"Meine Mama ist noch drin": 43-Jährige vor Brand gerettet
SANKT MARTIN/MÜHLKREIS. Feuerwehrmänner reagierten bei Feuer in Heizraum blitzschnell.
Sie waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Es war 7.06 Uhr, als Günther Kehrer und Josef Kleebauer gestern bei ihrer Arbeit im Gemeindeamt von St. Martin im Mühlkreis (Bezirk Rohrbach) von der Sirene aufgeschreckt wurden. Als die beiden Feuerwehrmänner zur Einsatzzentrale eilten, kamen sie an einem Haus vorbei, aus dem dichter Rauch auf die Straße drang. Vor der Tür stand ein junges Mädchen.
"Meine Mama ist noch da drin", sagte die 10-Jährige zu Kehrer und Kleebauer, die blitzschnell reagierten. "Die Rauchentwicklung war schon so stark, dass wir ohne Ausrüstung selbst nicht mehr weit kamen", sagt Josef Kleebauer. Die Feuerwehrmänner schafften es aber noch, die 43-jährige Hausbesitzerin von ihren verzweifelten Löschversuchen abzuhalten und ins Freie zu bringen. Inzwischen waren bereits 30 Kollegen am Brandort eingetroffen. Mit schwerem Atemschutz drangen sie über die Hintertür des Einfamilienhauses zum Brandherd vor und konnten das Feuer rasch löschen.
"Wenn man am Telefon die Nachricht bekommt, dass sich noch eine Person im Haus befindet, ist das gleich einmal ein Schock. Die Kollegen haben schnell und richtig reagiert", sagt Markus Gierlinger, Einsatzleiter der Feuerwehr St. Martin. Die Hausbesitzerin erlitt bei den Löschversuchen eine leichte Rauchgasvergiftung und Brandverletzungen an beiden Unterarmen. Der Brand dürfte durch Funkenflug beim Beheizen des Heizkessels ausgebrochen sein.
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BRAVO den beiden Ersthelfern ! Schön, dass es auch gute Nachrichten vor Weihnachten gibt...der Brandschaden lässt sich reparieren, wichtig ist, dass die Familie wohlauf ist!
Das hat wieder Sinn: Für alle (hoffentlich dauerhaft) gut ausgegangen und
ein Lehrstück, dass Sicherheit der Personen vorgeht.