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Mädchen-Mord: Saber A. zog es vor zu schweigen

22. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Mädchen-Mord: Saber A. zog es vor zu schweigen
Führten eine "On-Off-Beziehung": Michelle F. und Saber A. Bild: Privat

STEYR. Nach kurzer Verhandlung wurde U-Haft verlängert Angebliche Unfall-Version ist weiterhin unklar.

Nur rund zehn Minuten dauerte am Freitagvormittag die erste Haftprüfungsverhandlung von Saber A., dem mutmaßlichen Mörder der 16-jährigen Berufsschülerin Michelle F. Danach stand ohne eine Überraschung das Ergebnis des Landesgerichts Steyr fest: Die Untersuchungshaft wird um einen Monat verlängert, wegen dringenden Tatverdachts und Fluchtgefahr.

"Der Beschuldigte bleibt bei seinen bisherigen Angaben und hat darüber hinaus von seinem Recht, zu schweigen, Gebrauch gemacht", informierte Andreas Pechatschek, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Steyr. Bei der Haftverhandlung war der 17-Jährige durch einen Verteidiger vertreten, einen Kanzlei-Kollegen des Linzer Strafverteidigers Andreas Mauhart.

"Nicht vorsätzlich getötet"?

Bisher hat der junge Afghane jenen tödlichen Messerstich in den Rücken des Mädchens zwar zugegeben, dabei aber jeglichen Vorsatz bestritten, sondern behauptet, es sei ein "Unfall" passiert. Wie dieser "Unfall" geschehen sein soll, ist völlig offen. Eine Version dazu hat der Beschuldigte bisher nicht präsentiert. Anwalt Mauhart sagte gestern, er müsse nun abwarten, bis ihm der gesamte schriftliche Akt übermittelt worden sei. "Dann werde ich mich intensiv darin einarbeiten." Nachsatz: "Der Fall ist nicht so klar, wie anfangs alle geglaubt haben." Was er damit meint, darauf wollte Mauhart im OÖN-Gespräch nicht näher eingehen.

Tatzeitpunkt unklar

Offen sind noch einige Fragen: etwa, wann es zu der Bluttat im Kinderzimmer des Mädchens in einem Mehrparteienhaus in Steyr gekommen ist. Die Leiche wurde am späten Sonntagabend des 9. Dezember von Familienangehörigen entdeckt. Saber A. sagt aber, der "Unfall" sei schon am Samstag passiert. Der Bursch hatte offenbar dort übernachtet. Nach der Tat ergriff er die Flucht durch ein Fenster im Erdgeschoß. Am darauffolgenden Dienstag wurde er in Wien aufgegriffen und festgenommen.

Die mutmaßliche Tatwaffe war "vermutlich" ein Küchenmesser, das zum Haushalt der Opfer-Familie gehört haben dürfte, so die Ermittler. Wer, wann und warum die Stichwaffe ins Zimmer holte, ist ebenso ungeklärt. Das Motiv für den Messerstich dürfte Eifersucht gewesen sein, weil das Mädchen auch noch zu anderen Burschen Kontakt gehabt haben soll. Doch dazu hat sich Saber A. bisher noch nicht geäußert: Schließlich sei es ja, wie er angab, ein "Unfall" gewesen. (staro)

 

 

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