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Konflikte mit Kollegen und Schülern: 1500 Lehrer gehen in Beratung

27. Mai 2014, 00:04 Uhr
Gerade junge Lehrkräfte würden immer öfter Rat suchen, heißt es. Bild: (Colourbox.de)

LINZ. Schulzusammenlegungen, Streit mit Kollegen oder destruktive Schüler sind die häufigsten Sorgen der oberösterreichischen Lehrer.

Wenn die Manager einer Firma nicht mehr weiterwissen, holen sie sich meist Berater ins Haus, um die Krise zu überwinden. Was in der Privatwirtschaft seit Jahrzehnten üblich ist, wird nun auch in Schulen immer alltäglicher.

Das Beratungszentrum der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz verzeichnete nach eigenen Angaben in den vergangenen drei Jahren einen Anstieg bei den Beratungen um etwa 400 Prozent. Direktoren und Lehrer, die nicht mehr weiterwissen oder einfach zusätzliche Unterstützung bei einem Problem benötigen, wenden sich an das Zentrum.

"Die häufigsten Schwierigkeiten, mit denen sich Pädagogen an uns wenden, sind Konflikte mit Schülern, den Eltern oder auch Kollegen. Wie geht man mit schwierigen Schülern um? Wie können junge Lehrkräfte mit dem Stress im Beruf zurechtkommen? Wie kommt das Kollegium möglichst gut miteinander aus? All das sind Fragen für uns", sagt Christoph Freudenthaler. Er leitet gemeinsam mit Christine Simbrunner das Beratungszentrum.

Bildungslandesrätin Doris Hummer (VP) begrüßt, dass die Beratungen verstärkt in Anspruch genommen werden. "Das Schulsystem kann sich nur von innen heraus verändern und verbessern. Weisungen und Gesetze sind nicht immer der beste Weg." Einmal mehr forderte sie gestern den Bund auf, die Kompetenzen der Länder im Schulbereich weiter zu stärken.

50 Supervisionsgruppen für Lehrer und Direktoren organisierte das Zentrum im vergangenen Schuljahr. Auf Entwicklungen im Schulbereich reagiere man flexibel, sagt Freudenthaler. So war im Schuljahr 2013/14 vor allem die Begleitung von Schulentwicklungsprozessen (Stichwort: Neue Mittelschule, Bildungsstandards und Zentralmatura) ein wichtiges Thema.

Oft würden die Berater bereits binnen weniger Stunden an einer Schule viel erreichen: "Wir wurden an ein Gymnasium gerufen, an dem das Kollegium sehr zerstritten war. Wir haben alle an einen Tisch geholt. Jeder konnte offen sprechen. Nach vier Stunden war diese Schule wieder arbeitsfähig", sagt Freudenthaler. (hip)

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