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Ludwig Anderle: Ein Reiseleiter mit sozialem Auftrag

Von Philipp Hirsch, 20. August 2018, 00:04 Uhr
Ludwig Anderle, Reiseleiter beim Betreuten Reisen des Roten Kreuzes Bild: privat

Ludwig Anderle leitet betreute Reisen für alte und beeinträchtigte Menschen.

Ihr letzter Urlaub ist für viele alte und beeinträchtige Menschen nur noch eine ferne Erinnerung. Ohne Hilfe können gerade diese Menschen oft kaum noch die Wohnung verlassen, geschweige denn eine weite Reise antreten.

Ludwig Anderle (68) aus Leonding bringt diese Menschen an Orte, die sie ohne ihn vermutlich nicht mehr hätten besuchen können. Seit acht Jahren organisiert der pensionierte Bankfilialleiter sogenannte „Betreute Reisen“ für das Rote Kreuz. Seit insgesamt 20 Jahren bietet die Hilfsorganisation derartige Reisen an.

Für Anderle sind die Reisen zur Herzenssache geworden. Akribisch bereitet er die Fahrten vor, sondiert schon Wochen zuvor jedes Hotel und jedes Restaurant, das er mit seiner Reisegruppe besuchen möchte.

„Die Reisenden sind zwischen 75 und 90 Jahre alt. Viele sind nicht mehr mobil und auf Pflege angewiesen. Wir organisieren die Reise so, dass jeder Programmpunkt von jedem Teilnehmer absolviert werden kann. Keiner muss im Hotel bleiben, weil er irgendwas nicht mehr kann. Das Wichtigste als Leiter ist aber, dass man immer ruhig und gelassen bleibt“, sagt Anderle.

Mit seiner ruhigen Art kann der Leondinger bei den Mitreisenden punkten. Mehr als 70 Prozent sind inzwischen Stammgäste, berichtet er. Mehrere Altenfachbetreuer und ein Notfallsanitäter begleiten die Reisen. Der Reisebus ist mit einer Hebebühne für Rollstuhlfahrer ausgerüstet.

Der schönste Dank für Anderle sind die fröhlichen Gesichter der Reisenden. Sätze wie: „Dass ich das noch erleben darf“, hört der Vater zweier erwachsener Kinder oft. Das motiviert.

Sogar Paare haben sich unter Anderles Reiseaufsicht bereits gefunden: „Es ist schon vorgekommen, dass sich zwei Teilnehmer näher kennengelernt haben“, sagt er und lächelt.

Wie lange möchte der 68-Jährige noch Reisen leiten?

Seine Antwort kommt schnell: „Solange ich die positive Einstellung habe, flexibel und gesund bin, mache ich weiter.“

 

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