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Linz soll City-S-Bahn und zusätzlich noch eine Straßenbahn bekommen

Von Von Andreas Kremsner   08.August 2009

Anfang des Jahres hat die Landesregierung eine Expertenkommission damit beauftragt, zu prüfen, wie eine optimale Lösung für den Öffentlichen Verkehr im Großraum Linz aussehen soll. Sie sollte prüfen, ob der Regioliner (eine Straßenbahn vom Linzer Hauptbahnhof bis nach Aigen-Schlägl) oder die City-S-Bahn (Verlängerung der Mühlkreisbahn bis zum Hauptbahnhof) die bessere Variante ist.

Umso überraschender das Ergebnis: Die Experten raten den Verantwortlichen, beide Varianten zu verknüpfen. Einerseits solle die Mühlkreisbahn attraktiver gestaltet und quer durch Linz bis zum Hauptbahnhof geführt werden. Als Bahn. Andererseits soll Linz aber auch eine zusätzliche Straßenbahnverbindung bekommen. Sie soll vom Linzer Hauptbahnhof bis Urfahr geführt werden. Ob diese als U-Bahn, so wie es der Plan des Regioliners vorsieht, oder oberirdisch sein soll, darauf haben sich die Experten noch nicht festgelegt.

Wobei in dem noch geheimen Papier zu lesen ist, dass die Kosten für eine U-Bahn, vor allem wenn sie unter der Donau geführt wird, unabwägbare Risiken birgt. So steht in dem Papier: „Im Fall Regioliner besteht vor allem bei der Untertunnelung der Donau ein großes geologisches Risiko, das die Errichtungskosten wesentlich beeinflussen kann ...“ Zitat Ende.

Die Experten kommen zu folgendem Schluss: Die Mühlkreisbahn kann durch eine Attraktivierung und damit verbundene Elektrifizierung sowie die Verbindung mit dem Hauptbahnhof zu einem Rückgrat des öffentlichen Regionalverkehrs ausgebaut werden und Fahrgäste gewinnen. Die zweite Straßenbahnachse durch Linz hat aus Sicht des Fahrgastnutzens, der Netzverknüpfungen und der Betriebsführung Vorteile, die genutzt werden sollten. Durch die Verknüpfung der Vorteile beider Varianten lasse sich für den Linzer Raum ein zukunftsfähiges Gesamtsystem einer „Stadt-Regional-Bahn Linz“ konzipieren. Dazu gehöre auch eine Straßenbahnverbindung nach Gallneukirchen und Pregarten, schlagen die Experten vor.

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