Luftraum ohne 40 Jahre alte Saab 105 nicht überwachbar
HÖRSCHING. Die Uralt-Trainings-Jets Saab 105OE müssen noch mindestens bis 2020 "durchhalten" und die Eurofighter Typhoon in der Luftraumüberwachung unterstützen.
Diesen Exklusivbericht der OÖNachrichten wollte gestern im Verteidigungsministerium niemand kommentieren. "Airchief" Karl Gruber hatte im OÖN-Gespräch auch von hohen Kosten für den Eurofighter gesprochen, dessen Flugstunde dem Heer etwa sechsmal so teuer komme wie ein Saab-105OE-Einsatz. Die Anschaffung eines Nachfolgers für die Saab ist allerdings aufgrund des Sparzwanges überhaupt ungewiss.
Dass die Eurofighter-Flugstunde deutlich teurer ist als mit der Saab 105OE, erklärte gestern Eurofighter-Geschwaderkommandant, Oberst des Generalstabes Gerfried Promberger den OÖN. "Wir können mit dem Eurofighter deutlich schneller und wesentlich höher fliegen." Dazu komme ein aktives Radar an Bord, was ein selbstständiges Anflugverfahren an eine in unseren Luftraum eindringende Maschine ermöglicht. Überdies drohen bei der Saab 105OE in absehbarer Zeit Probleme bei der Verfügbarkeit. "Dass dieses System nach bis zu 44 Einsatzjahren an ein Nutzungsende kommt, ist logisch", sagt Promberger. Vor allem mit der Kommunikations- und Navigationsanlage gebe es bei diesen Maschinen Schwierigkeiten. "Wir können mit ihr auch nicht bei jedem Wetter fliegen."
Dass die Eurofighter lediglich 50 Prozent der Luftraumüberwachung übernehmen, liege an der geringen Anzahl an Piloten. Diese richte sich allerdings wiederum an den zur Verfügung gestellten Flugstunden. Derzeit gibt es für 15 Eurofighter Typhoon 14 Piloten. Dazu kommen zwei weitere, die sich in Ausbildung befinden. "Wir haben Super-Piloten", bricht Promberger eine Lanze für seine Kameraden.
Fünf Eurofighter im Schnitt
Von den 15 Eurofightern könnten im Schnitt fünf Maschinen pro Tag eingesetzt werden. "Das variiert je nach Übungsvorhaben und Operationen. Wir kommen durchaus auch auf bis zu 9, 10 Maschinen pro Tag." Die anderen Eurofighter würden in dieser Zeit gewartet. "Das ist aber international üblich – wir können hier durchaus mit anderen Nationen mithalten." Bei den Saab 105OE stehen derzeit nur noch 18 von 28 Maschinen zur Verfügung.
7 Fragen und Antworten
Welche Leistungen können die in der Luftraumüberwachung eingesetzten Flugzeuge des Bundesheeres erbringen.
1 Wie viele Jets stehen dem Bundesheer zur Luftüberwachung zur Verfügung?
Saab 105OE: Von 28 Saab 105OE sind derzeit noch 18 im Einsatz. Die restlichen zehn Maschinen müssen als Ersatzteillager verwendet werden.
Eurofighter Typhoon: Das Bundesheer verfügt über 15 Eurofighter Typhoon. Je nach Übungsvorhaben können 5 bis 10 Maschinen eingesetzt werden.
2 Seit wann ist der jeweilige Flugzeugtyp in Österreich im Einsatz?
Saab 105OE: Ab Anfang 1970 wurden die mit der Technik der 1960er-Jahre ausgestatteten Saab 105OE nach Österreich ausgeliefert. Insgesamt wurden 40 Stück angekauft.
Eurofighter Typhoon: 2007 landete der erste von insgesamt 15 Eurofightern in Zeltweg – übrigens ohne vom damaligen Verteidigungsminister Norbert Darabos „begrüßt“ zu werden.
3 Welche Geschwindigkeiten sind für den Fall eines nötigen Abfangeinsatzes erreichbar?
Saab 105OE: Mit der alten Technologie ist es der Saab 105OE nicht möglich, Überschall zu fliegen. In Bodennähe können nur etwa 940 bis 970 km/h erreicht werden. In großer Höhe noch weniger.
Eurofighter Typhoon: Die Höchstgeschwindigkeit des Eurofighter Typhoon liegt bei 2495 km/h. Damit ist ein Abfangeinsatz im Gegensatz zur Saab 105OE praktisch jederzeit möglich.
4 Bis zu welcher Flughöhe können die Maschinen eingesetzt werden?
Saab 105OE: Die Einsatzhöhe liegt bei der Saab 105OE bei maximal zehn Kilometern.
