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Jugend verbringt immer mehr Zeit mit dem Handy

Von Barbara Rohrhofer, 11. Oktober 2014, 06:18 Uhr
Jugend sieht weniger fern und verbringt stattdessen mehr Zeit mit dem Handy
(Symbolbild) Bild: colourbox.de

LINZ. Nach einem jahrelangen Anstieg der Fernsehnutzung verliert das TV laut aktueller Jugend-Medien-Studie 2013 erstmals an Bedeutung. Das Smartphone wird für Jugendliche immer wichtiger.

Jahrelang ist die Zeit, die Kinder und Jugendliche durchschnittlich pro Tag vor dem Fernseher verbrachten, permanent gestiegen. "Seit 2012 bemerken wir, dass der TV-Konsum dieser Zielgruppe leicht sinkt. Im Schnitt fernsehen die oberösterreichischen Jugendlichen zwischen 11 und 18 Jahren um sechseinhalb Minuten weniger als 2011, Tendenz weiter sinkend", sagt Elisabeth Herndl, Medienpädagogin bei der Education Group Oberösterreich, die Jahr für Jahr die Mediennutzung untersucht.

Der Grund dafür liegt in Form von Tablets und Smartphones im wahrsten Sinne auf der Hand. "Die Zeit vorm TV-Gerät geht zurück, dafür steigt die Nutzung diverser anderer Geräte", sagt die Expertin.

Für die etablierten Sender bedeutet diese Entwicklung das Ende der Gewissheit, dass Kinder und Jugendliche auch zukünftig 100-prozentig treue Kunden sind. Denn: Die Jungen von heute wollen Programm und Zeit selbst bestimmen. "Gewohnheiten werden bis zum Alter von 20 Jahren geprägt", sagt Matthew Diamond, Chef von Alloy Digital, einem amerikanischen Fernsehproduktionsunternehmen. Er hat mit Sendungen wie "Gossip Girl" großen Erfolg bei Jugendlichen und trifft deren Geschmack. "Die gesamte Generation erfährt gerade eine völlig neue Konditionierung ihrer Mediennutzung", sagt Diamond. Sie könnte die erste sein, die etablierten Sendern für immer verloren geht. In Oberösterreich dürfte sich die Situation laut den Studien der Education Group ähnlich entwickeln. "Es herrscht schon heute weniger Gedränge vor den TV-Geräten", sagt Medienpädagogin Herndl.

Musik nur noch vom Handy

Noch nimmt die tägliche Fernsehzeit von 86 Minuten bei den 11- bis 18-Jährigen aber einen beachtlichen Teil des Tagesablaufs in Anspruch. "Eltern unterschätzen das zeitliche Ausmaß an täglichen TV-Minuten ihrer Kinder häufig", sagt die Medienpädagogin.

Knapp die Hälfte der oberösterreichischen Jugendlichen favorisiert beim Fernsehen einen speziellen Sender, am häufigsten ist dies Pro 7. Thematisch lassen sie sich am liebsten von Komödien unterhalten. Immer weniger Interesse besteht an Musikprogrammen, da die Smartphones hier eine übermächtige Konkurrenz darstellen. Neben Smartphones sind Oberösterreichs Haushalte, in denen Jugendliche leben, fast flächendeckend mit Fernseher, Computer und Radios versorgt. Selbst bei den 6- bis 9-Jährigen haben mittlerweile mehr als 40 Prozent ein eigenes Smartphone – was auch in dieser Altersgruppe dazu führt, dass etwas weniger Zeit vor dem Fernseher verbracht wird.

 

 

Zwischen 6 und 10: Laut aktueller Kinder- und Jugendstudie ist die liebste Freizeitbeschäftigung der Kinder zwischen sechs und zehn Jahren das Spielen.

Zwischen 11 und 18: In dieser Altersgruppe zeigen sich in der Reihung der beliebtesten Freizeitaktivitäten deutliche Geschlechtsunterschiede. Fernsehen und Computer-/Handy
spiele sind bei Burschen besonders beliebt, bei Mädchen haben Freunde und Familie einen wesentlich höheren Stellenwert.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.10.2014 15:06

bis sich diese Zustände auf die GANZE Gesellschaft auswirken ...
ich persönlich sehe es negativ für den menschlichen Kontakt da die direkte Kommunikation verloren gehen wird ...

