Linzer Uni erlebt Höhenflug - Bald mehr als 15.500 Studenten

Die 15.500-Marke bei den JKU- und damit auch die 5000er-Grenze bei den Jus-Studenten soll heuer erreicht werden. Das prognostiziert Lehrserviceleiter Kurt Kosivatz. „Das ist ein Plus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wir sind damit über dem Stand, den wir das letzte Mal 1999 hatten – vor Einführung der Studiengebühren.“ Als Gründe für den Ansturm nennen Uni-Mitarbeiter die neuen Studien wie beispielsweise Kunststofftechnik. „Hier inskribierten heuer schon knapp 100 Leute. Beliebt sind auch Recht und Wirtschaft für Techniker. Da haben wir mehr als 200 Anmeldungen“, liest Kosivatz aus der Statistik.

Uni mit Platzproblemen

Bei den Sozialwissenschaften zwicke es beim Platzangebot, die Jus-Studenten könnten durch das Mulitmediastudium ausweichen, heißt es aus dem Uni-Büro. Vizerektor Herbert Kalb ist vom Höchststand beeindruckt: „Das ist überraschend, das Linzer Angebot kommt gut an.“ Gleichzeitig erkennt er, dass Raum- und Lehrerressourcen „am Limit sind“.

Seiner Meinung nach werde der Trend aufgrund der demografischen Entwicklung nicht langfristig anhalten. Schon gegen Semestermitte werde sich die Situation entspannen. Noch kein Ende in Sicht ist an den sechs Inskriptionsschaltern bei Rebecca Haselbacher und ihrem achtköpfigem Team: „Bei uns ist jeden Tag viel los. Jeder betreut täglich rund 30 Anfragen in vier Stunden.“

Ausländische Studierende kommen hauptsächlich aus Deutschland (zurzeit 264 gemeldet), Bosnien, Kroatien und Serbien.