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Mit nur zehn Euro auf dem Urfahraner Markt

04. Oktober 2013, 00:04 Uhr
Bild 1 von 29
Bildergalerie Urfahraner Markt
Bild: privat

LINZ. OÖN-Mitarbeiter Daniel Rudlstorfer hält es wie in Kinderjahren und versucht, mit dem Mini-Budget auszukommen.

Welcher Erwachsene packt lediglich und exakt zehn Euro ein, um sich damit auf dem Urfahraner Markt zu vergnügen? Stimmt, das ist eher ungewöhnlich. Aber die Geschichte hat eine Vorgeschichte.
Als Kind im zarten Schulalter, als der Urfahraner Markt noch das Allerheiligste war und es ohnehin nur zwei Jahreszeiten gab – Urfix und Nicht-Urfix –, bekam ich von meinen Eltern bei unseren Besuchen 50 Schilling in die Hand gedrückt und konnte damit auf den Putz hauen. Welch harte Bandagen, welch bitteres Los. Denn wie sollte ein Kind es schaffen, unverzichtbare Dinge wie Zuckerwatte, Karussell, Autodrom, Langos, Spiele und Cola unter dem kleinen Dach des violetten Scheines zu vereinen? Unmöglich. Locker kann ein Fünfjähriger das Zehnfache umsetzen.
Biene Maja und Dosenschießen
Vor 20 Jahren: Die Zusammenstellung wollte gut gewählt sein. Das Karussell mit der Biene Maja war ein Muss. Dann eine Runde mit dem Autodrom. Und zum Abschluss Dosenschießen. Ich meine, stellen Sie sich vor, Sie haben 50 Schilling, alles dreht sich, alles blinkt, Sie wollen jeden Groschen sinnvoll ausgeben, und dann gehen Sie Dosenschießen. Warum bitte? Wo doch zuhause unendlich viele Joghurtbecher auf den Mistkübel warten und schnell zu einer Pyramide gebaut sind. Aber Dosenschießen musste sein. Traf man, gab es eine Plastik-Steinschleuder.
Somit war das Geldbörsel leer, ich flehte und mein Vater sagte: „Leider nein. Außer wir fahren mit der Geisterbahn.“ Jedes Mal standen wir dann eine Weile vor den furchteinflößenden Gestalten, und in weiser Voraussicht schlug ich den Heimweg vor. Das muss um 1990 herum gewesen sein.

Heute soll erprobt werden, wie weit ein Erwachsener mit einem ähnlich kleinen Budget kommen kann. Aufgrund der Teuerungsrate und des Altersbonus seien mir zehn Euro gegönnt. Und sogleich ist einer überrascht, wie viel möglich ist. In Halle 5 gibt es getrocknetes Obst, Bergkäse, Speck und Likör zu verkosten. Am OÖN-Stand kann Kaffee genossen werden. Und das Beste: Bis jetzt ist der Geldschein noch heil. Ausgerechnet auf der Toilette werden die ersten 40 Cent fällig. (Weitere 40 Cent halte ich in einem Extra-Fach zurück.)
Draußen beginnt um 12 Uhr der große Trubel. Fahrkabinen und Menschenmengen geraten in Bewegung. Ein weinendes Kind wird von seinen Eltern weggetragen – hat wohl sein Budget aufgebraucht. Nach einem Rundgang beginnt das große Rechnen: zwei, drei Fahrten, mehr ist nicht drinnen. Ein Klassiker muss auf jeden Fall her, also wähle ich das Break Dance (3,50 Euro).
Angenehm schwindelig taumle ich weiter und komme vor einem Kuscheltier zum Stehen. Ach so, die Geisterbahn. Also, Schrecken jagt der Gorilla heute keinem ein – mal sehen, was sich hinter dem Tor tut (2,50). Und schlussendlich habe ich noch etwas Geld übrig. Was kann ich noch tun? Dosenschießen (2,50)!

OÖN-Stand:

Mit heißem Kaffee und druckfrischen Zeitungen werden Sie beim Stand der OÖNachrichten empfangen (Nr. 506 in Halle 5). Dort wartet auch ein Gewinnspiel, bei dem ein Urlaub auf einer Alm verlost wird.
OÖNcard-Inhaber bekommen außerdem Aktionsgutscheine für den Würstlstand Hackl.

 

 

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30  Kommentare
30  Kommentare
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sirius (4.494 Kommentare)
am 04.10.2013 18:05

komme ich locker aus.3,90 würstel,3,0 ein getränk,0,40 wc.in summe 7,30.verbleiben 2,70.

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( Kommentare)
am 04.10.2013 17:21

self-portrait?

