Kugelbombe dürfte 17-Jährigen am Kopf getroffen haben
EBERSCHWANG. Nach dem schrecklichen Unfall in der Silvesternacht in Eberschwang, Bezirk Ried, sickern nun erste Details des möglichen Unfallhergangs durch.
Demnach soll der 17-Jährige die tödlichen Verletzungen von der Wucht der Bombe beim Start von einer selbst gebauten Abschussvorrichtung aus erlitten haben. "Der Kopf des Jugendlichen dürfte in die Flugbahn der Kugelbombe geraten sein", sagt Alois Ebner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried auf OÖN-Anfrage.
Das Gewicht der Bombe schätzt Ebner auf mehrere Kilogramm. Bei diesem pyrotechnischen Gegenstand handle es sich um eine „Sternrakete“, die in einer Höhe von etwa 200 Meter den Himmel erleuchtet.
Aller Voraussicht nach habe sich der schreckliche Unfall beim Versuch, die Kugelbombe ein zweites Mal zu entzünden, ereignet haben, so Ebner. Der Gegenstand dürfte innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde in die Höhe geschossen haben und den Jugendlichen die tödlichen Verletzungen zugefügt haben.
Das gesamte Gutachten liegt derzeit noch nicht vor, mit mehr Details sei in den kommenden Wochen zu rechnen, so Ebner. Der Unfall löste in der Marktgemeinde Eberschwang große Trauer aus. David M., der in Ried die HTL besuchte, wird am heutigen Freitag in seiner Heimatgemeinde beerdigt - er wäre heute 18 Jahre alt geworden.