Mattscheibe bei Innsat.TV: Sender ist zahlungsunfähig

14.Februar 2013

Im Sender von Wolfgang Gabler sind die Lichter ausgegangen und die Kameras abgeschaltet worden: Der schillernde Innviertler Medienmann, der als einziger in Österreich schon Zeitung, Radio und Fernsehen gemacht hat, musste am Landesgericht Ried Insolvenzantrag stellen. Die Forderungen belaufen sich auf 1,248 Millionen Euro.

Auslöser war laut Gabler der Sender LT1, auf dessen Frequenz Innsat.TV zuletzt eine tägliche Sendezeit von vier Stunden angemietet hatte. „Ich bekam damals einen Lieferantenkredit in Höhe von 418.619 Euro, der wurde im Oktober 2012 binnen fünf Tagen fällig gestellt. Das hat mir das Genick gebrochen“, so der Rieder zum Fernsehaus.

Gabler dementiert in diesem Zusammenhang Gerüchte, wonach er schon mehrmals zahlungsunfähig gewesen sei. „Das stimmt natürlich nicht, es ist das erste Mal, dass ich einen Insolvenzantrag bei Gericht stellen musste.“

Gabler sieht sich als Opfer der nicht gegebenen Möglichkeiten. In diesem Zusammenhang macht er aber sofort deutlich, dass ihm Schwierigkeiten nicht fremd sind: „Ich bin schon immer erhobenen Hauptes durch Minenfelder gegangen!“

Angst vor der Zukunft habe er nicht. „Wieso auch, ich habe einige Angebote, wenngleich ich auch in Rente gehen könnte. Viel wahrscheinlicher ist jedoch, dass ich mein profundes Medienwissen auch in Zukunft nutzen werde.“

Wolfgang Gabler verhehlt allerdings nicht, dass ihm für seine Familie alles sehr leid täte. „Sie steht aber zum Glück hinter mir. Und auch viele andere sprechen mir Mut zu.“ (ho)