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 04.10.2013 17:27

zwinkern

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platin (1.739 Kommentare)
am 04.10.2013 15:24

Also, wenn ich mit meiner Holden den U-Markt besuche, sitzt das Geldtalschl locker, mir gefallen die Marktschreier mit ihren Gurkenhachlern, Wetzsteinen und Fleckenputzmittel, die verstehen ihr Metier und ziehen den Leuten die Euros aus den Sack.

Und natürlich muss ein Hendl drinnen sein, auch Pommes und eine oder zwei Halbe , und für daheim ein paar Schaumrollen, aber nicht die vom rosaroten Standl, sondern jene von den Mühlviertler Anbietern.

Nur den Langos-Gestank mag ich nicht, aber diese Hütten kann man ja umgehen.

Alle Jahre wieder ......... unds Hendl woa guat !

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 04.10.2013 17:07

unterhalten......

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 04.10.2013 13:48

Was kostet denn heutzutage das Organmandat
für öffentliches Urinieren in die Donau?

Früher war es ein Hunderter (ÖS),
habe ich mir sagen lassen. grinsen

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( Kommentare)
am 04.10.2013 09:48

Es ist nicht so laut und das Bier ist auch billiger grinsen

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bbw (2.105 Kommentare)
am 04.10.2013 09:36

fix oida!
danke volkix!

ironie off

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 04.10.2013 10:05

Urifx, oida, oba fix, is sicha net fia nix.
Zefix, hob koa Göd, oida, des is nix,
mechad ja foan mit´n Proda beim Urfix.
Jetzt schnö auf d´ Bank grennt und Göd hea, zefix,
wei i muass essn und tringa und foan mit´n Proda
beim Urfix, oida, sunst is ois goa nix.

Bemerkung: Inhalt und Stil sind dem typischen Urfahrmarkt-Spätbesucher-Publikum angepasst und angemessen....

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( Kommentare)
am 04.10.2013 10:47

sprache des gemeines volkes = Proleten.....

es reimt sich zwar, aber hohe Dichtkunst ist das ned....gell....

da musst noch ein bissal viel üben....

zu einem Dante, Goethe und Shakespeare.....

fehlt noch die feine poeten-klinge.....

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 04.10.2013 13:06

Liest Du meine Bemerkung: "Inhalt und Stil sind dem typischen Urfahrmarkt-Spätbesucher-Publikum angepasst und angemessen...."

Mein lyrisches Vorbild ist übrigens Rilke, nicht Goethe oder Dante.

Und wenn ich mal weniger größenwahnsinnig aufgelegt bin, dann Heine oder Kästner....

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( Kommentare)
am 04.10.2013 13:38

einander, meine lyrischen Vorbilder sind schon dante, Goethe, shakespear und schiller... zwinkern

und ich finde das keinesfalls größenwahnsinnig.... zwinkern

weil es das nicht ist..... zwinkern

weitere mal-vorbilder sind bei mir, Leonardo da Vinci, monet, und Vincent van Gogh...........

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( Kommentare)
am 04.10.2013 13:48

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 04.10.2013 13:51

Dylan Thomas.

Seine letzten Worte waren nämlich:

"I've had 18 straight whiskeys, I think that's a record."

Danach fiel er ins Koma und ist gestorben....

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( Kommentare)
am 04.10.2013 14:43

l1, gell.... zwinkern

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 04.10.2013 17:07

des nimma mitkriagt.... grinsen

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 04.10.2013 08:52

hingehen...
grinsen

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 04.10.2013 08:46

Dafür gibts zwei Halbe Bier, mit trinkgeld.

Man kann dann sogar mit dem eigenen Auto wieder heim fahren.

Wen man durstig war, hat man mit 10,- grad mal 1h Jahrmarkt "genossen"

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 04.10.2013 08:14

Da es die Journalisten des "Qualitätsmediums" O.Ö. Nachrichten kaum schaffen bzw. wollen, fundiert, ausführlich und ordentlich über die Finanzlage von O.Ö. (es steht nie in den Nachrichten, dass O.Ö. schon mit deutlich über 2 Mrd. Euro verschuldet ist (siehe: https://www.google.at/#q=landesrechnungshof+o.%C3%B6.+schulden+)) zu berichten und auch die ganze Finanzsituation der Stadt Linz inklusive ihrer ausgelagerten Gesellschaften darzustellen (wer hat z.B. jemals hinterfragt und erklärt, weshalb die ILG kurz nach ihrer Gründung schon rund 400 Mio. Euro Schulden hatte?), haben sich die Redakteure bescheiden auf jene Spielwiese zurückgezogen, auf der sie gut und lustvoll mitspielen können:

Berichten, was man mit 10 Euro am Urfahrmarkt machen kann.

Welch´ Anfall von Selbsterkenntnis und Bescheidenheit. Das ist "Wirtschaftskompetenz" vom feinsten.

