Kinderleicht lernen mit "Satzklax"
Neun Monate lang haben Sonderschullehrerin Gabriele Schneider und die Linzer Universitätsprofessoren Alois Stritzinger und Erna Szabo ehrenamtlich an ihrem „Baby“ gearbeitet.
Das Ergebnis wurde auf den Namen "Satzklax" getauft und ist ein neuartiges Konzept, das die Bildung von grammatikalisch richtigen Sätzen zum Ziel hat und vom Bundesministerium bereits ausgezeichnet wurde.
"Bei meiner Arbeit als Sonderschullehrerin und Sprachförderlehrerin ist mir aufgefallen, dass viele Kinder die Grammatik nicht richtig beherrschen. Mein Ziel war es, eine Software zu entwickeln, die es ermöglicht, dass Mädchen und Buben eigenständig am Computer oder Tablet üben können und Fehler auch erkennen, da das System diese sofort meldet", erklärt Gabriele Schneider. In Kooperation mit Stritzinger und Szabo ist es gelungen, dieses Programm auf die Beine zu stellen.
"Satzklax" ist einfach aufgebaut und benötigt kaum Erklärungen. "Die 28 Übungen, die auf Symbolen basieren, sind für Kinder ab dem Vorschulalter geeignet und auch für Schulkinder und Erwachsene, die noch kein oder nur wenig Deutsch sprechen", sagt Uni-Professor Alois Stritzinger, der "Satzklax" programmiert hat.
1500 verschiedene Sätze
Insgesamt können mit dem Programm 1500 verschiedene Sätze gebildet werden. Die Symbole werden einfach aneinandergereiht, danach hört man den richtigen Satz, der nachgesprochen wird. "Es ist nicht erforderlich, dass man lesen kann", sagt Schneider. (bar)
Satzklax gibt es kostenfrei als webbasierte Anwendung. Nähere Infos unter www.satzklax.at
Sobald der Satz fertig gebaut ist, passt sich das Verb sehr wohl an! D.h. man hört den Satz mit der richtigen Personalform. Außerdem flutscht die Endung deutlich sichtbar ins Bild.
Nur die Einzelwörter stehen im Infinitiv. Da steckt schon System dahinter!
"Opa schreiben"? So ein Blödsinn, warum steht jedes Verb im Infinitiv, oder sollen Deutschlernende so sprechen?
geniale idee - gratulation - schön dass es noch pädagogen gibt die sich gedanken machen.