Missbrauchsvorwürfe: Musiklehrer vom Dienst suspendiert
SCHÄRDING/WELS. Jener Musikschullehrer, der – wie exklusiv berichtet – unter dem Verdacht steht, mehrere Schülerinnen unsittlich berührt zu haben, ist bereits vom Dienst suspendiert worden.
"Natürlich gilt die Unschuldsvermutung, aber der Schutz der Kinder hat Vorrang", sagt Karl Geroldinger, Direktor des Landesmusikschulwerkes im OÖNachrichten-Gespräch.
Drei mutmaßliche Opfer werfen dem Mann aus dem Bezirk Schärding Übergriffe vor: Er soll die minderjährigen Schülerinnen zwischen den Beinen, an den Brüsten und anderen Körperstellen unsittlich berührt haben. Eines der Mädchen dürfte sich Verwandten anvertraut haben, die schließlich Anzeige erstatteten. Die Welser Staatsanwaltschaft bestätigt, dass gegen den Mann ermittelt wird und schließt nicht aus, dass es noch weitere Opfer geben könnte.
Wie viele andere Musikschullehrer war auch der Beschuldigte an mehreren Schulen tätig. Ereignet haben sollen sich die angezeigten Vorfälle an einer Musikschule im Hausruckviertel. Sollten sich die Anschuldigungen bewahrheiten, behalte sich "der Dienstgeber eine Entlassung vor", sagt Direktor Geroldinger. Alle Lehrkräfte seien im Umgang mit körperlichen Berührungen im Musikunterricht geschult. Vor jedem Anfassen müsse die Schülerin oder der Schüler sein Einverständnis geben. "Bei Gitarrenstunden ist es manchmal zum Beispiel nötig, die Fingerhaltung zu korrigieren", sagt Geroldinger. (hip)
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