Linzer Kult-Lokal "Rother Krebs" wiedereröffnet
LINZ. Die Bemühungen tausender Krebs-Liebhaber haben sich gelohnt - das Linzer Kult-Lokal „Grand Cafe zum Rothen Krebsen“ an der Oberen Donaulände öffnete Dienstagabend wieder seine Pforten. nachrichten.at hat mit dem Betreiber Hannes Langeder gesprochen.
Nachdem das Gebäude stark vom Hochwasser Anfang Juni in Mitleidenschaft gezogen worden war, sah sich Hannes Langeder gezwungen, das Lokal vorübergehend zuzusperren.
Das Beisl (im Gebäude links am Eck) stand komplett unter Wasser:
Kurz darauf flatterte bereits die Kündigung des Mietvertrages ins Haus, obwohl der Vertag eigentlich noch bis Oktober 2015 gelaufen wäre. Die Begründung der Eigentümerin, einer Stiftung der Möbelkette XXXLutz, war, dass die Elektroanlagen erneuert werden müssten und diese Ausgaben im Budget nicht vorgesehen wäre.
Doch die Community rund um den "Rothen Krebs" wusste sich zu helfen und führte die notwendigen Arbeiten kurzerhand selbst durch. "Wir haben die komplette Elektronik selber repariert und sind mit dem Ergebnis zufrieden. Auch Schimmel hat sich keiner in den Räumlichkeiten gebildet, da wir sofort nach der Überschwemmung mit der Belüftung angefangen haben", erklärte Hannes Langeder im Gespräch mit nachrichten.at, während im Hintergrund lautstark gewerkt, gehämmert und Möbel gerückt wurden - die Arbeiten für die Neueröffnung sind in vollem Gange. Ob die Kündigung nun vom Tisch ist, weiß nicht einmal der Betreiber selbst. Da die geforderten Sanierungsarbeiten erledigt wurden, ist das durchaus denkbar. Dann wäre die Schließung "vertagt" - bis Ende Oktober 2015. "Weder mit den Hausbesitzern, noch mit der Hausverwaltung konnte bis jetzt ein Gespräch entstehen", so Langeder. Die Community hatte keine Lust zu Warten und handelte.
Der Krebs im Exil
Nach der vorläufigen Schließung im Juni zog das Team in ein Ausweichquartier in der Tabakfabrik um - ins Gasthaus Schön.
Am 30. Juli um 18 Uhr kann das Kult-Beisl nun wieder aufsperren. Ab sofort wollen Hannes Langeder und sein Team wieder Dienstag bis Samstag um 18 Uhr für die Linzer geöffnet haben. Die frohe Botschaft erfuhren zuerst die Facebook-User. Auf die Frage, ob das Lokal am Dienstagabend aussehen wird, wie vor der Flut, antwortete Hannes Langeder: "Viel besser als vorher". Die bunt zusammengewürfelten Möbel konnten zum Teil gerettet werden, der Rest der Einrichtung wurde von Gönnern und Freunden gespendet.
Proteststurm gegen Schließung
Facebook war in den vergangenen Wochen ein wichtiges Medium für diese Aktion - die Nachricht der Schließung und Kündigung der Mieter verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Innerhalb von Stunden hatte der neu gegründete Verein zur Rettung des "Grandhotel zum Rothen Krebsen" mehrere hundert Anhänger - insgesamt knapp 4.000 Menschen "gefällt das".
Das „Grand Cafe zum Rothen Krebsen“ gilt schon seit Jahren als Geheimtipp für alle jungen und jung gebliebenen Linzer, die gerne ein wenig abseits vom lauten Treiben der restlichen Altstadt-Lokale unter Gleichgesinnten feiern, trinken und tanzen wollen.
Links:
Die Homepage
Verein zur Rettung des "Grandhotel zum Rothen Krebsen"
Zur Person Hannes Langeder
In der Kunstszene ist „Wirt“ Langeder international bekannt. Er ist Erfinder des langsamsten Autos der Welt, des „Farradi“, einer mit Muskelkraft betriebenen selbstgebastelten Ferrari-Karosserie. An seinen aus Plastik und Klebeband selbstgebauten Porsche "Ferdinand GT3 RS" , der im Jahr 2010 vor dem Kunstmuseum Lentos stand, können sich wohl noch viele Linzer erinnern.