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 11.10.2014 12:02

...

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baerli3009 (313 Kommentare)
am 11.10.2014 12:32

mit den 43.000 forumskommentaren.. 😉

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 11.10.2014 11:56

sondern nur den blick auf die kids auf der straße, in der bim, in den lokalen.
kein wunder, dass sie sozial verarmen und kaum mehr einen richtigen satz schreiben bzw. sprechen können........

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( Kommentare)
am 11.10.2014 11:44

Es ist schon einige Jahre her. Ich hatte einen Besprechungstrmin bei einem Berater der Wirtschaftskammer. Ich hielt den Termin genau ein, wurde von der Sekretärin auch pünktlich vorgelassen.

Seine Frage: ?Womit kann ich Ihnen helfen?" Ich nahm mein vorbereites Skriptum und begann meine erste Frage. Das Telefon des Beraters klingelte. Er hob ab. Nachdem sein Gespräch beendet war fragte er mich wo wir stehen geblieben seien. Ich stellte die Frage nocheinmal, bis wieder das Telefon sich bemerkbar machte.

Diese Prozedur wurde einigemale wiederholt. Ich legte ihm meinen Zettel hin, stand auf, ging in eine Telefonzelle am Hessenplatz und habe angerufen. Die Antwort im Hörer: "Womit kann ich Ihnen helfen?". "Ich war gerade bei Ihnen, habe ihnen meinen Zettel mit den Fragen hingelegt und ersuche Sie um ihre telefonische Auskunft!"

Der Ordnung halber möchte ich noch anführen, dass ich später ein Entschuldigungsschreiben von dem Herrn bekommen habe.

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( Kommentare)
am 11.10.2014 12:30

die auch online ihre Waren vertreibt, hiess es in deren Webseite auch: wir möchten darauf hinweisen, dass sie bei einem Telofonanruf ev. länger warten müssen, da der Mitarbeiter gerade einen Kunden bedient.

Das nenn ich Service!

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KLinz (264 Kommentare)
am 11.10.2014 14:35

hatte erst vor Kurzem ein ähnliches Erlebnis, die Idee mit dem Telefon hatte ich aber nicht.

Bitte solche Ratschläge früher posten zwinkern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.10.2014 15:20

gut gemacht ...
ich finde das Benehmen des Berater als UNHÖFLICH und ÄUSSERST unprofessionell ...

in der Ausbildungszeit als Vermögensberater wurde uns ganz dezidiert erklärt wie wichtig es ist sich bei einem Termin auf den Kunde zu konzentrieren und ALLES was ein Beratungsgespräch stören könnte zu unterlassen ...in den Seminarräume und
in den Beratungszimmer stand KEIN Telefon und das Handy wurde selbstverständlich AUSGESCHALTEN !

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 11.10.2014 11:44

Das kommende Problem wird sein wer die Macht über diese Netzwerke hat, hat auch Macht und Einfluss auf unsere Kinder.

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( Kommentare)
am 11.10.2014 10:08

Der Einfluss auf das soziale Verhalten von jung und alt ist enorm. Jene, die gerne mit anderen Menschen persönlich umgehen, werden immer weniger, und jene, die gerne schriftlich kommunizieren immer mehr.

Das betrifft alle Altersgruppen und fördert das Eigenbrötler-Dasein.

Man merkt es auch schon im Arbeitsleben, kaum jemand greift noch gleich zum Telefonhörer und löst so direkt und schnell Probleme oder Missverständnisse, immer mehr schreiben ein bequemes Email. "Ball weitergespielt" und Problem nicht gelöst.

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( Kommentare)
am 11.10.2014 08:40

diese technische Entwicklung,
wenn dadurch die soziale Kompetenz
nicht verkümmert.

Das Eine technischer Fortschritt schließt das Andere hoffentlich nicht aus.

Jedoch gewisse Inhalte wie geköpfte Menschen/Pornoinhalte
in Sozialnetzwerken gehören verboten bzw. zensiert!

Das dürfte das größte Problem sein in naher Zukunft!

JUGENDLICHE zu schützen vor RADIKALISIERNG und SCHMUTZINHALTEN! traurig

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