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Kirche: 50 Missbräuche gemeldet

23.März 2010

Bis vorigen Dienstag war bereits ein deutlicher Anstieg der Meldungen zu erkennen: Von den insgesamt 25 Fällen, die seit Mitte 2007 an die Kommission gegen Missbrauch und Gewalt herangetragen wurden, kamen alleine 21 im heurigen März herein. Zu dieser Zeit begann sich der europaweite Skandal um Missbrauch und Gewalt in der katholischen Kirche auszuweiten. Zwischen Dienstag und Freitag der Vorwoche sind die Meldungen erneut in die Höhe geschnellt: Mit 50 Anrufen von mutmaßlichen Opfern sowie Zeugen hat sich die Zahl seither mehr als verdoppelt. Zwei Drittel der Fälle betreffen sexuellen Missbrauch, ein Drittel Gewaltanwendung, sagt Kommissionsmitglied Gabriele Eder-Cakl. „Betroffen sind eine Reihe von Einrichtungen und Internate quer durch Oberösterreich sowie Einzelpriester“, sagt der Kommissions-Vorsitzende Josef Gruber.

Während die Ombudsstelle als Anlaufstelle für Opfer gilt, konfrontiert die Kommission in weiterer Folge die Beschuldigten mit den Vorwürfen.

Unterdessen hat gestern die von der Bischofskonferenz eingesetzte österreichweite Projektgruppe zum Umgang mit sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche ihre Arbeit aufgenommen. Ziel ist die Erarbeitung von Standards zur Prävention von und zum Umgang mit Missbrauchsfällen. (nieg)

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28. März 2024