Essen & Trinken 
es schneit wieder im Sommer.......
der Altstadt schneibts überall
Grundnahrungsmitter der Linken...
...
Grundnahrungs Transmitter ?
schon?
Wieder wir alle
es geht hier um private spenden, ehrenamtliche arbeit und couragiertes engagement der betreiberInnen
Wie deppert und verbohrt können manche Menschen sein? Dem linkslinken Gendersprechwahn total verfallen, bezeichnet das Ding den Betreiber, Herrn Langeder, als BetreiberInnen! Geht´s noch depperter???
nicht auskennen, aber blöde Meldungen machen.
Selbsteinsicht ist der erste Weg zur Besserung...
ergänzen sich homogen...
Saufen könnt´s überall
sicher, saufen kann man überall, stimmt schon, ...aber saufen und gute Unterhaltung ist im Krebs sicher lustiger als in oan Bierzelt.
Ich freu mich!
wann endlich das ganze Haus der dringend notwendigen Renovierung und einer Revitalsierung in kirgendeiner Form zugeführt wird - Hotel wird wohl nicht mehr möglich sein, aber ein Grossgasthof an der Stelle mit Wintergarten, das wäre wohl eine Möglichkeit. Ist doch der ehemalige Stadtkeller an der unteren Donaulände schon vor Jahrzehnten leider gesperrt worden und die ehemaligen Gebäude der anderen Grandhotels von Linz bestehen auch nicht mehr, nachdem sie entweder dem Verkehr oder gesichtslosen Bauten von Versicherungen etc. geopfert wurden. An dieser Stelle möchte ich jedenfalls kein solches Gebäude sehen. Vielleicht ergeben sich auch andere Möglichkeiten der Gestaltung der Uferpromenade bis etwa zum Salzamt, wenn man den Verkehr dort etwas wegbringt. Das geht mit gutem Willen und etwas Fantasie durchaus, nur darf man dafür kein Betonschädel sein, wie leider gewisse Poltiker, die nur den Autoverkehr favorisieren und denen Lebensqualität nachrangig ist.
UND mit Wählerzustimmung ihr AMT bekleiden...
ENDLOSE Steuererhöhung für die Wähler, die keinen Tau haben, sich erkundigen und bilden und trotzdem selbstbewusst immer ihr gültiges Kreuzerl abgeben...
Vielleicht gibt es auch eine Haftpflichtversicherung (mit unendlichen Prämien) für die Leute, die zu bequem sind, sich zu erkunden/zu bilden...
Ähnlich wie es hier im Forum einige für Gemeinderatsmitglieder (bei denen es auch keine Bildungs/Zugangsstandards gibt) fordern.
Hat ja vorher schon ausgesehen wie nachher! Muss Kultur in Linz immer gammelig sein?
Nur zur Erklärung: Niveau findet im Kopf statt und nicht im Inventar.
Das Rox hat NULL Kultur, das ist wohl klar. Ich war selbst Jahrelang fast täglicher Gast in diesem Haus und hab den Verfall live miterlebt. Ich will dem Krebsen auch gar nicht die Kultur absprechen aber WIESO muss das so gammelig sein? Das war auch meine Frage. Kultur schließt doch ein Bissl Farbe nicht aus...
Genügt es, wenn der Schuppen besonders ungustiös ist?
Sie müssen ja nicht hingehen.
gehens ins Herberstein, da gibt es eine schöne Einrichtung, dafür aber ungustiöse Menschen
von der Persönlichkeitsstruktur auch dorthin passen.
...Service top, freundlich und korrekt auch zu "ungespitzten" Gästen. Wie es sich eben gehört.
da freu ich mich
Man sieht, wichtig Facebook bei solchen Aktionen geworden ist.
!!!
gute Nachricht