Böswillige könnten so einen Bericht natürlich auch "Trivial-Doku-Soap für Flachdenker nennen", aber dazu will ich mich nicht zählen..

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 04.10.2013 08:43

ich bin auch durchgegangen.
und hab 0 euro verbraucht...... zwinkern

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 04.10.2013 08:49

Hab das gleiche ausgegeben.
Nur das durchgehen hab ich mir erspart...
grinsen

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 04.10.2013 09:58

Wenn das so ist, dann wird der Herr Redakteur Daniel Rudlstorfer sicher bald bei Dir auftauchen, Dich interviewen und einen sensationellen Bericht verfassen mit dem Titel und Inhalt:

"Wie es unser Poster-Kollege Ameise geschafft hat, kein Geld auszugeben, während er nicht am Urfix war."

Über Nicht-Ereignisse zu berichten, das wird in den Nachrichten ja immer beliebter.

Vor kurzem hat die geschätzte Redakteurin Karin Haas auch darüber berichtet, dass und wie Herr Jindrak NICHT das Geschäftslokal von Utz übernehmen wollte und es auch NICHT übernommen hat.

Ich selbst denke über eine Biographie nach, in der stehen wird, wie ich nicht per Rakete auf den Mars flog und was ich dort dann alles nicht erlebt habe. Wird sicher ein Bestseller werden...

grinsen

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 04.10.2013 17:09

wegen der vorbildwirkung. grinsen

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marchei (4.370 Kommentare)
am 04.10.2013 08:01

verwenden die OÖN das Unwort .... Was zum Geier ist "Urfix"
Ist das sowas wie Glühfix? oder der Bruder von Foxi?
Bitte liebe OÖN, verwendet dieses Wort nicht mehr, denn auch sonst macht dies keiner. Keiner will diese Gossensprache!
Denn cool ist es sicher nicht.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 04.10.2013 08:18

meiner Geburt Oberösterreicher und seit über 20 Jahren Linzer. Aber das Unwort "Urfix" hat in meinem Bekanntenkreis niemals jemand ausgesprochen, wenn es um den Urfahranermarkt ging.

Ich vermute, es ist ein pseudolustiges Kunstwort, das in den Medien entstanden ist und dort zu Tode dekliniert wird, weil es gar so lustig und volkstümlich klingt.

Und die Nachrichten machen bei so etwas immer gerne mit.

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ghost40 (124 Kommentare)
am 07.10.2013 07:09

ich habe das Wort Urfix in die OÖN Suche eingegeben. Zurück bis zum Jahr 2000 gibt es 29 Einträge. So ein gängiges Wort schein es dann doch nicht zu sein.

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( Kommentare)
am 04.10.2013 07:16

war er eh net so schlecht bedient. Als Bua 1970
musste ich mit 20 Schilling auskumma.
Da gabs drum eine ,i glaub a BLUNA und a paar
Würstl.1982 war i das letzte mal dort.Mir geht nix ab.

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( Kommentare)
am 04.10.2013 06:03

Urfahrmarkt als Erwachsener, wie ein Kind zu besuchen
und sich nichts zu gönnen.

Haben wir uns kein Bier und Essen mehr verdient?
Oder ein Glaserl Wein gemütlich mit einer hübschen Frau?

Halbe Bier 4,5o und Hendel mit Pommes 10,90 z.b.

Muss Ich jetzt das linkslinke Gehirnwäsche/Geschwaffel schlucken und mich darüber belästigt fühlen in den Medien!

Übrigens Ich war schon als Kind mehr Wert,
als sich dieser Protagonist selber zugesteht!

Jeder bekommt auf Dauer, was Ihm/Ihr etwas Wert ist
und anderen zugesteht, das Wert sind!

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wassaduda (5.601 Kommentare)
am 04.10.2013 07:51

sagt ihnen folgender satz irgendetwas:
"IN DER ERWÄGUNG, daß nach den in der Satzung der Vereinten Nationen verkündeten
Grundsätzen die Anerkennung der allen Mitgliedern der menschlichen Gesellschaft innewohnenden Würde und der Gleichheit und Unveräußerlichkeit ihrer Rechte die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt bildet"
dies sei zu ihrer bemerkung "Übrigens Ich war schon als Kind mehr Wert, als sich dieser Protagonist selber zugesteht!"

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meisteral (11.744 Kommentare)
am 04.10.2013 00:20

als Qualitätszeitung ist das einer der vermeidbarsten Artikel des Jahres, kurz nach dem Klimamönch, der in seiner Rolle zwar aufgeht, bei nähere Betrachtung aber ein absolut sinnloses Tagebuch hier veröffentlicht...

Bitte etwas mehr Qualität, es drängt einen zur Kündigung..

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