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Konrad Hötzenecker: Ein Oberösterreicher operierte Lauda

Von Barbara Rohrhofer   11.August 2018

Niki Lauda hatte eine Lebenserwartung von wenigen Tagen, maximal Wochen“, schilderten die Mediziner Walter Klepetko und Konrad Hötzenecker (37) bei der großen Pressekonferenz im Wiener AKH .
Dass die Lungentransplantation an der Formel-1-Legende in der vergangenen Woche so komplikationslos verlief, ist zu einem guten Teil dem 37-jährigen Thorax-Chirurgen zu verdanken, der in Puchenau aufgewachsen ist und am Auhof-Gymnasium in Linz maturiert hat. Hier hatte sein Vater, Klaus Hötzenecker, bis 2012 die Funktion des Direktors inne.

Dass Konrad Hötzenecker einmal Arzt werden wollte, war bei der Matura wohl noch nicht klar. Vier Jahre studierte der musikalisch begabte junge Mann Klassisches Klavier an der Linzer Anton Bruckner Privatuniversität, um gleich danach in Wien das Medizinstudium zu beginnen. Nach dem Abschluss im Jahr 2009 vertiefte er sich intensiv in das Fachgebiet Thoraxchirurgie. Bei Studienaufenthalten in den USA, in Italien, Kanada und Dänemark spezialisierte er sich mehr und mehr auf das Transplantieren von Lungen, für das er im Wiener AKH auch bekannt ist. Das Lungentransplantationszentrum der Med-Uni Wien ist das größte in Europa und zählt zu den vier weltweit größten Zentren. Pro Jahr werden zwischen 110 und 120 Lungen transplantiert.

Aufgewachsen ist der Transplantations-Spezialist in Puchenau mit seinen Eltern Brigitte und Klaus Hötzenecker und den Geschwistern Wolfram und Katharina. Musik spielte im Elternhaus eine große Rolle. Die Brüder Wolfram und Konrad waren – wie schon zuvor der Vater – Wiener Sängerknaben.

Aus der Liebe zur Musik wurde die Liebe zur Medizin. Konrads älterer Bruder Wolfram ist seit rund einem Jahr Primar der Klinik für Dermatologie und Venerologie am Kepler Universitätsklinikum in Linz.
Schwester Katharina – sie ist die jüngste des unglaublich erfolgreichen Geschwister-Trios– ist Geigerin und arbeitet bei den Berliner Philharmonikern.

 

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24. April 2024