Karl Draxler: Wer fleißig strampelt, rostet nicht
Karl Draxler (82) startet beim Mountainbike-Marathon in Windhaag/Perg.
Kaum jemand kennt die Mountainbike-Strecken im Böhmerwald so gut wie Karl Draxler. Schließlich ist der pensionierte voest-Arbeiter aus Auberg bei Haslach beinahe täglich auf dem Fahrrad unterwegs – und das seit Jahrzehnten. „Der Konditionstrainer vom Aviva-Hotel in St. Stefan nimmt mich oft mit auf seine Touren mit Hotelgästen, weil ich zwischen Dreisesselberg und Bad Leonfelden die schönsten Mountainbike-Wege kenne“, sagt der bald 82-jährige Mühlviertler. Dass er auf diesen Touren fast immer mit wesentlich jüngeren Bikern konditionell locker mithalten kann, bereitet ihm eine Riesenfreude.
Dabei war es um die Fitness Draxlers nicht immer gut bestellt: „Vor genau 54 Jahren – damals war ich 28 – sagte mir ein befreundeter Arzt: Karl, du gefällst mir gar nicht. Ich helfe dir, wenn du auch etwas dazu tust.“ Diese Warnung nahm sich Draxler zu Herzen: Regelmäßiges Schwimmen, später auch Radfahren, dazu weniger Alkohol brachten seinen Körper in Schuss. Binnen eines halben Jahres speckte er von 86 auf 72 Kilogramm ab. „Seither habe ich kein Deka mehr zugenommen“, sagt der Mühlviertler. Derzeit bringt er bei einer Größe von 1,68 Metern 59 Kilogramm auf die Waage. „Seit 30 Jahren stelle ich mich jeden Morgen auf die Waage und messe meinen Blutdruck. Da führe ich auch genau Buch darüber. Da hab ich einen gewissen Spleen entwickelt.“
Seine ausgedehnten Radtouren haben Draxler manch spöttische Bemerkung eingebracht. Etwa wenn er zum jährlichen Gesundheits-Check die knapp 50 Kilometer von Auberg nach Linz wie selbstverständlich per Rad zurücklegt. „Wennst mit dem Rad nach Linz fährst, kann dir ja eh nichts fehlen“, so einer der vielen Kommentare.
Seine nächste Herausforderung hat Karl Draxler schon im Visier: Am 26. Oktober wird er beim „Drei-Täler-Classic“-Radmarathon in Windhaag bei Perg die 22-Kilometer-Distanz in Angriff nehmen. Die Ehrung als ältester Teilnehmer dürfte ihm kaum zu nehmen sein.
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