"Linz bleibt sicher im Boot"

15.Oktober 2016

Zehn Monate nach der Zusammenführung von AKH Linz, Landesfrauenklinik und Landesnervenklinik zum neuen Kepler-Uniklinikum (KUK) zog der für Gesundheit zuständige Landeshauptmann Josef Pühringer (VP) gestern eine erste Bilanz. Die ersten 60 Studenten seien "gelandet", die ersten Professoren berufen.

Und was die Finanzierung betrifft – da gab sich Pühringer über den von seinem Linzer Parteifreund und Vizebürgermeister Bernhard Baier geforderten Ausstieg der Stadt Linz gelassen . Linz bleibe "sicher im Boot", meinte Pühringer. Falls es wider Erwarten doch zum Rückzug des Mitbetreibers kommen sollte? "Dann würde das Land die sieben Millionen Euro Mehrkosten pro Jahr verkraften."

Zierer als Professor fix

Fix ist nun auch der dritte Professor für die Linzer Medizin. Der gebürtige Welser Andreas Zierer wird – wie von den OÖN bereits berichtet – den Lehrstuhl für Herzchirurgie übernehmen. Er wird die Uniklinik-Abteilung für Herzchirurgie in Personalunion mit jener im Klinikum Wels führen. Ebenfalls schon unterschrieben haben Nicole Rotter (HNO) und Andreas Gruber (Neurochirurgie). Als so gut wie fix gilt Peter Oppelt als künftiger Gynäkologie-Professor. Bis 2028 sollen 28 Lehrstühle besetzt sein.

In die Kepler-Klinik wird weiter kräftig investiert. Der größte Brocken bei den laufenden Projekten ist die Sanierung des historischen Altbaus auf dem Neuromed Campus (ehemalige Landesnervenklinik). 88,4 Millionen Euro sind vorgesehen. 66 Millionen stehen für die Generalsanierung der Stationen des früheren AKH bereit, 8,6 Millionen für den Zubau zum zentralen OP-Bereich. 105 Millionen Euro kostet der Bau eines Lehr- und Forschungsgebäudes für die Linzer Medizinfakultät in der Nähe der Uniklinik. Das Gebäude soll 2021 fertiggestellt werden (kri)