Eurofighter Typhoon: Der Eurofighter ist auch hier der Saab 105OE deutlich überlegen und kommt auf eine maximale Einsatzhöhe von 14 Kilometern.
5 Wie schaut es mit der Ausstattung der Jets aus?
Saab 105OE: Bei der Ausstattung dieses Trainings-Jets hapert es. So ist etwa lediglich ein bodengebundenes Anflugverfahren möglich.
Eurofighter Typhoon: Der Eurofighter verfügt unter anderem über ein aktives Radar und ist im Notfall auch mit Lenkwaffen ausrüstbar.
6 Wie viele Flugstunden sollen die Abfangjäger in diesem Jahr absolvieren?
Saab 105OE: Laut Verteidigungsministerium sind in diesem Jahr 1400 Flugstunden eingeplant, also 50 Prozent der benötigten Stunden.
Eurofighter Typhoon: Der Eurofighter soll laut Planung die Flugstunden erhöhen – heuer sollen es 1400 werden. Bei den Budgetnöten ist das aber fraglich.
7 Wie hoch sind die Kosten einer Flugstunde?
Saab 105OE: Hier gibt es von Seiten des Heeres keine Euro-Angaben. Das hänge davon ab, welche Kosten hineingerechnet würden.
Eurofighter Typhoon: Die Personalkosten sollen gleich hoch sein. Beim „Sonstigen“ setzt Brigadier Gruber die Kosten mit dem Sechsfachen der Saab an.
Kindesmissbrauch im Sport: Tilgungsfrist und Datenschutz
Ohne Karfreitag kein Ostern "Wie stehe ich zum Leid der Welt?"
Auto von Zug erfasst: Todesopfer bei Unfall in Schalchen
Franz Schramböck: Ein außergewöhnlicher Medienmacher
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
wieder ein paar teile der alten sabs 105 auf den kopf fallen....
über verteidigbar ohne Grenzüberschreitungen?
Wie sinnvoll ist dies im Ernstfall?
Einen einzelnen Ferienflieger abfangen meine ich jetzt nicht damit!
doch seine Provision zu Recht kassiert .....
Ist sogar langlebiger als mein Volvo.
Noch dazu wir ein "Trainer" nie einem Kampfflugzeug überlegen sein.
Das ist so ob man einem Kleinwagen vorhaltet, das er nicht den Laderaum eines VANs hat oder die Geschwindigkeit eines Sportfahrzeuges.
Vorteil von der Saab 105Ö, sie ist wendig und robust.
Richtig gewartet ist die Technik mehr als nur Langlebig und kein Fly by Wire glump...
Leben die Herren in der Steinzeit?
mit den Satelliten kann man heute in jedes Wohnzimmer gucken.
und mit Boden-Luft-Raketen den Feind abschießen
Kollegen Fachidioten lustig mache, gehe ich erst einmal in mich und meditiere
nachdem wir ja auch seen haben, brauchen wir ja auch u-boote zur überwachung! es würden sich sicher politiker finden, die diese idee aufgreifen würden! bei uns ist ja schon nichts mehr unmöglich, bei deren intelligenz!
.
CARES?
Wer hat sich dafür eingesetzt dass es der eurofighter wird ??
Ich weiss, es ist ein wunschtraum, aber können wir nicht die verantwortlichen zu ihrer verantwortung stehen lassen ?
Schüssel, grasser, strasser und komplizen
Hampelmänner, aber die mussten nicht einmal geschmiert werden.
Man kauft sündteure Abfangjäger aber man stellt zu wenig Geld zur Verfügung um sie auch fliegen zu lassen!!!
Auch bei der Ausrüstung der Flieger wurde so gespart, dass die Hälfte fehlt um ordentlich einsatzfähig zu sein!!!
Ja wenn man lauter Dilettanten (zum Teil auch Zivildiener) zu Verteidigungsministern macht kommt eben so ein Blödsinn raus!!
Wobei die Roten sowieso ein gestörtes Verhältnis zum Bundesheer haben und dadurch sieht unser Bundesheer so heruntergekommen aus!!!
Vielleicht sollte die SPÖ ein Spendenkonto für das Bundesheer einrichten oder was?!!
nennt sich im piavaten Bereich Kausucht (kaum therapierbar!)...
manche sagen auch Weltwirtschaft dazu
unformierte Vögel auf den Glockner und überwachen den Luftraum, der täglich von irgendwelchen US-Fliegern ganu ohne Aufregung durchflogen wird?
Jeder Spatz hat mehr Hirn, als unsere (UN)Verantwortlichen!!!
sind Interkontinentalraketen! Dann haben wir wirklich alles, was wir nicht brauchen!
flugzeugen aushelfen...
zur Entscheidungsfindung fließen?