Magdalena Huber: Mit Pikpäk-Design Weltbeste geworden

Von Monika Raschhofer   15.Mai 2017

Einen gar nicht alltäglichen Preis hat Magdalena Huber nach Oberösterreich geholt – den Sieg in der Studenten-Kategorie beim „The Dieline Packaging Award 2017“, der Anfang Mai in Chicago vergeben wurde. Aus 1600 Bewerbungen wurde ihr „PIKPÄK“, ein Festival-Rucksack ausgewählt. Gerade ist die 26-jährige Schalchnerin von der Reise zurückgekehrt. Sie hat sich vorgenommen, künftig regelmäßig zum Internationalen Design-Festival zu reisen, bei dem die Preise verliehen wurden. „Die Vorträge waren Spitzenklasse. Ich habe viele Kontakte geknüpft und gefeiert haben wir in der Rooftop-Bar eines Hochhauses“, erzählt sie beeindruckt.

Dabei ist die Auszeichnung letztlich eine Nachwirkung aus ihrer Studentenzeit in London. Denn mittlerweile ist die 26-Jährige als Jungunternehmerin wieder in ihrer Innviertler Heimatgemeinde Schalchen ansässig. Und vereint modernes Marketing mit traditioneller Zeichen- und Schreibkunst. Denn was sie kann, bietet sie online und somit weltweit an. Logos und Schriftzüge entwirft sie aber am Block, frei gezeichnet mit der Hand. Das filmt sie und übermittelt es den Kunden, bei denen dieser individuelle Zugang gut ankommt.

Festival-Rucksack
Der preisgekrönte Festival-Rucksack

Um eine eigene Firma zu gründen und ein wenig wegen der Sehnsucht nach der Heimat ist Huber wieder ins Innviertel zurückgekehrt. „Ich habe in London schweren Herzens gekündigt, weil ich dort einen coolen Job hatte und das Urbane auch eine tolle Erfahrung war“, sagt die 26-Jährige, die auch professionell Sprüche an Wände malt – Lettering Artist heißt die, in London durchaus übliche, Tätigkeitsbeschreibung.

In Linz hat Magdalena Huber die Design-HTL absolviert, bevor sie das Master-Studium in Grafik und Kommunikations-Design an der Kingston University in London absolvierte. Eine Agentur hat dort Studenten aufgerufen, für das „Bestival“ eine praktische Getränke-Verpackung zu entwerfen. Hubers Pikpäk, ähnlich einem umhängbaren Tetrapak, wurde nominiert, sie bekam ein Jobangebot.