Leasingarbeiter wegen Wiederbetätigung verurteilt
STEYR. ZEin 38-jähriger Leasingarbeiter ist am Dienstag im Landesgericht Steyr zu zwei Jahre und neun Monate verurteilt worden, weil er in der bereits geschlossenen Internetplattform "Thiazi-Forum" Nazi-Tonträger zum Kauf und Tausch angeboten hat.
Die Geschworenen sprachen den einschlägig Verurteilten wegen Wiederbetätigung schuldig. Der Angeklagte gestand nicht, das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Staatsanwalt Andreas Pechatschek hielt dem gelernten Schlosser vor, von 2010 und 2011 als zahlendes Mitglied jenes Forums in Erscheinung getreten zu sein. Dort wollte er vor allem Nazi-Tonträger mit Titeln wie "Adolf Hitler lebt", "Goebbels für alle", "Im Buchenwald" (zur Melodie des Kinderliedes "Ein Vogel wollte Hochzeit halten") verkaufen, postete aber auch unter dem Profilnamen "Oberdonau".
Gegenstand der Anklage waren ebenso unzählige, einschlägige Tattoos, die er öffentlich herzeigte. 2014 und 2015 bekamen die Besucher eines Freibades in Sierning u.a. einen übergroßen Reichsadler mit Triskele, Horst Wessel, eine Person mit Hitlergruß oder den Schriftzug "LAH" (Leibstandarte Adolf Hitler, Anm.) auf diversen Körperteilen des Angeklagten zu sehen. Dies werteten die Geschworenen nicht als Wiederbetätigung, weshalb er in diesem Punkt nicht nach dem Verbotsgesetz 3g schuldig gesprochen wurde.
Angeklagter leugnete
Der Oberösterreicher leugnete hartnäckig, seine Gesinnung, die er mit "ich stehe zu meinem Land" beschreibt, nach außen getragen zu haben. Auf die Nachfrage von Richterin Christina Forstner, wo er politisch stehe, meinte er: "Wenn die FPÖ rechts ist, dann bin ich auch rechts". Für ihn sei das Dritte Reich "ein Teil der Geschichte", den er "weder positiv noch negativ" werten wolle. Die Devotionalien aus der NS-Zeit, die er in der Glasvitrine in seinem Wohnzimmer stehen hatte, bezeichnete er als "rein private Erinnerungsstücke". Jene fünf Tonträger und eine Hitler-Büste, die er über das "Thiazi-Forum", laut Pechatschek bis 2012 das "germanische Weltnetz", anbot, habe er nur loswerden wollen.
Und die Wikingerfahne, die er sich mit 15 Jahren als sein erstes Tattoo stechen ließ, sollte auch nur den Namen der Ex überdecken, rechtfertigte er sich weiter. Das Konterfei vom Sturmführer der SA Horst Wessel auf seinem Körper sei ein Zeichen seiner Anerkennung für einen "jungen Freiheitskämpfer, der wegen seiner Meinung erschossen wurde", gewesen. Von diesen "Jugenddummheiten" distanzierte er sich. Auch verherrliche er nicht Adolf Hitler.
Eine "Abkehr von seiner Einstellung" kaufte ihm der Staatsanwalt nicht ab. Angesichts seiner Vorstrafen sprach er sich gegen eine bedingte oder teilbedingte Strafe aus. Die Richterin entschied auch aus diesem erschwerenden Grund für eine unbedingt Haft. Beschuldigter und Staatsanwalt nahmen sich Bedenkzeit.
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Angesichts der aktuellen politischen Lage und der damit eingehenden Traumatisierung der Bevölkerung sollte der §3 samt Anhang ausgesetzt werden.
Was für Kulturbereicherer gilt sollte auch für das eingetragene Volk gelten. Hass und Intoleranz in Gebetshäusern predigen ist straffrei, hier wird nicht mit der Verbotskeule geweht. Warum denn wohl??
Damit wird die Lunte kürzer und wir können mit dem Wiederaufbau beginnen, viele Österreicher kennen das ja noch, Einwanderer nicht.
Die FPÖ wird sich natürlich distanzieren und zum x-ten Mal betonen, dass sie mit solchen Personen nichts zu tun haben will. Besser wäre wenn die FPÖ einmal darüber nachdenken würde, warum solche Personen diese Partei wählen. Wenn einem die eigenen Wähler peinlich sind dann sollte das zum Denken anregen.
Die sind denen sicher nicht peinlich, man erinnere, wie wird derzeit Kraft und Stärke demonstriert, ok?
Nach außen werden sie sich vielleicht distanzieren, nach innen aber verherrlichen, ein neues Opfer des Systems, der linkslinken Justizia oder so ähnlich. Eine gewollte Strategie, nachdenken? Nein!
Was ich nicht verstehe ist der Hinweis auf 'Leasingarbeiter'. Ich glsube, dass die Wiederbetätiger dort nicht überrepräsentiert sind und dass es sich somit um eine ungerechtfertigte Diskriminierung dieser wichtigen Form der Beschäftigung handelt!
Deppert mit Anlauf. Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen.
....."Leasingarbeiter wegen Wiederbetätigung verurteilt".....
Leasingarbeiter.... Danke für die nähere Info, ansonsten hätte man das Vergehen nicht einordnen können.
Sorry der Zynik, aber das musste sein...
Der Neonazi bezeichnet sich ideologisch als gleich mit der FPÖ....
... ob den der HC jetzt klagen wird?
Und dann wird die Geschäftsführerin des Museum Arbeitswelt kritisiert, wenn sie schreibt, dass Nazis Hofer wählen. Tststs.
Diese Vehemnez sollte auch bei den Hasspredigern und ihren Rattenfängern angewendet werden.
sperrts bitte auch gleich den deppatn Tättowierer ein, der solche Sachn sticht!! der is mit sicherheit um nix besser
Was hat die Tatsache, dass er Leasingarbeiter ist damit zu tun, dass er ein Nazi ist?
Die Tatsache ist, dass der Beitrag sehr regierungsfreundlich verfasst ist.
Unser Herr Minister Stöger aus Linz ist ja bekennender Feind von Leasingfirmen.
Weniger Bildung heisst bekanntermassen auch, bei den Verschiebern hackeln zu müssen. Und die Angestellten dieser Firmen sind vielfach Frustrierte Lohnempfänger. Zumindest die Statistiken belegen es.
Ich geh davon aus, dass der FPÖ-Anteil bei dieser Gruppe, Endemische wohlgemerkt, relativ hoch ist ...
Rechter Dodl halt.