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Kremsmünster: Zwei Patres aus Absolventenverein verbannt

Von Von Gerhild Niedoba, 11. Mai 2010, 00:04 Uhr
Kremsmünster: Zwei Patres aus Absolventenverein verbannt
Schrittweise Aufarbeitung der Vorfälle im Stift Bild: Volker Weihbold

KREMSMÜNSTER. Zwei des sexuellen Missbrauchs bezichtigte Patres des Stiftes Kremsmünster wurden nun in einer Abstimmung aus dem Absolventenverband der Altkremsmünsterer ausgeschlossen.

Dem Ausschluss aus dem „Kremsmünsterer Verein“, dem ehemalige Schüler des Stiftsgymnasiums angehören, war ein Gespräch der Stifts-Verantwortlichen mit den beiden Geistlichen vorausgegangen. Darin wurde sowohl Pater A. als auch Pater B. nahegelegt, von sich aus aus dem Verein auszutreten. Damit habe das Stift sichtbare „Schritte und Zeichen setzen wollen, dass man nach den Vorfällen nicht einfach zur Tagesordnung übergehen wolle“, sagte gestern Pater Bernhard, der Sprecher des Stifts. Die beiden beschuldigten Mitbrüder hätten schließlich die Entscheidung akzeptiert.

Den beiden inzwischen suspendierten Patres wird vorgeworfen, frühere Internatsschüler sexuell missbraucht zu haben (es gilt die Unschuldsvermutung). Pater A. soll zudem auch Zöglinge brutal misshandelt haben. Er hat sich bereits öffentlich dafür entschuldigt, „oft launenhaft und allzu oft unbeherrscht“ gewesen zu sein.

Der Vorstand des „Kremsmünsterer Vereins“ habe diese Gangart aber nicht so einfach hinnehmen wollen, sagte der Stifts-Sprecher. Um weitere Austritte zu vermeiden, hat der Vorstand selbst in seiner Sitzung am vergangenen Freitag darüber befunden. Mit acht zu sieben Stimmen wurde der Ausschluss sowohl von Pater A. als auch von Pater B. besiegelt, wie die OÖNachrichten von Insidern erfuhren.

Von offizieller Seite wollte gestern freilich niemand das Ergebnis kommentieren. Vereins-Vorstand Roland Neuhauser sagte nur so viel: „Ich bin überrascht, dass Sie den Ausgang der Abstimmung kennen. Ich will dazu aber keinen Kommentar abgeben.“ Andere Vorstandsmitglieder beriefen sich darauf, dass die Abstimmung nicht öffentlich gewesen sei.

Im Vorfeld hatten frühere Schüler im Internet-Blog (kremsmuenster.wordpress.com) dazu aufgerufen, für einen Ausschluss der Patres zu stimmen. „So zeigen wir dem Verein, dass innerhalb des Vereins Verbrechen gegen Kinder nicht toleriert werden“, schrieb etwa Blogger MJ1993.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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( Kommentare)
am 11.05.2010 20:46

Wurden die beiden Patres jetzt ausgeschlossen weil sie geprügelt haben und damit untragbar waren oder weil sonst noch mehr Absolventen mit Rückgrat ausgetreten wären. Mir klingt das nach schwerem Defizit an Werten und Geradlinigkeit. Da wird doch nach ÖVP-Manier einfach die populärere Lösung gewählt.

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am 11.05.2010 15:47

schon vor sechs Wochen eingeforderte Stellungsnahme, zu meinen Vorwürfen an die prügelnden Patres in der ehemaligen Erziehungsanstalt Gleink einen Kommentar?

heimkind@chello.at

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am 11.05.2010 15:49

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/art68,362788

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am 11.05.2010 09:29

Liebe UserInnen,

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie an meiner wissenschaftlichen Umfrage zur Nutzung von Online-Zeitungen teilnehmen würden. Die Umfrage dauert nur wenige Minuten und ist selbstverständlich anonym.

Link: http://www.voycer.de/umfrage.html?sid=14833

Ich bedanke mich herzlich bei den TeilnehmerInnen!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 11.05.2010 09:22

Mich interessiert es überhaupt nicht, ob diese Patres in diesem Absolventenverein drinnen sind oder ausgeschlossen werden. Das ist für die Allgemeinheit zweitrangig. Erstrangig ist, ob diese Straftäter rechtzeitig vor ein Gericht gestellt werden oder nicht. In der Vergangenheit wurde infolge professioneller Vertuschung und subtiler Druckmittel und Abhängigkeiten verhindert, dass rechtzeitig Strafanzeige erstattet wurde, heute sollte dies hoffentlich nicht mehr möglich sein. DAS ist für die Allgemeinheit relevant.

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grazygirl50 (614 Kommentare)
am 11.05.2010 06:42

Leider hat sich an der Äußerung:"Nestbeschmutzung"bis heute nichts geändert!! Wenn jemand aus der Familie oder engen Bekanntenkreis eines Missbrauchs oder einer schweren Verfehlung bezichtigt,dann wird der Jenige(Opfer) geächtet und als Nestbeschmutzer bezeichnet!Man zeigt keinen "aus der Familie" bei Gericht an,auch wenn er ein Missbrauchstäter ist-daher kommt auch ,dass die Opfer schweigen,weil sie von der GEsellschaft als die "schuldigen"bezeichnet werden, wenn sie ihr Recht einfordern! SChweigen und unter den "Teppich" kehren,das ist auch heute noch die Devise ,besonders in konservativen, religlösen Kreisen!!!

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am 11.05.2010 08:16

keine Sorge:
Pack schlägt sich, Pack verträgt sich... auch be denen nicht anders..

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