Letzte Anstrengung im Medaillenkampf
SAO PAULO. Mit dem letzten Wettkampftag wurden heute, Samstag, Nachmittag die Bewerbe der Berufs-WM in Sao Paulo abgeschlossen. Die 35 Teilnehmer aus Österreich, darunter sechs aus Oberösterreich, gaben ihr Letztes. Und einige liegen hoch im Medaillenkurs.
„Manuel macht seine Sache sehr gut, er hat sicher sehr gute Chancen auf einen Spitzenplatz“, sagt Josef Furtlehner. Der Ausbildungsleiter bei der Voestalpine Linz hat Manuel Peheim aus Engerwitzdorf trainiert und ist mit der Leistung des Anlagenelektrikers sehr zufrieden. Denn: „Die Konkurrenten sind sehr stark, vor allem die Kandidaten aus der Schweiz und den Niederlanden.“ Insgesamt treten bei der Berufs-WM, den Worldskills, 1192 maximal 22 Jahre alte Teilnehmer aus 62 Staaten in 50 Berufen an. Aus Österreich haben sich 35 Teilnehmer über die Staatsmeisterschaften qualifiziert. Sechs stammen aus Oberösterreich, zwei weitere arbeiten in heimischen Firmen.
Weniger Glück als ihr Kollege hatten die beiden Mechatroniker Michael Furtlehner aus St. Georgen/Walde und Lukas Mayr aus Oberbairing, die ebenfalls in der Voestalpine arbeiten: Sie haben in den ersten drei der vier Bewerbstage Zeit verloren. „Jetzt müssen sie schauen, dass sie noch alle Aufgaben erledigen. Sie können nicht mehr so auf Qualität achten.“
Valentina Schachinger, die Bäckerin aus Suben, ist mit ihrer Leistung im Großen und Ganzen zufrieden. Einen Wehrmutstropfen gibt es, ausgerechnet bei dem kunstvoll aus Brotteig geformten Schaustück: „Da ist ein Teil gebrochen.“ Die Subenerin hat zwei Schlachtenbummler mitgebracht: Bruder und Mutter. „Ich bin wohl nervöser als Valentina“, sagt die Mutter. Während des Bewerbes war sie nicht in der riesigen, 210.000 Quadratmeter großen Halle des Anhembi-Parks. „Ich kann gar nicht zuschauen.“
Ab Samstag Nachmittag ermitteln die Experten der 50 Wettbewerbs-Berufe die Weltmeister. Die Titel werden bei der Abschlussfeier am Sonntag Abend vergeben.
TOI TOI TOI
Wird schon schief gehen!!