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"Meine Gefühle, hier zu sein, kann ich gar nicht in Worte fassen"

11. Mai 2015, 00:04 Uhr

MAUTHAUSEN. Überlebende des KZ Mauthausen verbanden ihre Teilnahme an der Gedenkfeier auch mit einer Mahnung an die Gegenwart.

Max R. Garcia ist einer von 50 Überlebenden, die gestern an der Befreiungsfeier im ehemaligen KZ Mauthausen teilgenommen haben. Der 90-Jährige nahm seine schrecklichen Erinnerungen zum Anlass für eine Mahnung an die Gegenwart: "In Afrika erschießen sie heute Frauen, Kinder, Männer", sagte er. Offenbar habe die Menschheit nichts aus der Geschichte gelernt.

Es sei umso wichtiger, mit der Jugend immer wieder über die Geschehnisse von damals zu reden: "Wenn die Leute zu der Gedenkfeier kommen – das freut mich, deshalb bin ich ja als Zeitzeuge hier."

Bis 1945 war Aba Lewit in Mauthausen interniert. Mit 16 sei er ins Lager gekommen, "nur, weil ich Jude bin". Was es für ein Gefühl sei, wieder hier zu sein? "Das kann ich gar nicht in Worte fassen!"

Ein Ereignis von damals hat sich der Öffentlichkeit wohl am tiefsten eingeprägt: die "Mühlviertler Hasenjagd" – der Ausbruchsversuch von 500 russischen Offizieren aus dem KZ Mauthausen im Februar 1945. Nur elf überlebten, die anderen wurden erschlagen, erschossen, erstochen. Daran erinnerte Willi Mernyi, der Vorsitzende des Mauthausen Komitees Österreich. Mit Blick auf die Gegenwart forderte er Solidarität mit jenen, "die nach Europa flüchten und im Mittelmeer ihr Leben riskieren".

Viele Besucher zum Jubiläum

"Die Überlebenden zu sehen, ihre Schilderungen zu hören, das war besonders berührend für uns alle", sagte Wolfgang Preslmair, Einsatzleiter des Roten Kreuzes im Bezirk Perg. Zum 70-jährigen Jubiläum seien besonders viele Besucher gekommen, "am stärksten vertreten waren Israel und Italien". Durch das Appelltor waren die Abordnungen der verschiedenen Nationen in alphabetischer Reihenfolge eingezogen, hatten auf dem Appellplatz beim Sarkophag Kränze niedergelegt. Für die 65 Sanitäter gab es wenig zu tun: "Wir mussten zehn Personen versorgen, meistens wegen Knöchelverletzungen und Kreislaufproblemen." (kri)

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3  Kommentare
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SRV (14.567 Kommentare)
am 11.05.2015 11:41

Geiste:

Haben Sie bei Ihren Mölzereien einmal bedacht, WER denn an bei den KZ´s im 3. Reich so mitgewirkt hat? Zu monieren, dass Genozide, für die andere Staaten verantwortlich sind, in A nicht bedacht werden, kommt mir ja ziemlich bekannt vor (was ist eigentliche mit der Vertreibung der Sudetendeutschen, die fehlt bei Ihnen eigenartigerweise).

Aber wahrscheinlich gehören Sie ja ohnehin zu den "neuen Juden":
http://derstandard.at/1326504047903/STANDARD-Bericht-Strache-auf-WKR-Ball-Wir-sind-die-neuen-Juden

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peterarmin (696 Kommentare)
am 11.05.2015 09:46

dass nach dem 8. mai das thema wenigstens für ein jahr vom tisch ist, hat sich nicht erfüllt.
aber vielleicht kann man ja mal wechseln ?
zum beispiel die ausrottung von 14 millionen indianern durch die demokratischen USA in deren eigenen land ?
oder die massenmorde in indien und afrika durch die demokratischen engländer ?
oder der massenmord an der dresdner zivilbevölkerung mittels napalm durch die allierten terrorbomber ?
oder die vergasung vietnamesischer zivilisten (und tiere) mittels orange b ?
aber das sind ja alles lappalien, nur die kz-häftlinge und da besonders die juden scheinen als menschen zu gelten .

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 11.05.2015 11:46

sei doch froh, dass die Politiker Deutschlands und Österreichs nach 70 Jahren endlich unsere Schuld einbekennen.
Verdammt lange hat es gedauert und wegdiskutieren kannst du den Wahnsinn der Vergangenheit mit keinem einzigen deiner scheinheiligen Argumente!

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