Leondinger Feuerwehr fand Baby-Python auf Spielplatz

Mulmig dürfte dem Feuerwehrmann allemal zumute gewesen sein, als er am Samstag einen zirka 30 Zentimeter großen Baby-Python entdeckte. Dieser hatte es sich auf einem Leondinger Spielplatz gemütlich gemacht. Seine Kameraden der Feuerwehr Hart rückten zur Tierrettung aus und brachten den Python zum Zeughaus.

Dort nahm ihn die Tierrettung in ihre Obhut. "Ich vermute, dass jemand das Tier einem Bekannten zeigen wollte, aber nicht gut auf ihn aufgepasst hat", sagt Wilhelm Schnebel von der Tierrettung. Der Königspython ist erst einige Wochen alt und grundsätzlich in Österreich nicht heimisch.

Ein Besitzer hat sich bis jetzt noch nicht gemeldet. "Die Tierhalter haben 30 Tage Zeit und müssen erklären, wie der Python auf den Spielplatz gekommen ist", sagt Schnebel.

Auch wenn so ein Schlangen-Fund ungewöhnlich ist – er war diesen Sommer nicht der einzige. Im Juni wurde in einer Welser Firma ein "blinder Passagier" entdeckt: In einer Lieferung aus Japan hatte sich eine 1,5 Meter große Schlange versteckt.

Einsames Känguru im Wald

Ein weiteres exotisches Tier ist seit mehr als zwei Wochen im Mühlviertel auf Streifzug. "Als ob es auf uns gewartet hätte, haben meine Enkelbuben und ich im Wald hinter dem Elternhaus schon zweimal das Känguru ,besucht‘", sagt Ferdinand Kaineder aus Kirchschlag (Bezirk Urfahr-Umgebung). Auf eine Entfernung von zehn Metern könne man sich dem australischen Beuteltier nähern, bevor es eher gemächlich weghopst.

Die ganze Gemeinde frage sich, wer der Besitzer des Kängurus ist. "Aber bis jetzt hat sich niemand gemeldet. Ich finde, es gehört sich selbst", sagt Kaineder, der das Medienbüro der Ordensgemeinschaften leitet. Das einsame Tier schaue oft nach Osten. "Das Känguru wartet wohl darauf, wann die Kollegen aus Australien endlich kommen", sagt der Kirchschlager mit einem Schmunzeln. 

Video: Hier hoppelt ein Känguru durch einen Wald im Mühlviertel:

 

 

 

 

Fotos: OÖN/Ferdinand Kaineder