Lidl entschädigt Linzer Listerien-Opfer
LINZ, BERLIN. 120.000 Euro für ehemaligen Arzt, der nach belastetem Quargel Pflegefall ist.
Die Handelskette Lidl Deutschland zahlt einem Linzer 120.000 Euro, obwohl dieser den verunreinigten Quargel nicht bei Lidl gekauft hatte und die Österreichischen Filialen diesen auch gar nicht im Regal hatten. "Wir haben Verständnis für die persönlich schwierige Situation des Klägers und bedauern sein Schicksal außerordentlich", heißt es seitens Lidl Deutschland.
Der ehemalige Arzt aus Linz lag drei Monate im Koma und ist heute ein Pflegefall. Er hatte Weihnachten 2009 den belasteten Quargel gegessen. "Im Spätherbst und Frühwinter 2009 traten in Österreich Listerienfälle auf, sogar Todesfälle", sagt sein Anwalt. Heimische Behörden tappten zu diesem Zeitpunkt noch völlig im Dunkeln, Lidl Deutschland habe durch eigene Tests aber bereits seit Monaten von dem Listerienproblem bei Prolactal gewusst. Der Diskonter habe die Produkte zwar aus dem Regal genommen und sich beim Produzenten beschwert, die Gesundheitsbehörden und die Öffentlichkeit seien aber nicht informiert worden.
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