Mexiko: Innviertler Student erlebte Erdbeben hautnah mit

Von Roman Kloibhofer   21.September 2017

Mehr als 200 Menschen sind bei dem Erdbeben in Mexiko Stadt in der Nacht auf Mittwoch ums Leben gekommen, unter den Trümmern der eingestürzten Gebäude werden noch viele Menschen vermisst - nachrichten.at berichtete

Der Innviertler Student Severin Bäck hat erlebt das Beben hautnah mit, wie er im Gespräch mit den OÖNachrichten schildert: „Während des Erdbebens hatte ich gerade Unterreicht auf der Universität. Wir sind aus dem schwankenden Gebäude nach draußen gelaufen.“ Zuerst machte sich der junge Mann aus Ried im Innkreis noch keine großen Sorgen und erkundigte sich, ob es normal sei, Erdbeben zu spüren. 

Erst nach und nach stellten sich Schock und Schrecken ein, als ihnen bewusst wurde, was alles passiert war. Dabei hatte Bäck großes Glück: Der Bezirk, in dem er lebt und in dem sich die Universität befindet, wurde nicht so stark beschädigt wie andere Gebiete der riesigen Stadt. 

Überall Rauch und Staub in der Stadt

Am ersten Tag erlebte er die Lage als chaotisch. „Uns wurde geraten, nicht in die betroffenen Gebiete zu fahren, weil Straßen gesperrt sind, Nachbeben auftreten können und Überfälle passieren“, erzählt Bäck, der am Samstag 23 Jahre alt wird. Doch am Tag danach war er schon in einem Hilfszentrum im Einsatz. „Wir haben Essen, Batterien, Medizin, Wasser und Süßigkeiten gekauft und sind anschließend in die Stadt gefahren. Wir haben geschaut, wo wir helfen können.“ 

Solidarität: Menschen bringen Hilfsgüter

Berührt hat den Innviertler die Solidarität der Menschen: „Die ganze Stadt war auf den Beinen, jeder hat geholfen, was wahrscheinlich am Trauma von 1985 liegt.“ Denn das Beben ereignete sich genau am Jahrestag des katastrophalen Erdbebens von 1985 mit 10.000 Toten. 

Severin Bäck hat das Erbeben gefilmt: