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Linzer bei Bergtour erfroren

Von nachrichten.at, 05. Dezember 2018, 16:41 Uhr
"Libelle"
Die Leiche wurde vom Team der "Libelle" geborgen. Bild: BMI

LINZ/FILZMOOS. Ein Wanderer aus Oberösterreich dürfte bei einer Bergtour am Rötelstein in Filzmoos im Salzburger Pongau erfroren sein.

Sein letzter Anruf kam kurz nach 14 Uhr. Er habe sich verirrt, könne den Weg nicht mehr finden, erzählte der 63-Jährige seiner betagten Mutter. Danach: Funkstille.

Der erfahrene Bergsteiger war am Dienstag alleine ins Dachsteingebirge aufgebrochen, um von Filzmoos (Pongau) aus den 2245 Meter hohen Rötelstein zu besteigen. Das Wetter war ungünstig, der Berg wurde immer wieder von dicken Wolken eingehüllt. Rund 25 Zentimeter Schnee machten den Aufstieg noch beschwerlicher. Mit Steigeisen ausgerüstet, erreichte der 63-Jährige über den Westgrat das Gipfelplateau.

"Sahen nur fünf Meter weit"

Von der nahen Südwand des Dachsteins war dort nichts mehr zu sehen. Das Wetter war noch schlechter geworden, Wind und Schneefall setzten ein. Beim Abstieg über die Nordseite kam der Bergsteiger vom Weg ab – und fand nicht mehr zurück. Weil sie nichts mehr von ihrem Sohn gehört hatte, alarmierte die Mutter des Linzers die Polizei.

Sieben Bergretter und zwei Alpinpolizisten begannen mit der Suche nach dem 63-Jährigen – und mussten nach rund vier Stunden abbrechen. "Die Sicht auf dem Gipfelplateau reichte nur fünf Meter weit. Die Suche war sehr schwierig", sagt Coen Weesjes, Ortsstellenleiter der Bergrettung Filzmoos.

Am frühen Morgen starteten acht Bergretter und acht Alpinpolizisten die Suche erneut. Um 9 Uhr hatten sie schließlich traurige Gewissheit: Der Linzer wurde tot im weglosen Gelände gefunden. Er dürfte beim Abstieg in die Nordwestrinne des Berges abgerutscht sein.

Der Mann hatte zwar leichte Verletzungen, war aber vermutlich bereits am späten Dienstagnachmittag erschöpft zusammengebrochen und erfroren. Die Leiche des Bergsteigers wurde vom Hubschrauber mittels Seil geborgen und ins Tal geflogen. (geg)

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