In der Zwischenzeit hab ich aus deren Gläsern Bekanntschaft mit dem Most geschlossen. Meine Eltern fanden mich dann am Boden sitzend und sehr fröhlich!“

Langschläfer mit Wortwitz

Warum er lieber Architektur beurteilt, als selbst zu bauen, erklärt sich ganz einfach. „Ich bin ein Langschläfer. Wenn mich die Handwerker um halb sieben in der Früh anriefen, und was von mir wollten war ich noch lang nicht munter.“ Recht munter trug der 81-Jährige dann aber einige seiner mit viel Wortwitz gespickten Geschichten vor.

Ein Unikat ist auch der dritte Mostdipf-Preisträger Pepi Wimmleitner, der die Trophäe stellvertretend für seine Truppe die „Aspacher Tridoppler“ in Empfang nahm. Die Schadenfreude ist seine große Freude, aber „man muss schon a G’spür dafür habm, wie weit ma gehn derf! Oba a weng wos Woars, is imma dabei, wos ma singan.“ Vor allem, wenn die Leute weit weg sind, über die die sechs Mannsbilder eher frech als nett singen - wie etwa Angela Merkel -macht’s ja auch nicht so viel aus „daun heans sie’s jo eh ned!“.

Früher hat dem schon als Schüler berühmt-berüchtigten Witzeerzähler der Most nicht so viel Freude bereitet: „Als Kind hab ich das Obst für den Most zusammen klauben müssen, und die anderen haben ihn g’soffen. Jetzt trink i und meine Kinder klauben’s Obst!“

Vom Most bis zur Sauce

Nach dem urigen Kunstgenuss verspeisten die Gäste Schmankerl aus der Innviertler Genussregion. Damit’s besser rutscht, gab’s dazu ausgezeichnete Most- und Saftspezialitäten: Apfel- und Birnenmost, Birnencider sowie verschiedenste Apfelsäfte im Mix etwa mit Himbeeren, Karotten und Weichseln.

Bernhard Schießl und sein Team servierten einen Innviertler Knödelturm mit gesurtem Schweinsbraten auf Wurzel-Krengemüse. Auch bei der Nachspeise durfte der Most ein kräftiges Zeichen setzen in der Mostcremesauce mit Topfen-Birnenknödel im Walnussmantel. Ein feines Mostln 2011!

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